Corona-News aktuell: Tödlicher Trugschluss! Infektiologe warnt vor Omikron-Irrtum

Der Infektiologe und Oberarzt der TU München, Dr. Christoph Spinner, warnt vor einem Trugschluss, der sich rund um Omikron in den Köpfen der Menschen festgesetzt hat. Er weist darauf hin, dass der Corona-Booster die Omikron-Sterblichkeit um 700 Prozent reduziert.

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Trotz der hohen Corona-Infektionszahlen atmet viele in Deutschland auf. Der Grund? Die Omikron-Variante löst bei vielen Infizierten weniger schwere Covid-19-Verläufe aus als vorherige Varianten. Einige verstehen dies jedoch als Argument gegen die Impfung, von der sie glauben, dass diese nun nicht mehr nötig sei. Der Infektiologe und Oberarzt der TU München, Dr. Christoph Spinner, warnt mit Nachdruck vor diesem gefährlichen Trugschluss. "Der Booster ist unverzichtbar", sagt der Infektiologe im Interview mit "Focus online".

Oberarzt ruft zur Booster-Impfung auf

Dr. Spinner spricht sich für die Booster-Impfung aus, die die Sterblichkeit gegen Omikron um 700 Prozent reduzieren könne. Im Interview mit "Focus" erklärt der Oberarzt der TU München: "Die Grundimpfung alleine schützt nicht wirksam vor Omikron." Die Booster-Impfung sei deshalb unverzichtbar, auch gegen Omikron. "Nicht nur wegen Delta, sondern definitiv auch gegen Omikron", so der Pandemiebeauftragte der TU München.

Infektiologe warnt vor gefährlichem Omikron-Irrtum

Der Arzt ist überzeugt, die Effektivität der Impfstoffe könnte "durch eine Anpassung an die Varianten noch weiter gesteigert werden".

Zur Pathogenität von Omikron findet der Experte deutliche Worte: "Eine ganz gefährliche Annahme ist, dass Omikron weniger krankmachend ist und daher keine Impfungen nötig sind." Er weist darauf hin, dass ungeimpfte Personen durch Omikron gleich stark gefährdet seien wie durch andere Virusvarianten. Besonders für Deutschland stellt dies ein Problem dar.

Dr. Spinner beklagt hohe Zahl an Ungeimpften in Deutschland

Länder, die über hohe Omikronzahlen berichten, wie Südafrika und Großbritannien, würden über eine vielfach höhere Impfquote (Großbritannien) bzw. über eine vielfach höhere Rate von Durchseuchten (Südafrika und Großbritannien) verfügen, "und dadurch einen Immunschutz haben". Daher fallen die Omikron-Todeszahlen in diesen Ländern vergleichsweise gering aus. In Deutschland seien hingegen "noch zu viele Menschen ungeimpft", so der Infektiologe. Für sie kann Omikron hoch gefährlich werden.

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sig/bua/news.de