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Bizarres Unglück vor Englands Küste: Hai explodiert unter Fischerboot - 2 Männer tödlich verletzt

Einen Hai mit Sprengstoff zu verscheuchen ist nicht unbedingt die sicherste Idee, wie zwei Fischer an der südenglischen Küste feststellen mussten (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Stefan Sauer

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In den Tiefen der Weltmeere lauern Kreaturen, denen selbst gestandene Seeleute lieber nicht zu nahe kommen wollen - gefährliche Haie dürften zweifelsohne dazu zählen. Dennoch tauchen immer wieder Haie in Gewässern auf, in denen die Raubtiere eher seltener vermutet werden. Die Küste Südenglands beispielsweise wurde nicht erst in jüngster Vergangenheit zum Tummelplatz von Haien, wie ein Blick in die maritime Geschichte Großbritanniens zeigt.

Kein Seemannsgarn! Explodierender Hai reißt Fischer vor englischer Küste in den Tod

Der britische "Daily Star" hat jüngst in den Archiven gekramt und eine Geschichte zutage befördert, die zwar schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat, jedoch auch heute noch als packender Mini-Thriller mit tödlichem Ausgang durchgeht. Die Begebenheit reicht zurück ins Jahr 1956, als das Schiff "HMS Burleigh" vor der Küste Cornwalls lag und Marinetauchern als Basis für Unterwasserausflüge dienen sollte.

Um die Crew bei ihren Tauchgängen zu unterstützen, meldeten sich zwei ortsansässige Fischer namens Richard Kirby und Leslie Nye. Wie aus dem Nichts bot sich der Besatzungein ebenso überraschender wie beängstigender Anblick: Ein Hai näherte sich dem Marineschiff und drohte, den geplanten Tauchgang zu einem tödlichen Unterfangen zu machen.

Hai bedroht Marine-Expedition - Raubtier soll mit Sprengstoff verscheucht werden

Kurzerhand bat Kapitänleutnant Brooks die beiden Zivilisten, mit einem kleinen Motorboot auszurücken, um den monströsen Hai zu verscheuchen. Das Raubtier sollte, so der Plan des Kapitäns, mit kistenweise Sprengstoff wenn nicht eliminiert, so doch verscheucht werden. Das explosive TNT sollten die Fischer von ihrem Boot aus ins Wasser werfen. Allerdings entpuppte sich der Plan als tödlich - und zwar für die beiden Fischer. Den Männern gelang es nicht, den Sprengstoff weit genug zu werfen. Das Seil, das die beiden Kisten TNT miteinander verband, verfing sich in der Flosse des Hais - was kein Problem dargestellt hätte, wäre das Tier fliehend von dannen geschwommen. Der Hai änderte jedoch seine Schwimmroute und steuerte mit der explosiven Ladung im Schlepptau direkt auf das Fischerboot zu.

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Hai fliegt samt Sprengstoff in die Luft und tötet Fischer auf offenem Meer

Es kam, wie es kommen musste: Als der Sprengstoff samt Hai explodierte, befand sich das Tier als eine Art Torpedo direkt unter dem kleinen Boot, in dem Richard Kirby und Leslie Nye saßen. Den Männern gelang es nicht, sich nach dem Abwurf des Sprengstoffes rechtzeitig in Sicherheit zu bringen - die Fischer wurden mitsamt ihres Bootes in die Luft gesprengt. Angenommen wird, dass auch der Hai die Explosion nicht überlebte.

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