Panorama

Asteroid 2022 GQ1 am 07.04.2022: 15-Meter-Brocken kracht heute in Erdumlaufbahn

In dieser Woche schrammen zwei Asteroiden förmlich an der Erde vorbei. Bild: AdobeStock / revers_jr

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Beinahe täglich kreuzen kleine und große Asteroiden die Erdumlaufbahn. Meist mit einem Abstand von mehreren Millionen Kilometern. Doch in dieser Woche kommen gleich zwei Asteroiden unserem Planeten näher als der Mond. Doch keine Sorge: Eine Kollision muss niemand befürchten.

Näher als der Mond! Asteroid 2022 GN1 am 06.04.2022 in extremer Erdnähe

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa listet auf der Webseite des "Center for Near Earth Object Studies" sämtliche Asteroiden, deren Flugbahnen der Erde sehr nah kommen. Darunter auch der Asteroid 2022 GN1, der am 6. April 2022 um 5.02 Uhr den erdnächsten Punkt auf seiner Flugbahn erreichen soll. Dann trennen uns von ihm nur noch 126.720 Kilometer. Das entspricht gerade einmal dem 0,3-fachen Abstand zum Mond. Das Schlimme: Der Asteroid wurde erst am 01.04.2022 entdeckt.

Keine Gefahr von Asteroid 2022 GQ1 heute am 07.04.2022

Doch damit nicht genug: Nur knapp einen Tag später schrammt ein weiterer Asteroid förmlich an der Erde vorbei. Der Asteroid 2022 GQ1 ist am 07.04.2022 um exakt 13.17 Uhr nur222.720 Kilometer entfernt. Das entspricht dem 0,58-fachen des Mondabstands. Auch dieser Asteroid wurde erst kurz vorher entdeckt. Und zwar am 4. April. 

DAS passiert, wenn ein kleiner Asteroid mit der Erde kollidiert

Zwar haben die Asteroiden nur einen Durchmesser von ungefähr 15 Metern, doch auch mit dieser Größe können bei einer Kollision mit der Erde bereits enorme Schäden angerichtet werden. Was passiert, wenn ein kleiner Asteroid mit der Erde kollidiert, zeigte der Meteor von Tscheljabinsk. Am 15. Februar 2013 trat ein Asteroid in die Erdatmosphäre ein und war weithin als Meteor sichtbar. Er explodiert schließlich über der russischen Stadt Tscheljabinsk. Laut Experten soll er lediglich 19 Meter groß gewesen sein. Durch die Druckwelle der Explosion wurden rund 7.000 Gebäude beschädigt und etwa 1.500 Menschen verletzt. Laut Behörden gab es in insgesamt sechs Städten in der Region Schäden durch den Asteroiden. 

Trotz des geringen Abstands der beiden Asteroiden zur Erde müssen wir an den kommenden Tagen glücklicherweise keine Katastrophe befürchten.

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/bos/news.de

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