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Japanisches-Enzephalitis-(JE-)Virus: Zwei Tote in Australien! Viruserkrankung breitet sich aus

Das Japanische-Enzephalitis-(JE-)Virus wird auch durch Moskitos übertragen. (Symbolfoto) Bild: AdobeStock/ fotomarekka

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Ein potenziell gefährliches Virus breitet sich in Australien aus. In mehreren australischen Bundesländern im Süden wurden Infektionen mit dem Japanischen-Enzephalitis-(JE-)Virus bestätigt. Laut Gesundheitsbehörden erkrankten bereits 16 Menschen, von denen zwei an der Infektion starben.

Japanisches-Enzephalitis-(JE-)Virus: Viruserkrankung breitet sich in Südaustralien aus

Seit Ende Februar breitet sich das Virus vom Norden weiter in den Süden aus, nachdem eine schwere Flutkatastrophe die Ostküste Australiens traf. Der Erreger wird durch Moskitos übertragen, die vermehrt in südlichen Regionen entdeckt wurden. "Die Krankheit wurde nicht wie Covid-19 mit dem Schiff oder Flugzeug eingeschleppt, sondern wahrscheinlich durch Zugvögel, die die Binnengewässer besuchten, und dann durch Moskitos, deren Zahl im Osten Australiens aufgrund der feuchteren Bedingungen, starken Regenfälle und Überschwemmungen zugenommen hat", so Dominic Dwyer, Leiter der Pathologiedes öffentlichen Gesundheitswesens von New South Wales, in einem Bericht, der im "Sydney Morning Herald" veröffentlicht wurde.

Wie wird das Japanische-Enzephalitis-Virus übertragen? 

Anders als bei anderen Virusinfektionen wird das Japanische Enzephalitis-Virus nicht von Mensch zu Mensch übertragen. Als Überträger können neben Vögeln und Moskitos auch Schweine in Frage kommen. Gerade in der Schweinezucht vermehren sich diese Viren schnell. Schweine können das Japanische Enzephalitis-Virus verstärken, wenn infizierte Tiere erneut von Mücken gestochen werden, meinen Wissenschaftler. Dwyer sagte aber, dass es keine Informationen gibt, ob Wildschweine für die Ausbreitung verantwortlich sind. Das Landwirtschaftsministerium betonte jedoch, dass das Virus nicht durch Schweinefleisch übertragen wird. 

Kopfschmerzen, Fieber und Tod: Eine gefährliche Hirnentzündung droht

Nur ein Prozent der Infizierten erkrankt schwer und entwickelt eine Enzephalitis, eine Entzündung des Gehirngewebes. Milde Infektionen seien durch von Fieber begleitete Kopfschmerzen oder eine aseptische Meningitis gekennzeichnet, schreibt das Tropeninstitut. Dennoch kann eine Ansteckung tödlich enden, wenn sich ein schwerer Verlauf entwickelt. "In schweren Fällen tritt die Krankheit plötzlich auf und schreitet schnell voran mit Kopfschmerzen, hohem Fieber und Anzeichen für eine Meningitis. Bleibende neurologische Erkrankungen sind bei den Überlebenden häufig. Annähernd 50 Prozent der ernsten Fälle enden tödlich", erklärt das Tropeninstitut.

Gibt es eine Therapie für die Virusinfektion?

Eine spezifische Therapie gibt es nicht. Dafür stehen aber einige Impfstoffe bereit, die das Risiko einer Infektion verringern können.  In Deutschland können sich alle Menschen ab dem zweiten Lebensmonat mit dem Totimpfstoff Ixiaro-R impfen lassen. Wie lange der Schutz anhält, ist unklar. Experten empfehlen in Ländern wie Australien oder Asien, wo das Virus vorkommt, ein Moskitonetz zu benutzen.

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/loc/news.de

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