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Hundertjähriger Kalender 2022/23: Unwetter, Sturm, Schnee im Jupiterjahr! So extrem wird das Wetter

Der Hundertjährige Kalender sagt, wie das Wetter im Jahr 2022/23 werden könnte. Bild: AdobeStock / Matic Štojs Lomovšek

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Der Hundertjährige Kalender ist eine Sammlung von Wettervorhersagen und soll einen Überblick über das Wetter in einem Sieben-Jahres-Rhythmus geben. Immer am 21. März eines jeden Jahres übernimmt ein neuer Himmelskörper die Regentschaft über den Himmel. 2022 übernimmt nun der Jupiter.

Hundertjähriger Kalender 2022/23: Langzeit-Wettervorhersage für März bis Mai

Laut Hundertjährigem Kalender soll der März unter der Regentschaft des Jupiters ab dem 21. März sehr kalt werden. Als wäre das nicht schon schlimm genug, soll es ab dem 24. März 2022 bis zum Monatsende "morgens hart gefroren" sein. Im Gegensatz dazu soll sich der April zunächst äußerst frühlingshaft zeigen. Doch ab dem 6. April soll damit bereits wieder Schluss sein. Dann sollen sich Platzregen, starker Wind, Sonnenschein und Gewitter abwechseln. Ab dem 23. April 2022 sagt der 100-jährige Kalender sogar sehr kaltes, sehr raues und regnerisches Wetter bis zum Ende des Monats voraus. Der Mai soll in diesem Jahr kein Wonnemonat werden. Statt Sonnenschein und warmen Temperaturen prophezeit der Hundertjährige Kalender Kälte, Regen, Gewitter, Hagel und sogar Frost.

Wetter-Prognose für den Sommer 2022 (Juni, Juli, August)

Der erste Sommermonat beginnt laut Hundertjährigem Kalender mit schönem Wetter. Doch schon am 2. Juni soll es regnen. Anschließend wechseln sich sogar Regen und Sonnenschein ab. Auch die Temperaturen kommen nicht so richtig in Fahrt. Statt sommerlichen Werten soll es teilweise recht kalt werden. Ab dem 23. Juni 2022 droht bis zum Monatsende sogar Dauerregen. Zwar startet auch der Juli laut Hundertjährigem Kalender unterkühlt, doch zwischen dem 7. und 17. Juli dürfen wir uns angeblich auf eine "schöne, warme Zeit" freuen. Dann soll es ein paar Tagen regnen, bevor es bis zum Monatsende "schön warm, ja heiß" werden soll. Leider verspricht die Prognose für August nichts Gutes: So soll es im letzten Sommermonat überwiegend regnen, stürmen und sogar gewittern. An einigen Tagen sei sogar Nachtfrost möglich. Ein schöner Sommer sieht eindeutig anders aus.

Herbst-Wettervorhersage laut 100-jährigem Kalender von September bis November 2022

Leider wartet auch der September nicht mit besseren Aussichten auf. Der soll laut Hundertjährigem Kalender zwar mit warmem Wetter beginnen, doch schon am 4. verhagelt ein Gewitter nachts die Spätsommerstimmung. Anschließend wechseln sich Sonnen- und Regentage ab. Für Oktober 2022 prophezeit der 100-Jährige Kalender alles andere als goldenes Wetter. Der Oktober soll insgesamt ziemlich kalt werden. Am 15. Oktober soll nachts der erste Schnee fallen. Einziger Hoffnungsschimmer: Vom 22. bis zum Monatsende soll es angenehm warm werden. Zwar dürfen wir uns im November auf ein paar Sonnentage freuen, doch immer wieder soll es regnen, teilweise sogar in Schnee übergehend.

Wetterprognose für den kommenden Winter (Dezember 2022 bis März 2023) mit weißen Weihnachten?

Laut Hundertjährigem Kalender stehen die Chancen auf einen langen verschneiten Winter und vor allem ein weißes Weihnachtsfest eher im Mittelfeld. Der Dezember 2022 startet mit Schnee, Frost und Kälte. Ab dem 9. soll nachts große Kälte einfallen, die sich im Monatsverlauf sogar noch verstärken soll. Doch leider dürfte auch in diesem Jahr ein weißes Weihnachtsfest eher selten sein. Vom 21. bis zum 28. Dezember 2022 soll es regnen. Bis zum Monatsende soll es zwar wieder kälter werden, doch Schnee soll es nur wenig geben.

Der Januar 2023 im Jupiter-Jahr beginnt trüb. Danach wechseln sich Regen und Schnee ab. Und auch der Februar soll nur mäßig winterlich werden. Es soll nicht nur sehr kalt, sondern teilweise auch sehr regnerisch werden. Der März beginnt ebenfalls mit kaltem Wetter. Jedoch soll es erst am 18. März schneien. Wir dürfen gespannt bleiben, ob der Hundertjährige Kalender recht behält.

Wie wird das Wetter im Jahr 2022? Bild: AdobeStock / Feodora

Wie funktioniert der Hundertjährige Kalender?

im 17. Jahrhundert verfasste der Abt Mauritius Knauer das Calendarium oeconomicum practicum perpetuum, dass heute als Hundertjähriger Kalender bekannt ist. Für die Mönche sollte diese Sammlung von Wettervorhersagen eine genaue Prognose des Wetters ermöglichen, um die Landwirtschaft zu verbessern.

Dazu führte Knauer sieben Jahre lang präzise Tagebuch und notierte sämtliche Wetterereignisse in dieser Zeit. Bei seiner Langzeitbeobachtung bezog er sich auf die damalige astronomische Weltanschauung. Die Menschen kannten bereits die Himmelskörper Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur. Daher ordnete der Abt jedem von ihnen jeweils die Herrschaft über ein Jahr zu. 2022 steht unter der Regentschaft des Jupiters.

Wetter-Vorhersage für ein ganzes Jahr? So glaubwürdig ist der 100-jährige Kalender

Anders als es der Name vermuten lässt: Der Hundertjährige Kalender prophezeit keineswegs das Wetter für die nächsten 100 Jahre. Die moderne Wissenschaft hält rein gar nichts von derartigen Langzeitprognosen. Für Meteorologen ist der Hundertjährige Kalender nicht anderes als reine Scharlatanerie. "Der 100jährige Kalender sagt nichts vorher", schreibt der Meteorologe Jörg Kachelmann aufTwitter. Sollte der Hundertjährige Kalender mit einer Vorsage richtig liegen, ist es nicht anderes als purer Zufall.

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