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"Shiny Flakes"-Erfinder droht Anklage: Maximilian Schmidt soll wieder online Drogen verkauft haben

Maximilian Schmidt soll erneut Drogen online verkauft haben. Bild: picture alliance/dpa/Netflix | --

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Diese Nachricht dürfte vor allem Netflix freuen. Mit "How to Sell Drugs Online (Fast)" landete der Streaming-Gigant einen echten Hit. Nun könnte es schon bald Stoff für eine mögliche Fortsetzung der Serie geben. Wie die "Leipziger Volkszeitung" aktuell berichtet, soll beim Landgericht Leipzig eine Anklage gegen Maximilian Schmidt (27), besser bekannt als "Kinderzimmer-Dealer", und vier mutmaßliche Komplizen eingegangen sein.

"Shiny Flakes" dealt wieder: Drogen-Baron Maximilian Schmidt soll wieder Drogen verkaufen

Bereits in der 2021 ausgestrahlten Netflix-Doku "Shiny_flakes: The Teenage Drug Lord", in der Schmidt erstmals öffentlich über seine Drogengeschäfte spricht, hatte der ehemalige LKA-Präsident Petric Kleine durchblicken lassen, dass es neue Ermittlungen gegen den "Kinderzimmer-Dealer" gibt. Nähere Details nannte der Polizist damals nicht. Nun jedoch scheint sich der Verdacht gegen den Teenage Drug Lord von "Shiny Flakes" erhärtet zu haben.

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Polizei ermittelt wegen unerlaubten Drogenhandels gegen "Kinderzimmer-Dealer"

Dem Bericht nach soll Schmidt wieder im großen Stil mit Drogen gedealt haben. Laut LVZ-Informationen geht es nunmehr um sechs neue Fälle unerlaubten Drogenhandels. Die Staatsanwaltschaft wirft Schmidt und seiner Bande demnach vor, von 2019 bis 2021 etwa 500 Sendungen mit illegalen Drogen verschickt zu haben.

Das Drogenlager soll sich diesmal in einer Wohnung an der Prager Straße in Leipzig befunden hab, heißt es. Wie die "LVZ" weiter berichtet, geht es statt um einer Tonne diesmal "nur" um 16,5 Kilo Amphetamin, 2,5 Kilo Haschisch, zwei Kilo MDMA, 500 Gramm Metamphetamin und 350 Gramm Kokain. Auch der Handel mit mehr als 1.000 Tabletten und Arzneimitteln sei angeklagt, heißt es.

Der Fall "Shiny Flakes" - So flog Maximilian Schmidt sein Drogen-Imperium um die Ohren

Aus dem heimischen Kinderzimmer heraus soll der Leipziger über das Internet 914 Kilogramm Rauschgift - alles außer Heroin - und verschreibungspflichtige Tabletten verkauft haben. Die Drogen verschickte er in Päckchen an Kunden im ganzen Land. Am 27. Februar 2015 nahm die Polizei Maximilian Schmidt schließlich fest. In seinem Zimmer fanden die Ermittler rund 360 Kilogramm Drogen (Mindestverkaufswert: 4,1 Millionen Euro). Außerdem wurden 48.000 Euro Bargeld im Kinderzimmer des Großdealers sichergestellt. Es handelte sich damals um einen der größten Drogenfunde in Deutschland. Erwischt wurde der junge Mann nur, weil er am Ende nachlässig geworden war und Adressaten verwechselte, sodass die illegalen Geschäfte schließlich aufflogen.

"Die Pakete landeten teils in Hausfluren, wo Bewohner sie schließlich öffneten und zur Polizei gingen.", erklärten die Ermittler in der Netflix-Doku. Daraufhin begann die Observation einer Packstation, die die Polizei schließlich auf die Spur des Drogendealers brachte. Für seine Taten wurde Schmidt später nach Jugendstrafrecht zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Vor drei Jahren wurde er vorzeitig aus der Haft entlassen. Nun droht Schmidt bereits die nächste Gefängnisstrafe.

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/bua/news.de/dpa

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