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Nazi-Zug rekonstruiert: Größenwahn auf Schienen! DAS ist Hitlers Italien-Express

Adolf Hitlers wahnwitzige Pläne für einen monströsen Schnellzug zwischen Dresden und Rom blieben reine Theorie. Bild: picture alliance/dpa/AP | Natacha Pisarenko

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Größenwahn gehörte zweifelsohne zu den herausragendsten Eigenschaften Adolf Hitlers - der Nazi-Diktator fantasierte in der Zeit des Dritten Reiches von unzähligen Projekten, um seinen wahnwitzigen Machtanspruch zu zementieren. Eines davon, das erst jetzt von Historikern aus den Archiven ans Tageslicht befördert wurde, zeigt einmal mehr, wie sich der Diktator seinen Alltag ausmalte: Hitler träumte von einem monströsen Schnellzug zwischen Dresden und Rom!

Wahnwitzige Pläne enthüllt: Adolf Hitler träumte von monströsem Nazi-Schnellzug

Wie das Ungetüm auf Schienen mit sieben Metern Höhe und 500 Metern Länge ausgesehen hätte, wird in einer auf Nazi-Bauplänen basierenden Animation erläutert, die aktuell bei YouTube auf dem Kanal "Found and Explained" abrufbar ist. Demnach sei der Monster-Zug für eine Spurbreite von drei Metern (zum Vergleich: die Züge der Deutschen Bahn nutzen wie die meisten europäischen Züge eine Spurweite von 1,435 Metern) ausgelegt gewesen und wäre mit 250 Stundenkilometern über die Schienen gedonnert. Damit hätte die Strecke zwischen Dresden und Rom in sechs Stunden bewältigt werden können. Moderne ICEs der Deutschen Bahn können heute, knapp acht Jahrzehnte nach der Schreckensherrschaft der Nazis, Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 330 Stundenkilometern erreichen.

Nazi-Luxus auf der Schiene: So stellte sich Hitler seinen Protz-Zug nach Italien vor

Nicht nur die von den Nazi-Ingenieuren ersonnenen Außenmaße des Schnellzugs lasen sich imposant. War der Monster-Express zunächst nur für den Güterverkehr vorgesehen, um nach dem von Adolf Hitler erträumten Weltkriegs-Triumph wertvolle Rohstoffe aus Italien ins Deutsche Reich zu transportieren, erweiterten sich die Pläne auch auf den Personenverkehr. Der Nazi-Elite hätte dann in jedem der sechs mal sieben mal 42 Meter messenden Waggons ein luxuriöses Reiseerlebnis zur Verfügung gestanden. Jeder der 500 Meter langen Züge hätte über Bäder, Kinos und Friseursalons verfügt - ein rollendes Reiseparadies sozusagen.

Weshalb wurde der XXL-Zug von Adolf Hitler nie gebaut?

Dass die Schienenträume Adolf Hitlers nie in die Realität umgesetzt wurden, ist den unumstößlichen Naturgesetzen geschuldet. Selbst modernste Gleise hätten derartige Zug-Kolosse nur mit einer Spitzengeschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde ausgehalten, dazu sprengten die erforderlichen Bahntrassen für die Route nach Italien die Grenzen des Möglichen. Um die bombastischen Schienen verlegen zu können, hätten in einer Breite von 40 Metern ganze Ortschaften weichen müssen - letztlich blieb es bei den waghalsigen Konstruktionen am Reißbrett, keiner der Züge wurde je konstruiert, geschweige denn auf die Schiene gebracht.

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