Lassa-Fieber in Großbritannien: Erstes Todesopfer bestätigt! Droht uns eine neue Pandemie?
Erstellt von Franziska Kais
21.02.2022 09.35
Während die Coronavirus-Pandemie noch immer nicht gebannt ist, breitet sich bereits die nächste Seuche aus. Wie aktuell der britische "Daily Star" berichtet, ist in England ein Mann am Ebola-ähnlichen Lassa-Fieber gestorben. Er war einer von drei Infizierten, die kürzlich offenbar nach Westafrika gereist waren.
Lassa-Fieber-Ausbruch in England: ein Toter durch Seuche
Das Nachrichtenportal zitiert einen Sprecher des Bedfordshire Hospitals NHS Foundation Trust: "Wir bestätigen den traurigen Tod eines Patienten unseres Trusts, bei dem Lassa-Fieber bestätigt wurde. Wir sprechen der Familie in dieser schweren Zeit unser tiefstes Beileid aus." Grund zur Sorge besteht für die Bevölkerung laut Behörden jedoch nicht.
Hautblutungen, Durchfall, Erbrechen: Lassa-Fieber kann tödlich verlaufen
Das Lassa-Fieber zählt wie Ebola und Dengue-Fieber zu den sogenannten hämorrhagischen Fiebern. Die Lassa-Erreger können Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen auslösen, später sind Hautblutungen, Durchfall und Erbrechen möglich. Die Infektion kann wie in dem Fall des verstorbenen Briten tödlich verlaufen. Menschen stecken sich in der Regel mit dem Virus an, wenn sie mit Lebensmitteln oder Gegenständen in Berührung kommen, die mit Rattenurin oder -kot bedeckt sind. Es kann aber auch durch infizierte Körperflüssigkeiten übertragen werden.
Acht Fälle von Lassa-Fieber seit 1980
Die meisten Menschen, die an Lassa-Fieber erkranken, erholen sich vollständig. Das Fieber hat seinen Ursprung in der Stadt Lassa im Norden Nigerias, die auch der Namensgeber ist. Das Lassa-Fieber hat eine Inkubationszeit von 21 Tagen. "Die Krankheit ist nicht leicht von Mensch zu Mensch übertragbar. Das Gesamtrisiko für die Bevölkerung ist sehr gering", soDr. Susan Hopkins. Laut der britischen Behörden gab es vor diesen drei Fällen seit 1980 acht Fälle von Lassa-Fieber, die in das Vereinigte Königreich importiert wurden. Die letzten beiden Fälle ereigneten sich im Jahr 2009.
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fka/news.de/dpa