Panorama

Erdbeben in Fukushima/Japan: 2 Menschen nach Horror-Beben der Stärke 7,3 gestorben

Der Norden Japans ist von einem heftigen Erdbeben heimgesucht worden (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Petrovich12

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Ein heftiges Erdbeben hat am späten Abend des 16. März 2022 (Ortszeit) die Region um Fukushima im Norden Japans erschüttert. Dabei sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie japanische Medien am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) berichteten, gab es mehrere Verletzte. Japans Meteorologische Behörde gab eine Warnung vor einem Tsunami für die Präfekturen Fukushima und Miyagi aus.Eine in der Nacht ausgegebene Tsunami-Warnung wurde aufgehoben.

Erdbeben der Stärke 7,3 in Fukushima - zwei Tote und mehrere Verletzte

 

Auch der zwischenzeitliche Stromausfall in Millionen Haushalten ist nach Angaben des Betreibers Tepco wieder behoben. In der Atomruine in Fukushima sowie einem nahen weiteren Atomkraftwerk gab es nach Angaben der Regierung keine großen Unregelmäßigkeiten. Das kurze Zeit ausgefallene Kühlsystem in einem Abklingbecken für gebrauchte Brennstäbe des zweiten Atomkraftwerks Fukushima Daini zwölf Kilometer südlich der Atomruine konnte wieder aktiviert werden. In der Präfektur Fukushima kam ein Mann in seinen 60ern ums Leben, berichteten örtliche Medien. Auch in der Nachbarprovinz Miyagi starb ein älterer Mann in Folge der starken Erschütterungen.

An der Küste wurde eine 30 Zentimeter hohe Flutwelle registriert. Eine Tsunami-Katastrophe wie vor fast genau elf Jahren blieb diesmal aus. Durch das Beben der Stärke 7,3 entgleiste ein Hochgeschwindigkeitszug - die rund 100 Passagiere an Bord des Shinkansen blieben laut Medienberichten jedoch unverletzt.

Heftiges Erdbeben in Japan - Tsunami-Warnung für Fukushima und Miyagi

Das lang anhaltende Beben der Stärke 7,3 ereignete sich kurz vor Mitternacht (Ortszeit), fast auf den Tag elf Jahre, nachdem die Region im Nordosten des asiatischen Inselreiches von einem verheerenden Erdbeben der Stärke 9 und einem dadurch ausgelösten gewaltigen Tsunami verwüstet worden war. Das Beben vom Mittwoch war auch im rund 300 Kilometer entfernten Tokio zu spüren.

Warnung vor meterhohen Flutwellen nach Erdbeben der Stärke 7,3 im Norden Japans

Die Wetterbehörde warnte vor einer bis zu einen Meter hohen Flutwelle. In Fukushima kam es zu Stromausfällen, berichteten örtliche Medien. Die Regierung in Tokio richtete einen Notfallstab ein. Das schwere Beben im Nordosten weckte schlagartig Erinnerungen an die verheerende Katastrophe vor elf Jahren. Eine gigantische Flutwelle hatte sich an jenem 11. März 2011 an der Pazifikküste aufgebäumt und alles niedergewalzt: Städte, Dörfer und riesige Anbauflächen versanken in den Wasser- und Schlammmassen.

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Katastrophe von Fukushima kostete 2011 20.000 Menschen das Leben

Rund 20.000 Menschen riss die Flut damals in den Tod. In Fukushima kam es in der Folge im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi zu einem Super-GAU. Er wurde in aller Welt zum Sinnbild der "3/11" genannten Dreifach-Katastrophe - auch wenn keiner der Todesfälle auf die Strahlung zurückgeführt wird. Der Betreiber Tepco prüfe, ob es durch das erneut starke Beben zu Unregelmäßigkeiten kam, hieß es in der Nacht zum Donnerstag. Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Länder der Welt.

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/news.de/dpa

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