Todesschüsse in Kirchheim unter Teck: Polizeibeamter (59) erschießt Ehefrau und richtet sich selbst
Erstellt von Claudia Löwe
18.02.2022 09.46
Blutbad in Baden-Württemberg: Vor einem Bio-Supermarkt im Steingau-Quartier von Kirchheim unter Teck ist am 16. Februar eine 58-Jährige von ihrem Ehemann getötet worden. Der 59-jährige Schütze habe sich danach erschossen, teilte die Polizei weiter mit.
Ehefrau vor Bio-Supermarkt erschossen - 59-Jähriger richtet sich selbst
Das Drama bahnte sich in den Abendstunden gegen 19.30 Uhr an. Passanten informierten die Polizei, als sie die Schüsse unweit des Einkaufsmarktes am Nanz-Center in der Stuttgarter Straße gehört hatten. Die Beamten, die nur wenige Minuten später eintrafen, hätten die Frau im Eingangsbereich des Marktes tot gefunden. Auf dem Parkplatz wurde der Ehemann leblos in seinem Wagen entdeckt. Die mutmaßliche Tatwaffe sei ebenfalls dort gefunden worden. Unbeteiligte wurden nicht verletzt, wie es weiter hieß.
Polizei ermittelt nach erweitertem Suizid in Kirchheim unter Teck - Zeugenaufruf
Die Kriminalpolizei ermittelt nach dem erweiterten Suizid zu den Hintergründen und zum genauen Tathergang. Am Unglücksort, der weiträumig abgesperrt worden war, lief die Spurensicherung mehrere Stunden lang. Dafür sind die Ermittler auf Zeugenhinweise angewiesen. Augenzeugen des Vorfalls werden gebeten, sich telefonisch unter 07021 / 5010 mit dem Polizeirevier Kirchheim in Verbindung zu setzen.
Wie die "Bild" berichtet, soll es sich bei dem Todesschützen um eines Polizeibeamten gehandelt haben, der mit seiner Dienstwaffe auf seine Frau schoss. Die 58-Jährige soll als Verkäuferin in dem Biomarkt gearbeitet haben. Aus dem persönlichen Umfeld der Getöteten will die "Bild" erfahren haben, dass dem Tötungsdelikt ein Ehestreit vorangegangen sein soll.
Fassungslosigkeit in Kirchheim unter Teck nach tödlichen Schüssen
Pascal Bader, der Oberbürgermeister von Kirchheim unter Teck, äußerte sich nach dem Geschehen fassungslos: "Man kann es gar nicht glauben, dass so etwas bei uns in Kirchheim passiert. Es tut mir sehr leid für die Beteiligten. Mein tiefstes Mitgefühl gilt jetzt bereits den Angehörigen", zitierte "Der Teckbote" den Bürgermeister.
Wenn Sie oder ein Angehöriger unter Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden, sollten Sie sich Hilfe bei Experten holen, die Ihnen Wege aus dieser Situation aufzeigen. Die Telefonseelsorge ist kostenlos, anonym und 24 Stunden lang unter den Telefonnummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar.Weitere Hilfsmöglichkeiten finden Sie hier.
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loc/news.de/dpa