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Studie aus den USA: SO beeinflusst die Corona-Impfung den weiblichen Zyklus

Die Corona-Impfung hat Einfluss auf den weiblichen Zyklus. Bild: AdobeStock/ insta_photos

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Die Corona-Impfung ist noch immer umstritten. Viele Menschen sprechen sich gegen eine Impfung aus, weil sie der Meinung sind, die verschiedenen Vakzine seien zu schnell auf den Markt gebracht worden und die möglichen, langfristigen Nebenwirkungen der Impfung noch zu unerforscht.

Studie untersucht Einfluss der Corona-Impfung auf weiblichen Zyklus

Um diese fehlenden Daten zu sammeln, werden weltweit aktuell Studien durchgeführt. So hat man sich an derOregon Health and Science University, dermedizinischen Hochschule von Portland, mit dem Thema auseinander gesetzt, welchen Einfluss eine Corona-Impfung auf den weiblichen Zyklus hat. Die in der Zeitschrift "Obstetrics & Genecology" veröffentlichten Ergebnisse lassen aufhorchen.

Corona-Impfung stört weiblichen Zyklus

So berichtet aktuell die britische "Daily Mail" unter Berufung auf die Studienergebnisse, dass sich der Zyklus bei geimpften Frauen um bis zu einen Tag verlängert hat. Für die Studie wurden die Zyklen von fast 4.000 Frauen, geimpften und ungeimpften, analysiert, welche ihre Periode mittels einer Fruchtbarkeits-App dokumentierten.

Corona-Impfung hat keinen Einfluss auf Dauer der Menstruation

So fanden die Wissenschaftler heraus, dass der durchschnittliche Anstieg der Zyklen der Frauen nach der ersten Corona-Impfung 0,64 Tage (etwa 15,36 Stunden) betrug. Nach der zweiten Corona-Impfdosis verlängerte sich der Zyklus um 0,79 Tage (etwa 18,96 Stunden).Die Zunahme der Zykluslänge, die Zeit zwischen zwischen den Blutungen, ging den Forschern zufolge nicht mit einer Änderung der Anzahl der Tage der Menstruation (Blutungstage) einher. Im Durchschnitt dauert ein weiblicher Zyklus etwa 28 Tage, wobei dies von Frau zu Frau sehr individuell ist. Stress kann die Zyklusdauer ebenso beeinflussen wie andere äußere Umstände.

Studie soll ein Jahr andauern

Die Ergebnisse der Studie sind vorläufig, da die Studie über einen Zeitraum von einem Jahr geplant ist. Begonnen hatte man damit im September 2021. Insgesamt fünf Universitäten sind daran beteiligt. Ziel ist es, herauszufinden, ob ein Zusammenhang zwischen abnormalen Perioden und den Corona-Impfstoffen besteht oder nicht. Zu den Universitäten, die beteiligt sind, gehören die Boston University, die Harvard Medical School, die Johns Hopkins University, die Michigan State University und die Oregon Health and Science University.

Diana W. Bianchi, Direktorin des NIH Eunice Kennedy Shriver National Institute of Child Health und Human Development, nannte die vorläufigen Studien-Ergebnisse beruhigend, da die Corona-Impfung bisher nur einen kleinen temporären Menstruationswechsel zeige. "Diese Ergebnisse bieten zum ersten Mal die Möglichkeit, Frauen darüber zu beraten, was sie von einer Covid-19-Impfung erwarten können", so Bianchi.

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