"Mama, töte mich nicht": Mutter erwürgt Tochter (5) wegen Lockdown-Stress
Erstellt von Franziska Kais
29.01.2022 15.20
Das Coronavirus hat weltweit Millionen Todesopfer gefordert. Doch nicht allein durch Covid-19 gab es Tote während der Pandemie. Auch die psychische Gesundheit der Menschen hat gelitten. Die umfangreichen Einschränkungen, die man in den letzten zwei Jahren im Alltag hinnehmen musste, haben ihren Tribut gefordert. Menschen wurden krank, bekamen Depressionen. Eine von ihnen ist Martina Madarova aus England.
Mutter erwürgt Tochter (5) wegen Lockdown-Stress
Wie aktuell die britische "The Sun" berichtet, hat die 41-Jährige im Lockdown-Stress ihre fünf Jahre alte Tochter erwürgt. Aufgrund der Corona-Pandemie habe sie sehr viel geweint und überlegt, England zu verlassen und in ihre Heimat, die Slowakei, zurückzukehren. Eines Abends habe ihre Tochter sie dabei erwischt, wie sie wieder einmal verzweifelt weinte. Doch als die Fünfjährige ihre Mutter trösten wollte, kam es zu der Tragödie.
Horror-Mutter fühlte sich im Corona-Lockdown wie einer Versagerin
"Es war sehr peinlich, dass meine Tochter versuchte, mir zu helfen. Da fühlte ich mich wie ein Versager. Emotionales, körperliches und geistiges Durcheinander. Nichts war richtig", erklärte Martina Madarova vor Gericht. Danach habe sie die kleine Alijah ins Bett gebracht, sie zugedeckt und anschließend ihren Vater angerufen, um ihm mitzuteilen, dass seine Tochter tot sei. Die umgehend alarmierten Rettungskräfte konnten vor Ort nur noch den Tod des Kindes feststellen. Die Leichenstarre war bereits eingetreten.
Vater verspürt keinen Hass auf Ex-Frau nach Tod von Tochter
Dennoch hegt David Thomas, so der Name des Vaters, keinen Hass auf Alijahs Mutter. "Ich bin schockiert über das, was passiert ist, das ist einfach nicht sie. Sie würde alles für Alijah tun", so Thomas. Das ist ein Fall von psychischer Gesundheit. Ich habe immer noch Gefühle für sie, ich mache mir Sorgen um ihre Gesundheit im Gefängnis. Sie war mehr als meine Partnerin, sie ist meine beste Freundin und meine Seelenverwandte." Vom Gericht wurde Martina Madarova zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt. "Sie litten an einer depressiven Episode mit psychotischen Symptomen. Es ist klar, dass dies eine Störung ist, die nicht diagnostiziert wurde", hatteRichter Richard Marks bei der Verurteilung erklärt.
Besonders tragisch: Noch im Krankenwagen hatte die unter Schock stehende Mutter die letzten Worte ihres Kindes enthüllt. Die kleine Alijah hatte sie angefleht: "Mama, töte mich nicht."
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fka/news.de