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Maddie McCann News: Ex-Freund 100 Prozent sicher: Christian B. hat Madeleine entführt

Maddie McCann wird seit 2007 vermisst. Bild: picture alliance / Steve Parsons/PA Wire/dpa | Steve Parsons

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Seit Mai 2007 ist Madeleine McCann verschwunden. Gemeinsam mit ihren Eltern Kate und Gerry McCann und ihren Geschwistern war die kleine Maddie damals im Urlaub im portugiesischen Praia da Luz. Eines Nachts, als die Eltern zum Abendessen ausgegangen waren und die Kinder allein im Apartment gelassen haben, verschwand die damals Dreijährige spurlos. Seitdem suchen die Eltern unermüdlich nach ihrem Kind. Immer in der Hoffnung, Maddie eines Tages wiederzusehen.

Maddie McCann seit 2007 vermisst - Christian B. Hauptverdächtiger

Seit Juni 2020 hat die Staatsanwaltschaft einen neuen Hauptverdächtigen: Den deutschen Sexualstraftäter Christian B.Der mehrfach wegen Sexualdelikten vorbestrafte Verdächtige lebte zwischen 1995 und 2007 an der Algarve. Er sitzt zurzeit in einem niedersächsischen Gefängnis eine mehrjährige Haftstrafe für eine Vergewaltigung ab. Die Staatsanwaltschaft ist inzwischen davon überzeugt, dass B. die kleine Maddie entführt und ermordet hat.

Ehemaliger Freund 100 Prozent sicher: Christian B. hat Maddie McCann entführt

Auch ein ehemaliger Freund von Christian B., Christian Post, ist sich 100 Prozent sicher, dass B. Maddie McCann 2007 entführt hat. Im Interview mit dem "Mirror" erzählte der Ex-Kumpel des Sexualstraftäters, dass B. sich früher damit gerühmt hat, in die Ferienwohnungen von Praia da Luz einzubrechen. Er ist davon überzeugt, dass er auf einer dieser Raubzüge zufällig auf Madeleine gestoßen ist, die im Apartment geschlafen hat.

Maddie-Hauptverdächtiger gestand Einbruch in portugiesische Ferienapartments

Inzwischen bereue es Christian Post, der ebenfalls aus Deutschland stammt, die Polizei nicht früher über Christian B.s Verbrechen informiert zu haben. Doch nun wolle er alles daran setzen, die Ermittler in ihrer Arbeit zu unterstützen. Post und B. hatten sich Anfang der 2000er Jahre in einer Bar an der Algarve kennengelernt. Früher war er der Überzeugung, B. könne nicht hinter Maddie McCanns Verschwinden stecken und sein einziges Vergehen seien die Einbrüche, die er ihm gegenüber gestanden hatte.

"Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass er es war"

Aber nachdem er von seinen Sexualdelikten erfahren hatte, glaube er fest daran, dass er der Schuldige ist. "Jetzt weiß ich von seiner pädophilen Vergangenheit, seiner Vergewaltiger-Vergangenheit. Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass er es war. (...) Ich denke, sobald du ein Pädophiler bist, gibt es einen Schalter in deinem Gehirn, der nicht ausgeschaltet werden kann. Wenn er ein kleines Mädchen schlafend allein in ihrer Wohnung gesehen hätte, hätte er sie bestimmt mitgenommen."

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/news.de/dpa

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