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Neue Corona-Regel in Greifswald: Peinlicher "Gesichtshaartrend der 30er!" Vollbart-Verbot schockt

Die Unimedizin Greifswald hat ein Vollbart-Verbot verhängt. (Symbolfoto) Bild: AdobeStock/ Drobot Dean

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Für die Studierenden der Universitätsmedizin Greifswald gelten jetzt ganz besondere Corona-Regeln. In einer Rundmail hat der Krisenstab die Studierenden informiert, dass zu viel Gesichtsbehaarung im Krankenhaus nicht erlaubt ist. Denn FFP2-Masken müssen richtig sitzen, schreibt der Krisenstab der Unimedizin. Einige Studenten und Twitter-Nutzer reagierten fassungslos auf die Ansage.

Corona-Regel in Greifswald: Studenten wurde Vollbart-Verbot erteilt

Um das Bart-Verbot auch bildlich zu erläutern, wurde eine Grafik mitgeschickt. Darauf wird gezeigt, dass ein Vollbart nicht "hygienekonform" ist, wohingegen ein Schnurrbart erlaubt ist. Wieso die Unimedizin Greifswald zu diesem Schritt greift, erklärt der Krisenstabsleiter Klaus Hahnenkampf auf Anfrage der "Ostsee-Zeitung". "Wir tragen die FFP2-Maske, um uns zu schützen. Und das geht nur, wenn diese dicht am Gesicht fest anliegt." Derartige "Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte" seien an einem Ort wie dem Klinikbereich "unvermeidbar", macht Hahnenkampf deutlich. Immerhin gehe es dabei um die "Sicherheit von Patientinnen, Patienten und medizinischem Personal", die gewährleistet werden muss, sagte er.

Studenten kritisieren Bart-Verbot der Unimedizin Greifswald

Viele zeigten sich einsichtig, sagte Klaus Hahnenkampf. Doch die meisten Studierenden finden die Maßnahme "unverhältnismäßig". "Die Medizinstudierenden lassen sich vor jedem praktischen Einsatz testen. Also einmal am Tag. Wenn sie infiziert sein sollten, haben sie an diesem Tag so eine geringe Viruslast, dass sie nicht infektiös sind. Die meisten von uns sind zudem bereits vollständig geimpft oder geboostert", sagte Susanne Schmidt, die im neunten Semester Medizin studiert und FDP-Vorstandsmitglied in Greifswald ist, der "Ostsee-Zeitung".

Vollbart-Verbot wegen FFP2-Masken: Twitter-Nutzer finden Corona-Maßnahme "peinlich"

Auf Twitter hagelte es viel Kritik. Eine Frau findet, "sowas kann nur in Deutschland passieren - es ist sooooo peinlich #coronavirus". "An der Uni Greifswald ist es Studenten nicht mehr erlaubt einen #Vollbart zu tragen. 'Bitte passen Sie Ihre Rasur umgehend #hygienekonform an.' Man könnte meinen, das die Politik die Gesichtsbehaarungstrends der 30er Jahre wieder en vouge machen möchte. because,Schnurrbart ist ok", findet eine Nutzerin. Eine Userin fragt sich, ob diese Maßnahme nicht antisemitisch sei, weil so muslimische und jüdische Studenten diskriminiert werden könnten. Im orthodoxen Judentum gehören Bart und Peot (Schläfenlocken) zum Leben dazu. Das gleiche befolgen auch streng gläubige Muslime, die ebenfalls einen Vollbart aus religiösen Gründen tragen.

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