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"Tinder-Betrüger" Richard Dexter: Kranke Frau ausgenommen! Liebes-Schwindler muss in den Knast

Auf der Suche nach der großen Liebe ist Vorsicht geboten - vor allem auf Datin-Plattformen wie Tinder. Bild: Adobe stock/Kaspars Grinvalds

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Die Betrugsmasche des durch Netflix bekannt gewordenen "Tinder-Schwindlers" Simon Leviev ist offenbar kein Einzelfall. Wie aktuell beim britischen "Metro" zu lesen ist, wurde in Großbritannien nun eine weiterer "Tinder-Betrüger" überführt. Auch er soll Frauen um Hunderttausende Euro betrogen haben, um seinen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren. Dabei ist der Dating-App-Betrüger offenbar zu weit gegangen. Er wurde verhaftet und ins Gefängnis verbannt.

Britischer "Tinder-Betrüger" überführt: Er betrog seine Opfer um Hunderttausende Euro

Insgesamt soll Richard Dexter (38), so der Name des Betrügers, seine Opfer um 141.500 Pfund (ca. 168.000 Euro) betrogen haben, berichtet das Briten-Blatt. Wie eines der Opfer, Amrita Sebastian, vor Gericht enthüllte, überzeugte Dexter sie davon, Geld in ein millionenschweres biopharmazeutisches Technologiegeschäft zu investieren, welches in Wahrheit gar nicht existierte. In Wirklichkeit habe Dexter das Geld für seine eigenen Lebenshaltungskosten und die Begleichung von Schulden ausgegeben, heißt es. Dabei hatte er auf Tinder behauptet, ein erfolgreicher Geschäftsmann zu sein, der biopharmazeutische Technologie verkaufe und millionenschwer sei.

Mit dieser Masche verführte er die Frauen

Wie er die Frauen dazu brachte, ihm ihr Geld zu geben? Wie eines der Opfer vor Gericht erklärte, habe Richard Dexter die Frauen mit "Privatjets und teuren Autos" angelockt. Auch habe er behauptet, einen Heißluftballon gekauft zu haben. "Ich bin 32, die meisten meiner Freunde haben studiert, alle haben Schulden und Sorgen und verdienen 40.000 bis 60.000 Pfund (47.000 bis 71.000 Euro). Ich habe gestern einen Heißluftballon gekauft, nur weil ich es konnte.", hieß es in einer Nachricht des "Tinder-Betrügers" an sein Opfer.

Richard Dexter nahm kranke Frau schamlos aus

Erstmals persönlich sollen sich Amrita und Richard im Oktober 2015 getroffen haben. Während dieses Treffens habe er sie dazu gebracht, Geld in sein angebliches Medizinunternehmen zu stecken. Er behauptete, das Geschäft habe einen Wert von 3,6 Millionen Pfund (4,3 Millionen Euro) und sie könne 50 Prozent davon profitieren und würde "nichts verlieren", hieß es vor Gericht. Im Laufe der nächsten 15 Monate schickte Sebastian Dexter eine Reihe von Zahlungen, von denen einige bis zu 68.000 Pfund (80.000 Euro) betrugen. Blind vor Liebe schickte sie auch dann noch Geld, als sie selbst "extrem krank" wurde und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Amrita Sebastian wartete zwei Jahre lang auf ihr Geld - dann alarmierte sie die Polizei

Nachdem ihr Dexter jedoch kein Geld zurückgezahlt hatte, alarmierte Amrita im April 2017 die Polizei. "Da Dexter so viel von meinem Geld hatte, fühlte ich mich gefangen.", so das Opfer vor Gericht. Aufzeichnungen zeigten, dass Dexter einen Teil des Geldes als Zahlung für eine Oldtimerfirma verwendet hatte.

"Tinder-Betrüger" ist zweifacher Familienvater

Der Angeklagte, ein zweifacher Familienvater aus Southsea, Hampshire, hatte sich zuvor des Betrugs in sieben Fällen schuldig bekannt und wurde vor Gericht wegen des Besitzes von Betrugsgegenständen und der Beeinflussung der Justiz schuldig gesprochen. Er wurde am Donnerstag zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt. Vor Gericht zeigte sich Richard Dexter reumütig: "Es tut mir so sehr leid, dass ich jeden Tag darüber nachdenke, vom Aufwachen bis zum Einschlafen. Ich kann mich nicht rechtfertigen oder rechtfertigen, was ich getan habe."

Gericht verurteilt Dating-App-Betrüger Richard Dexter zu vier Jahren Haft

Richter Timothy Mousley wollte ihm das jedoch nicht abkaufen. Er sagte bei der Verurteilung von Dexter: "Es gibt kaum Anzeichen für Reue und meiner Meinung nach auch keine Anzeichen für echte Reue. Sie haben nie einen Gedanken an sie verschwendet, Sie wussten um ihren Gesundheitszustand und haben trotzdem weiter ihr Geld von ihr genommen."

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/bua/news.de

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