Panorama

Fall Novak Djokovic im News-Ticker: Nach Abreise aus Australien: Djokovic in Belgrad gelandet

Novak Djokovic hat Australien noch am Sonntag verlassen. Bild: picture alliance/dpa/AAP | James Ross

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Der serbische Tennisstar Novak Djokovic, der mit seinem Einspruch gegen die Annullierung seines Visums vor dem australischen Bundesgericht gescheitert war, hat Australien verlassen. Der Tennisprofi ist nicht gegen das Coronavirus geimpft und wollte mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung an den Australian Open teilnehmen, bei denen eigentlich nur geimpfte Spielerinnen und Spieler dabei sein dürfen.

Novak Djokovic kämpft um Australien-Open-Teilnahme: Darum geht's beim Einreise-Krimi

Djokovic war in der vergangenen Woche am Flughafen in Melbourne die Einreise nach Australien verweigert worden, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist und den Behörden die Dokumentation seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht ausreichte. Weil die Grenzbeamten ihm allerdings nicht die vereinbarte Zeit zur Klärung zugestanden hatten, wurde die Entscheidung vor Gericht am Montag gekippt. Der australische Einwanderungsminister hat sich seither vorbehalten, von seinem persönlichen Recht Gebrauch zu machen und Djokovics Visum dennoch ungültig zu machen.

Wirbel um Novak Djokovic im News-Ticker: Alle aktuellen Informationen zum Tennis-Superstar

+++ 17.02.2022: Serbischer Tennis-Kollege Kecmanovic: Geben alles für Djokovic +++

Die serbischen Tennis-Kollegen wollen nach der erzwungenen Abreise von Novak Djokovic aus Australien bei den Australian Open auch für den Topstar spielen. «Wir haben gesagt, dass wir alles geben werden, was wir haben, um zu versuchen, sagen wir mal, in einer Art ihn zu rächen und ihn stolz zu machen», sagte Miomir Kecmanovic (22) am Montag in Melbourne. Sein 6:4, 6:2, 6:1 gegen den italienischen Lucky Loser Salvatore Caruso widmete er auch dem Weltranglisten-Ersten.

Kecmanovic sollte eigentlich auf Djokovic treffen. Am Sonntag hatte das Bundesgericht Australiens den Einspruch von Djokovic gegen die Annullierung des Visums abgelehnt, der Vorjahressieger musste aus Australien abreisen.

"Meiner Meinung nach ist es nicht gut gehandhabt worden, und die Dinge hätten für alle reibungsloser und besser laufen können. Es ist definitiv schrecklich, dass sie ihn so rausschmeißen mussten", sagte der Weltranglisten-77. Kecmanovic.

+++ 17.02.2022: Nach Abreise aus Australien: Tennisstar Djokovic in Belgrad gelandet +++

Der serbische Tennisstar Novak Djokovic ist nach seiner erzwungenen Ausreise aus Australien in Belgrad gelandet. Das Flugzeug mit dem 34-Jährigen kam am Montagmittag in der Hauptstadt seines Heimatlandes an. Der Weltranglisten-Erste verließ danach durch einen Nebenausgang den Flughafen und äußerte sich nicht.

Djokovic war am Montagmorgen zunächst in Dubai gelandet. Der Weltranglisten-Erste war am Sonntagabend aus Melbourne abgereist, nachdem das Bundesgericht Australiens seinen Einspruch gegen die Annullierung des Visums abgelehnt hatte. Seine Hoffnungen auf den zehnten Titel bei den Australian Open waren damit einen Tag vor dem Turnierauftakt zu Ende gegangen.

+++ 17.01.2022: Nach Abreise aus Australien: Tennisstar Djokovic auf Weg nach Belgrad +++

Der serbische Tennisstar Novak Djokovic ist nach seiner erzwungenen Ausreise aus Australien Informationen der Nachrichtenagentur AP zufolge auf dem Weg nach Belgrad. Der 34-Jährige werde am Montag um 12.10 Uhr in der Hauptstadt seines Heimatlandes ankommen, hieß es.

Djokovic war am Montagmorgen zunächst in Dubai gelandet. Der Weltranglisten-Erste war am Sonntagabend aus Melbourne abgereist, nachdem das Bundesgericht Australiens seinen Einspruch gegen die Annullierung des Visums abgelehnt hatte. Seine Hoffnungen auf den zehnten Titel bei den Australian Open waren damit einen Tag vor dem Turnierauftakt zu Ende gegangen.

+++ 16.01.2022: Australischer Minister: Djokovic hat Land verlassen +++

Der serbische Tennisstar Novak Djokovic hat nach Angaben von Einwanderungsminister Alex Hawke Australien verlassen. Demnach reiste der Weltranglisten-Erste am Sonntagabend Ortszeit ab, nachdem das Bundesgericht den Einspruch von Djokovic gegen die Annullierung des Visums abgelehnt hatte.

+++ 16.01.2022: Djokovic-Vater spricht von Attentat aus seinen Sohn +++

Srdjan Djokovic, der Vater von Novak, hat sich bei Instagram zum Eklat um seinen Sohn geäußert. Dort sprach er davon, dass das "Attentat auf den besten Tennisspieler der Welt" jetzt vorbei sei. Weiterhin schrieb Srdjan Djokovic, Novak habe "50 Kugeln in die Brust" bekommen. Der Vater des Weltranglistenersten war in den vergangenen Tagen immer wieder mit martialischen Aussagen aufgefallen. Er bezeichnete seinen Sohn in der Vergangenheit bereits als "Jesus".

+++ 16.01.2022: Serbiens Präsident Vucic: Djokovic war "Hexenjagd" ausgesetzt +++

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic hat den Umgang der australischen Behörden mit dem serbischen Tennisstar Novak Djokovic scharf kritisiert. Seit seiner Ankunft in Australien mit einer medizinischen Ausnahemegenehmigung habe der ungeimpfte Spitzensportler "nichts als Willkür und Schikanen" erfahren, sagte Vucic am Sonntag in Belgrad.

Wenige Stunden zuvor hatte das australische Bundesgericht Djokovics Einspruch gegen die Annullierung seines Visums zurückgewiesen. Der 34-Jährige muss Australien verlassen und wird nicht an den am Montag beginnenden Australien Open teilnehmen.

Die Schikanen gegen Djokovic hätten "beispiellose Ausmaße" angenommen, sagte Vucic. Eine "Hexenjagd" sei gegen ihn entfacht worden, die Medien hätten eine "Lynchstimmung" erzeugt. "An Novak wollte man eine Exempel dafür statuieren, wie die Weltordnung funktioniert.» Doch Djokovic könne «mit erhobenem Haupt" nach Serbien zurückkehren.

Ähnlich äußerte sich die serbische Ministerpräsidentin Ana Brnabic. Sie ereiferte sich darüber, dass der Anwalt der Regierung im Verfahren vor dem Bundesgericht darlegte, dass in Serbien weniger als 50 Prozent der Bevölkerung doppelt geimpft seien. Dies sei eine "offene Lüge", meinte Brnabic. "Wir haben derzeit 58 Prozent vollständig geimpft, und 37 Prozent erhielten den Booster." Die Zahlen, die Brnabic angab, bezogen sich aber wahrscheinlich auf den Anteil der Geimpften unter der erwachsenen Bevölkerung. Unter der Gesamtbevölkerung hatte er nach Angaben von "Our World in Data" zuletzt 47 Prozent betragen.

+++ 16.01.2022: Australische Medien: Djokovic wird das Land noch am Sonntag verlassen +++

Nach seiner Niederlage vor einem Bundesgericht wird Tennisstar Novak Djokovic Australien noch am Sonntag verlassen. Wie die australischen Zeitungen "The Age" und "The Sydney Morning Herald" berichteten, wird der 34 Jahre alte Serbe um 22.30 Uhr am Sonntagabend (Ortszeit) von Melbourne nach Dubai fliegen. Wie der Moderator Shane McInnes auf Twitter mitteilt, sitzt Novak Djokovic bereits in einer Flughafen-Lounge in Melbourne. Dort sitzt er unter Aufsicht der Polizei.

+++ 16.01.2022: Das sagt Novak Djokovic zum Ausreise-Hammer +++

Novak Djokovic hat sich kurz nach der Urteilsverkündung zum ersten Mal persönlich zu Wort gemeldet. "Ich bin extrem enttäuscht von der Gerichtsentscheidung, die bedeutet, dass ich nicht in Australien bleiben und an den Australian Open teilnehmen kann", sagte er laut der australischen Zeitung "The Age". Aber er wolle die Entscheidung respektieren und mit den Behörden kooperieren, wenn es um seine Ausreise aus Australien gehe.

"Es ist mir unangenehm, dass der Fokus der letzten Wochen auf mir lag", führte Djokovic dem Bericht zufolge aus. Er hoffe, dass sich jetzt alle wieder auf Tennis konzentrieren könnten und wünschte allen Teilnehmenden an den Australian Open viel Erfolg.

+++ 16.01.2022: Djokovic-Entscheidung gefallen - Visum bleibt annulliert +++

Novak Djokovic verliert vor Gericht! Die australischen Richter entschieden am Sonntag einstimmig, die Entscheidung des Gerichts zu bewahren. Damit bleibt Djokovics Visum annulliert. Damit darf der Tennissuperstar nicht in Australien bleiben. Seine Teilnahme an den Australien Open ist damit endgültig vom Tisch sein.

Die Sitzung hatte gegen 9.30 Uhr (Ortszeit) begonnen. Um kurz vor 18.00 Uhr Ortszeit wurde die Entscheidung bekannt. Wie die australische Nachrichtenagentur AAP berichtete, hatte Djokovic die Sitzung aus dem Büro seiner Anwälte in Melbourne verfolgt. Die Nacht vor der Verhandlung beim Bundesgericht hatte der Rekordsieger der Australian Open in einem Abschiebehotel verbracht.

+++ 16.01.2022: Gerichtssitzung im Fall Djokovic nach Pause fortgesetzt +++

Die Gerichtssitzung, in der über den Einspruch nach dem erneuten Entzug des Visums für den serbischen Tennisprofi Novak Djokovic entschieden wird, ist am Sonntag nach einer rund einstündigen Pause wieder aufgenommen worden. Zunächst hatte vor dem Bundesgericht in Australien die Seite von Djokovic ihre Argumentationslinie dargelegt. Anschließend hatte die Seite der australischen Regierung das Wort, die ihre Ausführungen nach der Unterbrechung fortsetzte. Nach rund drei Stunden hatten die Richter und beteiligten Anwälte von Djokovic und der australischen Regierung eine Pause eingelegt.

+++ 16.01.2022: Fall Djokovic: Richter beraten über Entscheidung +++

In der Gerichtssitzung in Australien im Fall des serbischen Tennisprofis Novak Djokovic haben sich die Richter am frühen Sonntagnachmittag (Ortszeit) zur Entscheidungsfindung zurückgezogen. Drei Richter des Bundesgerichts entscheiden, ob der Weltranglisten-Erste im Land bleiben und an den am Montag in Melbourne beginnenden Australian Open teilnehmen darf oder ob er ausreisen muss. Der 34 Jahre alte Titelverteidiger Djokovic hatte nach dem erneuten Entzug seines Visums Einspruch eingelegt.

Wann das Urteil fällt, war zunächst nicht bekannt. Man wolle den Nachmittag mit Beratungen zu dem Fall verbringen und hoffe, noch am Sonntag zu einer Entscheidung zu kommen, sagte der Vorsitzende Richter James Allsop. Die vorangehende Anhörung wurde online übertragen. Wie die australische Nachrichtenagentur AAP berichtet, verfolgte Djokovic die Sitzung aus dem Büro seiner Anwälte in Melbourne. Die Nacht vor der Verhandlung beim Bundesgericht hatte der Rekordsieger der Australian Open in einem Abschiebehotel verbracht.

Zunächst hatten die Anwälte des 20-maligen Grand-Slam-Turniersiegers ihre Argumentationslinie dargelegt. Sie warfen unter anderem die Frage auf, ob Einwanderungsminister Alex Hawke nicht bedacht habe, ob auch eine "Anti-Impf-Stimmung" geschürt werde, wenn das Visum des Tennisprofis für ungültig erklärt werde. Dass der Aufenthalt die "Anti-Impf-Stimmung" fördern könne, hatte die australische Regierung als einen Grund angegeben, warum Hawke das Visum von Djokovic erneut für ungültig erklärt hatte. Die Regierungsseite argumentierte, dass Djokovic ein Vorbild für Impfskeptiker sein könne. Nachdem die Sitzung gegen 9.30 Uhr begonnen hatte, war sie um 12.30 Uhr für eine einstündige Pause unterbrochen worden. Es sollte möglich sein, das Verfahren zur "Lunchtime" abzuschließen, hatte es zum Auftakt geheißen.

+++ 15.01.2022: Bericht: Djokovic-Anhörung am Sonntag vor drei Richtern - kein Einspruch möglich +++

Die Anhörung des Tennis-Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic vor dem Bundesgericht in Australien soll am Sonntag vor drei Richtern stattfinden. Wie die australische Nachrichtenagentur AAP am Samstag schrieb, wird der Fall des 34 Jahre alten Serben am Federal Court of Australia ab 9.30 Uhr vom Vorsitzenden Richter James Allsop sowie dessen Kollegen Anthony Besanko und David O'Callaghan verhandelt.

Das Bundesgericht soll Klarheit schaffen, ob Djokovic an den am Montag beginnenden Australian Open teilnehmen darf oder ausreisen muss. Dem Bericht zufolge können nach einer Entscheidung durch drei Richter keine Rechtsmittel mehr gegen das Urteil eingelegt werden.

+++ 15.01.2022: Vor Australian-Open-Auftakt: Djokovic erneut in Gewahrsam +++

Der von der Abschiebung aus Australien bedrohte serbische Tennisprofi Novak Djokovic ist erneut in Gewahrsam. Das berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP am Samstag. Demnach ist es wahrscheinlich, dass der 34 Jahre alte Weltranglistenerste über Nacht in Gewahrsam bleibt. Für Sonntagmorgen ist eine Anhörung vor Gericht geplant.

+++ 15.01.2022: Einreise-Streit: Zverev ergreift Partei für Djokovic +++

Im Einreise-Streit um Novak Djokovic hat Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev Partei für den serbischen Topstar ergriffen und sich für dessen Teilnahme an den Australian Open ausgesprochen. "Ich denke, es ist nicht sehr fair für eine Person, hier herzukommen und nicht spielen zu können", sagte der 24 Jahre alte Hamburger am Samstag in Melbourne. "Die australische Regierung und die Regierung Victorias hätten sich im Voraus im Klaren darüber sein müssen, was passieren wird."

Der Start des serbischen Titelverteidigers Djokovic beim am Montag beginnenden Grand-Slam-Turnier ist weiter fraglich. Ein Bundesgericht in Melbourne wird sich am Sonntag mit dem Einspruch des 34-Jährigen befassen. Einwanderungsminister Alex Hawke hatte am Freitag das Visum des Weltranglisten-Ersten für ungültig erklärt und auch mit dem öffentlichen Interesse begründet. Djokovic ist mit neun Titeln Rekordsieger der Australian Open. "Ich weiß nicht genug über die Situation, aber ich denke, wenn es nicht Novak Djokovic wäre, der Weltranglistenerste mit 20 Grand-Slam-Titeln, all das, dann wäre es nicht so ein großes Drama", sagte Zverev.

+++ 14.01.2022: "Hat nichts Verbotenes getan!" Boris Becker nimmt Tennis-Star in Schutz +++

Boris Becker hat erneut um Verständnis für seinen einstigen Schützling Novak Djokovic geworben, dem Tennis-Weltranglisten-Ersten aber auch eine Impfung gegen das Coronavirus nahegelegt. In einem am Freitagabend veröffentlichten Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zeigte sich der dreimalige Wimbledonsieger nicht überrascht, dass die australischen Behörden dem Serben erneut das Visum entzogen haben. Becker, früher Trainer des Gewinners von 20 Grand-Slam-Turnieren, betonte mit Blick auf die Behörden: "Ich bin niemand, der mit dem Finger auf Menschen zeigt, aber ganz unschuldig sind sie beim Desaster um Novak Djokovic nicht. Die Rechnung muss aber er ganz allein zahlen."

Wer sich nicht impfen lasse, werde dadurch nicht automatisch zu einem schlechten Menschen, sagte der nach eigenen Worten selbst dreimal geimpfte Becker. Der 54-Jährige verwies darauf, dass dennoch eine Infektion möglich sei. "Novak hat sich anders entschieden als ich und die Mehrheit der Menschen. Aber er hat nichts Verbotenes getan", unterstrich Becker.

Allerdings riet er auch: "Wenn er sich weiter auf Tennis konzentrieren will, muss er Veränderungen unternehmen. Deswegen wäre meine Meinung: "Novak, versuche einzusehen, dass es geimpft leichter für dich sein wird." Ob er das macht, weiß ich nicht", sagte Becker. Für Djokovic werde es nun nicht leichter, weil sich auch die French Open und Wimbledon die Situation in Australien ganz genau anschauen würden. Er glaube aber nicht, dass Djokovic wegen Corona und seiner Einstellung dazu seine Karriere vorzeitig beende.

+++ 14.01.2022: Nach Annullierung des Visums: Anhörung im Fall Djokovic am Sonntag +++

Der Fall Novak Djokovic geht in die nächste Runde. Nach dem angekündigten Einspruch seiner Anwälte gegen die erneute Annullierung seines Visums für Australien soll das Bundesgericht Klarheit über eine Teilnahme des serbischen Tennisstars bei den am Montag beginnenden Australian Open schaffen. Das entschied Richter Anthony Kelly bei einer Anhörung am Freitag.

Bis dahin darf Djokovic nicht abgeschoben werden. Für den Weltranglistenersten ist zudem am Samstag um 8.00 Uhr Ortszeit eine Anhörung bei der Einwanderungsbehörde anberaumt. Ab 10.15 Uhr folgt eine erste Anhörung vor dem Bundesgericht, bis 14.00 Uhr darf Djokovic mit seinen Anwälten beraten. Bis dahin muss er nicht in Abschiebehaft. Eine Entscheidung wird nach einer weiteren Anhörung am Sonntag erwartet.

Das Visum des ungeimpften Djokovic war zuvor in einer persönlichen Entscheidung von Einwanderungsminister Alex Hawke ein zweites Mal für ungültig erklärt worden. Dies sei gut begründet und "im öffentlichen Interesse", hatte der Minister mitgeteilt. Djokovic ist nicht gegen das Coronavirus geimpft und deswegen eine umstrittene Person in dem Land, das seit Beginn der Pandemie harte Regeln aufgestellt hat.

+++ 14.01.2022: Djokovics Anwälte legen Einspruch ein +++

Die Anwälte von Novak Djokovic bestätigten gegenüber Richter Kelly, dass sie Einspruch gegen die Annullierung des Djokovic-Visums einlegen wollen. "Jede Minute ist kostbar", so Djokovics Anwalt, der das Verfahren so schnell wie möglich voranzutreiben. Djokovic hofft noch immer, nächste Woche bei den Australian Open antreten zu können.

+++ 14.01.2022: Gericht setzt Anhörung im Fall Djokovic an +++

Nach der erneuten Annullierung des Visums für Tennis-Star Novak Djokovic in Australien hat ein Gericht in Melbourne eine Anhörung angesetzt. Noch am Freitagabend (Ortszeit/10.45 Uhr MEZ) will Richter Anthony Kelly in einer kurzen Sitzung über das weitere Vorgehen bei einem möglichen Einspruch der Anwälte des Serben beraten. Eine Entscheidung in der Sache ist Medienberichten zufolge nicht zu erwarten. Richter Kelly war bereits mit dem Fall befasst und hatte am Montag wegen eines Formfehlers der Behörden zugunsten von Djokovic entschieden, nachdem dem 34-Jährigen zunächst die Einreise in Melbourne verweigert worden war.

Das Visum des ungeimpften Djokovic war am Freitag in einer persönlichen Entscheidung von Einwanderungsminister Alex Hawke zuvor ein zweites Mal für ungültig erklärt worden. Dies sei gut begründet und «im öffentlichen Interesse», hatte der Minister mitgeteilt. Djokovic ist nicht gegen das Coronavirus geimpft und deswegen eine umstrittene Person in dem Land, das seit Beginn der Pandemie harte Regeln aufgestellt hat.

Denkbar ist, dass Djokovic nach Medienberichten ein Überbrückungsvisum erhalten könnte, bis die Rechtsmittel in der Sache ausgeschöpft sind. Die Australian Open beginnen am Montag und dauern bis zum 30. Januar. Djokovic hat wie Rafael Nadal (Spanien) und Roger Federer (Schweiz) 20 Grand-Slam-Titel und will in Melbourne nach dem alleinigen Rekord greifen.

+++ 14.01.2022: Medien: Djokovic soll mit Einwanderungsbeamten sprechen +++

Der Tennis-Weltranglistenerste Novak Djokovic soll nach einer weiteren Annullierung seines Visums in Australien mit Einwanderungsbeamten sprechen dürfen. Das Ministerium sei derzeit bereits mit den Anwälten des Serben im Gespräch, berichteten am Freitagabend (Ortszeit) australische Medien. Der 34 Jahre alte Djokovic trainierte in dieser Woche bereits auf der Tennisanlage in Melbourne, wo am Montag das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt.

Djokovics Visum war in einer persönlichen Entscheidung von Einwanderungsminister Alex Hawke zuvor ein zweites Mal für ungültig erklärt worden. Dies sei gut begründet und "im öffentlichen Interesse", hatte der Minister mitgeteilt. Djokovic ist nicht gegen das Coronavirus geimpft und deswegen eine umstrittene Person in dem Land, das seit Beginn der Pandemie harte Regeln aufgestellt hat.

Unklar ist bisher, bis wann ein weiterer Einspruch der Djokovic-Seite vor Gericht verhandelt werden müsste, damit der Topfavorit in Melbourne doch noch an den Start gehen darf. Dies müsste wohl an diesem Wochenende geschehen. Denkbar ist dabei nach Medienberichten auch ein Überbrückungsvisum. Die Australian Open dauern bis zum 30. Januar. Djokovic hat wie Rafael Nadal (Spanien) und Roger Federer (Schweiz) 20 Grand-Slam-Titel und will in Melbourne nach dem alleinigen Rekord greifen.

+++ 14.01.2022: Fall Djokovic: Regierungschef begrüßt Annullierung des Visums +++

Der australische Regierungschef Scott Morrison hat die Entscheidung seines Einwanderungsministers Alex Hawke zur Annullierung des Visums des ungeimpften Tennisstars Novak Djokovic begrüßt. "Diese Pandemie war für jeden Australier unglaublich schwierig, aber wir haben zusammengehalten und Leben und Existenzen gerettet. Gemeinsam haben wir eine der niedrigsten Sterblichkeitsraten, die stärkste Wirtschaft und die höchsten Impfraten der Welt erreicht", teilte Morrison in einer Stellungnahme am Freitag mit und betonte: "Die Australier haben während dieser Pandemie viele Opfer gebracht, und sie erwarten zu Recht, dass das Ergebnis dieser Opfer geschützt wird."

Djokovics Visum war in einer persönlichen Entscheidung von Hawke zuvor für ungültig erklärt worden. Dies sei gut begründet und "im öffentlichen Interesse", hatte der Minister mitgeteilt. Eine Teilnahme des Weltranglisten-Ersten an den am Montag beginnenden Australian Open ist damit zwar noch nicht ausgeschlossen, weil der 34-Jährige möglicherweise weitere Rechtsmittel einlegen kann, aber unwahrscheinlich geworden. Djokovic ist nicht gegen das Coronavirus geimpft und deswegen eine umstrittene Person in dem Land, das seit Beginn der Pandemie harte Regeln aufgestellt hat.

"Unsere strenge Grenzschutzpolitik hat die Australier vor Covid und jetzt während der Pandemie geschützt", ergänzte Morrison. Aufgrund der erwarteten laufenden Gerichtsverfahren werde er keine weiteren Kommentare abgeben.

+++ 14.01.2022: Minister hebt Djokovic-Visum auf - Australien bereitet Ausweisung vor +++

Die Entscheidung ist gefallen. Minister Alex Hawke hat das Visum von Novak Djokovic erneut aufgehoben. Die Ausweisung des Tennis-Stars wird nun vorbereitet.Ob Djokovic gegen die Entscheidung vom Freitag Rechtsmittel einlegen wird und womöglich trotzdem an den Australian Open teilnehmen kann, war zunächst unklar. Zuererst hatte der der "Sydney Morning Herald" über die Entscheidung im Fall Djokovic berichtet.

+++ 13.01.2022: Medien: Einreise von Djokovic in Spanien wird untersucht +++

Neben dem Einreisestreit in Australien droht Tennis-Star Novak Djokovic möglicherweise auch in Spanien Ärger mit den Behörden. Alles deute darauf hin, dass der 34 Jahre alte Serbe kurz vor Silvester illegal in das EU-Land eingereist sei, wie der gewöhnlich gut informierte Radiosender Cadena Cope und auch andere spanische Medien berichteten. Bei seiner Einreise habe der Weltranglisten-Erste weder einen Impfnachweis vorgelegt noch die für ungeimpfte Serben in Spanien zwingend vorgeschriebene Sondergenehmigung beantragt, hieß es unter Berufung auf das spanische Außenministerium in Madrid. Die Regierung in Madrid habe die Polizei mit der Einleitung einer Untersuchung beauftragt.

Nach Medienberichten unter anderem aus Spanien und Australien wurde Djokovic am 31. Dezember sowie am 2. und 3. Januar im südspanischen Nobelbadeort Marbella gesehen, fotografiert und gefilmt. Dort habe er unter anderem im Club de Tenis Puente Romano trainiert und Autogramme verteilt, wie unter anderem die renommierte spanische Zeitung "El País" berichtete. Der Serbe besitzt in Marbella in der Provinz Andalusien den Medienangaben zufolge ein Haus.

Mit Spannung wird unterdessen weiterhin auf die Entscheidung der australischen Behörden gewartet, ob Djokovic im Land bleiben und ab Montag bei den Australian Open seinen Titel verteidigen darf. Vorige Woche war ihm die Einreise ins Land verweigert worden, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist und den Behörden die Dokumentation seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht ausreichte. Weil die Grenzbeamten ihm aber nicht die vereinbarte Zeit zur Klärung zugestanden hatten, wurde die Entscheidung am Montag von einem Richter vorläufig gekippt.

+++ 13.01.2022: Djokovic bereitet Einspruch vor +++

Wie die "Bild" unter Berufung auf die australische Zeitung "The Age" berichtet, bereitet Djokovic mit seinen Anwälten bereits einen möglichen Einspruch vor Gericht vor, sollte sich Einwanderungsminister Alex Hawke für eine Abschiebung des Tennis-Stars entscheiden.

+++ 13.01.2022: Bericht: Heute keine Entscheidung mehr zu Djokovic-Visum +++

Die Entscheidung über die Teilnahme von Tennisprofi Novak Djokovic an den Australian Open wird nach Informationen der Zeitung "The Age" nicht mehr am heutigen Donnerstag fallen. Einwanderungsminister Alex Hawke werde nicht bis Mitternacht darüber befinden, ob das Visum des Serben annulliert werde oder nicht, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. Das Turnier beginnt am Montag. Der Weltranglisten-Erste war trotz der unklaren Situation um sein Visum am Donnerstag Teil der Auslosung gewesen und soll in der ersten Runde gegen seinen Landsmann Miomir Kecmanovic spielen.

Der australische Premierminister Scott Morrison hatte zuvor am Donnerstag auf die Frage eines Reporters gesagt, dass der Einwanderungsminister noch überlege, ob er von seinem persönlichen Recht Gebrauch machen und das Visum des Weltranglistenersten aufheben soll. "Das sind persönliche ministerielle Vollmachten, von denen Minister Hawke Gebrauch machen kann, und ich werde das zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter kommentieren", so Morrison.

Djokovic war in der vergangenen Woche die Einreise ins Land verweigert worden, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist und den Behörden die Dokumentation seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht ausreichte. Weil die Grenzbeamten ihm nicht die vereinbarte Zeit zur Klärung zugestanden hatten, wurde die Entscheidung im Laufe einer Gerichtsverhandlung am Montag gekippt.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass neue Informationen der Anwälte des 34 Jahre alten Djokovic den Zeitrahmen für die Entscheidung Hawkes verschoben hatten. Wann nach tagelangem Tauziehen um das Visum des Serben endlich Klarheit herrschen wird, ist weiterhin nicht bekannt.

+++ 13.01.2022: Australiens Regierungschef: Minister überlegt noch im Fall Djokovic +++

Die Entscheidung über die Teilnahme von Tennisprofi Novak Djokovic an den Australian Open ist offenbar noch immer nicht gefallen. Der australische Premierminister Scott Morrison sagte am Donnerstag auf die Frage eines Reporters, dass Einwanderungsminister Alex Hawke noch überlege, ob er von seinem persönlichen Recht Gebrauch machen und das Visum des Weltranglistenersten aufheben soll. "Das sind persönliche ministerielle Vollmachten, von denen Minister Hawke Gebrauch machen kann, und ich werde das zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter kommentieren", so Morrison.

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass neue Informationen der Anwälte des 34 Jahre alten Djokovic den Zeitrahmen für die Entscheidung Hawkes verschoben hatten. Wann nach tagelangem Tauziehen um das Visum des Serben endlich Klarheit herrschen wird, ist weiterhin nicht bekannt. Trotz der unklaren Situation war Djokovic am Donnerstag Teil der Auslosung für das Grand-Slam-Turnier in Melbourne. In der ersten Runde soll er gegen seinen Landsmann Miomir Kecmanovic spielen.

Djokovic war in der vergangenen Woche die Einreise ins Land verweigert worden, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist und den Behörden die Dokumentation seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht ausreichte. Weil die Grenzbeamten ihm nicht die vereinbarte Zeit zur Klärung zugestanden hatten, wurde die Entscheidung im Laufe einer Gerichtsverhandlung am Montag gekippt.

+++ 13.01.2022: Djokovic bei Australian Open in erster Runde gegen Landsmann gelost +++

Novak Djokovic ist am 13. Januar trotz der unklaren Situation um sein Visum bei den Australian Open Teil der Auslosung gewesen und soll in der ersten Runde gegen seinen Landsmann Miomir Kecmanovic spielen. Ob der Serbe bei dem am 17.01.2022 beginnenden ersten Grand Slam des Jahres aber wirklich antreten darf, ist weiterhin unklar. Die Entscheidung von Australiens Einwanderungsminister Alex Hawke stand auch nach der Auslosung für das Tennis-Turnier weiter aus. Daran änderte auch die mehr als eine Stunde Verspätung nichts, mit der die Veranstaltung begonnen hatte.

Der an Nummer eins gesetzte Djokovic ist in der gleichen Turnierhälfte wie die deutsche Nummer eins Alexander Zverev. Zu einem Aufeinandertreffen der beiden könnte es wie bei den Olympischen Spielen und den US Open erst im Halbfinale kommen. Zverev trifft in einem deutschen Duell in der ersten Runde auf Daniel Altmaier.

Djokovic ist nicht gegen das Coronavirus geimpft, sein Visum könnte ihm von der Regierung entzogen werden. Die 34 Jahre alte Nummer eins der Tennis-Weltrangliste war in der vergangenen Woche schon bei der Ankunft am Flughafen aufgehalten und zunächst in ein Abschiebehotel gebracht worden, weil den Grenzbeamten die Dokumente zu seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht reichten. Vor Gericht wehrte sich Djokovic am Montag erfolgreich gegen die Entscheidung und trainierte seither in Melbourne. Die Australian Open hat er bereits neun Mal gewonnen und ist Titelverteidiger.

+++ 12.01.2022: Droht Novak Djokovic erneut die Ausweisung aus Australien? +++

Die Teilnahme des ungeimpften serbischen Tennisprofis Novak Djokovic an den Australian Open 2022 steht weiter auf der Kippe. Medienberichten in Down Under zufolge werde bereits ein neuer Ausweisungsprozess vorbereitet. Wie die "Herald Sun" schreibt, wolle die australische Regierung erneut alle Hebel in Bewegung setzen, um Djokovic außer Landes zu bringen - obwohl der Serbe zunächst erfolgreich Einspruch einlegen konnte, als sein Visum annulliert worden war.

+++ 12.01.2022: Serbiens Ministerpräsidentin: Djokovic muss Verhalten selbst erklären +++

Aus der Sicht der serbischen Ministerpräsidentin Ana Brnabic wirft das Verhalten von Novak Djokovic nach einem positiven Corona-Test in Serbien Fragen mit Blick auf mögliche Gesetzesverstöße auf. "Da besteht eine gewisse Grauzone, und Antworten in dieser Hinsicht kann nur Novak geben", sagte die Politikerin am Dienstagabend dem britischen Fernsehsender BBC. Sie selbst könne weder wissen noch beurteilen, ob Djokovic von seinem positiven Ergebnis wusste, als er sich am Tag nach dem Test ohne Abstand und Maske bei einer Veranstaltung mit Kindern präsentierte.

Der Umstand, dass Djokovic Mitte Dezember mit dem Coronavirus infiziert gewesen sein soll, steht im Mittelpunkt seines Konflikts mit den australischen Behörden. Diese prüfen derzeit, ob die darauf begründete medizinische Ausnahmegenehmigung tatsächlich für die Einreise des ungeimpften Sportlers nach Australien ausreicht.

+++ 12.01.2022: Bericht: Entscheidung im Fall Djokovic nicht vor Donnerstag +++

Die Entscheidung im Fall von Tennisprofi Novak Djokovic über seine Einreise nach Australien wird sich verzögern und soll nicht vor Donnerstag fallen. Das berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP am Mittwoch. Neue Informationen der Anwälte des 34 Jahre alten Serben hätten den Zeitrahmen verschoben, teilte das Büro des australischen Einwanderungsministers Alex Hawke mit. Es seien weitere Dokumente vorgelegt worden, die sich als relevant für eine mögliche Annullierung des Visums von Djokovic erweisen könnten. "Das wird natürlich den Zeitrahmen für eine Entscheidung beeinflussen", hieß es. Minister Hawke hat sich vorbehalten, von seinem persönlichen Recht Gebrauch und Djokovics Visum dennoch ungültig zu machen.

+++ 12.01.2022: Djokovic ging trotz positivem Corona-Test zu Presse-Termin +++

Beim Foto- und Video-Netzwerk Instagram schockt Novak Djokovic seine Fans mit einem überraschenden Geständnig. In seinem aktuellen Post gab er zu, dass er trotz eines positiven PCR-Tests zu einem Presse-Termin gegangen sei. Gleichzeitig erklärte er, dass in seinem Einreiseformular fälschlicherweise angegeben wurde, er sei in den 14 Tagen vor seinem Flug nach Australien nicht gereist. Djokovic bezeichnete dies als "menschlichen Fehler" seines Agenten, "der sicher nicht absichtlich" geschehen sei.

+++ 12.01.2022: Djokovics Mutter zur Saga des Tennisstars: "Er ist doch kein Mörder" +++

Im Tauziehen um Novak Djokovics Teilnahme an den Australian Open hat sich die Mutter des Tennis-Weltranglisten-Ersten zu Wort gemeldet. Dijana Djokovic forderte die australische Regierung am Mittwoch auf, das Visum ihres Sohnes nicht noch in letzter Minute aufzuheben und ihn das Turnier spielen zu lassen. "Werfen Sie ihn nicht raus. Er ist kein Politiker, er ist ein Tennisspieler. Er ist kein Krimineller, er ist doch kein Mörder", sagte sie dem Sender Channel 7.

Dijana Djokovic betonte, es sei nicht fair, dass Hawke allein über das Bleiberecht ihres Sohnes bestimmen dürfe. "Ich verstehe nicht, wie ein einziger Mann diese Entscheidung fällen darf. Djokovics Mutter erklärte weiter, sie könne wegen des ganzen Stresses kaum noch schlafen. "Wenn er gesund ist und sein PCR-Test negativ ist, warum kann er nicht spielen?", fragte sie. "Wir beten alle, dass er bleiben darf." Dass ihr Sohn nicht gegen Corona geimpft sei, sei seine "eigene Lebensphilosophie". Jeder Mensch auf der Welt habe die Möglichkeit, diese Wahl zu treffen, "das ist ein Menschenrecht".

+++ 11.01.2022: PCR-Test manipuliert? Weitere Ungereimtheiten im Fall Djokovic +++

Im Fall Novak Djokovic gibt es laut eines Berichtes des "Spiegel" weitere Ungereimtheiten. Denn für seinen vermeintlichen Corona-Test gibt es zwei verschiedene Daten.Bei der Einreise nach Australien hatte Djokovic den 16. Dezember 2021 für sein positives Corona-Ergebnis angegeben. Doch der von seinen Anwälten vorgelegte PCR-Test wurde laut "Spiegel" in der serbischen Datenbank auf den 26. Dezember datiert.Somit hat man seinen PCR-Test möglicherweise an einem anderen Tag durchgeführt, als der Tennisstar behauptet hat. Sollte dies so sein,so hätte Novak Djokovic zum Jahreswechsel in Quarantäne sein müssen und nicht beim Training in Marbella/Spanien.

+++ 11.01.2022: Djokovic-Entscheidung fällt wohl frühestens am Mittwoch +++

Darf Novak Djokovic bei den Australien Open antreten oder nicht? Aus dem Einwanderungsministerium ist zu vernehmen, dass eine Entscheidung nicht vor Mittwoch falle - frühestens. Ein Hawke-Sprecher dazu: "Der Minister beschäftigt sich derzeit mit dem Fall, und dieser Prozess läuft noch."

+++ 11.01.2022: Warten im Fall Djokovic geht weiter - Spanien-Training als Problem? +++

Novak Djokovic hat seine Vorbereitung auf die Australian Open am Dienstag ganz normal fortgesetzt, obwohl nach wie vor unklar ist, ob der ungeimpfte Weltranglisten-Erste wirklich ab Montag beim ersten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison an den Start gehen darf. Wie am Montag trainierte Djokovic mit seinem Team in der Rod Laver Arena, wo er bereits neun Mal triumphieren konnte. Der 34 Jahre alte Serbe strebt in diesem Jahr seinen zehnten Melbourne-Titel an, womit er alleiniger Rekord-Grand-Slam-Sieger werden und seine beiden großen Rivalen Roger Federer und Rafael Nadal hinter sich lassen würde.

Die Veranstalter um den inzwischen ebenfalls heftig in die Kritik geratenen Turnierboss Craig Tiley veröffentlichten am Dienstag auch die Setzliste mit Djokovic an der Spitze, dabei herrscht einen Tag nach der Gerichtsentscheidung zu Gunsten von Djokovic weiter keine Gewissheit über seine Teilnahme. Vor einer Entscheidung der Regierung um den zuständigen Einwanderungsminister Alex Hawke, der das Visum des 34 Jahre alten Serben noch immer aufheben kann, geriet Djokovic durch weitere Details aus einem Einreiseformular in Bedrängnis.

Wie australische Medien am Dienstag berichteten, entspricht eine Angabe in dem Dokument nicht der Wahrheit. Djokovic war entgegen der Auskunft in den 14 Tagen vor dem Flug nach Australien auf Reisen gewesen. Durch in sozialen Netzwerken veröffentlichte Fotos und Videos lässt sich nachvollziehen, dass der in Monaco lebende Sportler sich im fraglichen Zeitraum vor der Anreise nach Down Under sowohl in seiner Heimat Serbien wie auch in Spanien zum Training aufgehalten hat. Ob dies Einfluss hat auf die Entscheidung von Einwanderungsminister Hawke oder in diesem Zusammenhang relevant ist, war zunächst unklar. Falsche Angaben auf dem Formular werden als schwerwiegendes Vergehen bezeichnet.

+++ 10.01.2022: Regierungschefs Australiens und Serbiens sprechen über Fall Djokovic +++

Nach der Gerichtsentscheidung zu Gunsten von Tennis-Profi Novak Djokovic haben Australiens Premierminister Scott Morrison und seine serbische Amtskollegin Ana Brnabic ein Telefonat zu dem Fall geführt. Es handelte sich um ein "konstruktives" Gespräch, wie am Dienstag die australische Nachrichtenagentur AAP unter Berufung auf das Büro des Regierungschefs meldete. Darin habe Morrison die "nicht-diskriminierende" Grenzpolitik Australiens und ihre Rolle beim Schutz des Landes während der Corona-Pandemie erläutert. Die beiden hätten sich darauf geeinigt, in Kontakt zu bleiben und die bilateralen Beziehungen zu stärken.

Unter Berufung auf den staatlichen serbischen Sender RTS hieß es, Brnabic habe von der australischen Seite gefordert, Djokovic mit Würde zu behandeln. Die Premierministerin habe insbesondere die Bedeutung der Trainingsbedingungen für den serbischen Tennisspieler hervorgehoben, der sich in den vergangenen Tagen nicht auf das bevorstehende Turnier habe vorbereiten können.

+++ 10.01.2022: Tumultartige Szenen vor Bürogebäude von Djokovics Anwälten +++

Nach der vorläufigen Aufhebung des Einreiseverbots für Novak Djokovic haben sich australischen Medienberichten zufolge chaotische Szenen vor dem Bürogebäude seiner Anwälte in Melbourne abgespielt. Die Polizei habe am Montag Pfefferspray eingesetzt, um eine Menschenmenge aufzulösen, die ein Auto beim Verlassen der Tiefgarage des Hauses bedrängte, berichteten die Zeitung "The Age" und der Sender ABC. Zahlreiche Anhänger mit Serbien-Flaggen hatten sich dort versammelt, um Djokovic zu unterstützen. Ob der serbische Tennisstar in dem Wagen saß, um den sich die Fans versammelten, war unklar.

Die Menge, die vor dem Gebäude den Erfolg Djokovics vor Gericht feierte, habe gegen die Fensterscheiben des Autos geschlagen und Personen seien auf das Dach gestiegen, berichtete "The Age" weiter. Ein bei Twitter veröffentlichter Videoclip eines australischen Reporters zeigte, wie sich Menschen dicht um einen schwarzen Wagen drängten und ein junger Mann auf das Dach sprang. Nach Angaben von "The Age" seien Beamte geschubst und beleidigt worden, als sie die Menschen von dem Wagen weggeschoben hätten.

+++ 10.01.2022: Djokovic trainiert bereits wieder: Foto zeigt Tennisstar auf Court +++

Nach seinem erfolgreichen Einspruch stand Novak Djokovic am Montag bereits wieder auf dem Court. Beim Foto- und Video-Netzwerk Instagram veröffentlichte der Tennis-Superstar ein Foto aus Melbourne, das ihn gemeinsam mit seinem Team zeigt. Freudig strahlt der Tennisspieler darauf in die Kamera. "Ich bin froh und dankbar, dass der Richter die Annullierung meines Visums aufgehoben hat. Trotz allem, was in der vergangenen Woche passiert ist, möchte ich bleiben und versuchen, bei den Australian Open anzutreten. Darauf konzentriere ich mich weiterhin. Ich bin hierher geflogen, um bei einem der wichtigsten Events, die wir haben, vor den tollen Fans zu spielen. Im Moment kann ich nicht mehr sagen als Danke. Danke, dass ihr mir bei all dem beigestanden habt und mich ermutigt habt, stark zu bleiben.", schreibt Novak zu seinem jüngsten Instagram-Schnappschuss.

+++ 10.01.2022: Novak-Familie spricht von Gerechtigkeit und feiert Sieg +++

"Gottseidank gibt es Gerechtigkeit auf diesem Planeten. Dieser Sieg ist der größte in Novaks Karriere, größer als alle Grandslams.", erklärt Novak Djokovics Mutter Dijana. bei der Familien-Konferenz am Montag. Djokovic-Onkel Goran ergänzt: "Das ist der größte Sieg von Novak", sagt er und bedankt sich beim Richter und "bei allen, die geholfen haben, dass er freikommt. Ich hoffe, dass er genügend Zeit haben wird, sich vorzubereiten." Zuvor hatte Novaks BruderDjordje erklärt: "Wir haben alles getan, was wir können. Wir tun alles, um ihm zu helfen, damit er spielen kann."

Allerdings steht nach wie vor nicht fest, ob Djokovic bei den am kommenden Montag beginnenden Australian Open tatsächlich an den Start gehen darf. Der australische Einwanderungsminister kann ihm das Visum erneut entziehen.

+++ 10.01.2022: Vater: Novak Djokovic wird für Pressekonferenz zugeschaltet +++

Der Tennis-Weltranglisten-Erste Novak Djokovic wird sich noch an diesem Montag selbst äußern, nachdem der Serbe zuvor bei einem Gericht in Melbourne erfolgreich gegen die Verweigerung seiner Einreise nach Australien geklagt hatte. Wie sein Vater Srdjan dem britischen Sender BBC bestätigte, wird Djokovic bei einer für 14.00 Uhr (MEZ) geplanten Pressekonferenz der Familie zugeschaltet.

+++ 10.01.2022: Darf zu den Australien Open oder nicht? Entscheidung im Fall Djokovic vertagt+++

Die Entscheidung, ob Novak Djokovic in der nächsten Woche tatsächlich an den Australian Open teilnehmen darf, zieht sich weiter hin. Nach Informationen der australischen Zeitung "The Age" wird Einwanderungsminister Alex Hawke nicht mehr am Montag darüber entscheiden, ob er von seinem persönlichen Recht Gebrauch macht, das Visum des serbischen Tennisstars doch wieder aufzuheben. Allerdings kann Hawke dies in den nächsten Tagen noch tun.

Erst einmal darf sich Djokovic in Melbourne aber frei bewegen, nachdem ein Gericht am Montag seinem Einspruch gegen die Verweigerung seiner Einreise nach Australien stattgegeben hatte. Der 34 Jahre alte Serbe durfte daraufhin das Abschiebehotel verlassen, in dem er sich die vergangenen Tage aufgehalten hatte. Aktuell halte er sich im Büro seiner Anwälte auf, hatte sein Bruder Djordje Djokovic im serbischen Fernsehen gesagt.

+++ 10.01.2022: Djokovic-Bruder: Tennisstar berät mit Anwälten über weiteres Vorgehen +++

Nach Angaben seines Bruders Djordje Djokovic berät Tennisstar Novak Djokovic derzeit mit seinen Anwälten über das weitere Vorgehen, nachdem ein Gericht in Melbourne am Montag die Verweigerung der Einreise aufgehoben hatte. Er sei im Büro seiner Anwälte, sagte Djordje Djokovic dem serbischen TV-Sender TV Prva. "Er geht aktuell alle Optionen durch", sagte der Bruder des 34 Jahre alten Weltranglisten-Ersten. "Das war eine große Niederlage für die australische Regierung, und sie tun sich schwer damit."

Ein australisches Gericht hatte zuvor dem Einspruch von Djokovic stattgegeben. Allerdings kann der australische Einwanderungsminister Alex Hawke noch sein persönliches Recht auf Aufhebung des Visums wahrnehmen. Dafür hat er vier Stunden nach Urteilsverkündung Zeit. Serbische Berichte, wonach Djokovic in Melbourne nach dem Verlassen des Abschiebehotels von der Polizei wieder in Gewahrsam genommen worden sei, bestätigten sich nicht. Djokovic will an den Australian Open teilnehmen, die am kommenden Montag beginnen. Er würde im Melbourne Park als Titelverteidiger an den Start gehen.

+++ 10.01.2022: Medienberichte: Polizei-Einsatz bei Djokovic +++

Wie aktuell mehrere serbische Medien berichten, soll Tennisstar Djokovics nach seinem Gerichtserfolg gegen die australischen Behörden schon wieder festgesetzt worden sein. Berichten zufolge habe es am aktuellen Aufenthaltsort von Djokovic und seinem Team einen Polizei-Einsatz gegeben. Die Hintergründe für den angeblichen Einsatz sind aktuell noch völlig unklar.

Medienberichten zufolge soll sich der Einsatz der australischen Polizei am Büro von Djokovics Anwälten ereignet haben. Also dort wo der Serbe die Urteilsverkündung live mitverfolgte. Dort sollen mehrere Polizeiautos vor Ort sein. Ob Djokovic sich noch dort aufhält, ist unklar.

+++ 10.01.2022: Djokovic-Urteil gefallen! Serbe in Australien bleiben darf +++

Novak Djokovic ist frei. Richter Kelly entschied, dass die Zurückziehung seines Visa nicht rechtens war. Der Serbe darf also in Australien bleiben. Die Kosten des Verfahrens trägt Australien, Djokovic soll innerhalb von 30 Minuten freigelassen werden und seine Sachen zurückerhalten.

+++ 10.01.2022: Richter über Djokovic: "Was hätte dieser Mann noch mehr tun können?" +++

Tennis-Star Novak Djokovic darf bei der Gerichtsverhandlung zu seiner von den Behörden verweigerten Einreise nach Australien auf Verständnis beim zuständigen Richter hoffen. Anthony Kelly unterbrach die Anwälte des Weltranglistenersten am Montag und zählte selbst auf, welche Schritte Djokovic nach seinem Verständnis unternommen hatte, bevor er sich in das Flugzeug nach Melbourne setzte und nachdem er dort von den Beamten aufgehalten wurde. Er schloss seinen Kommentar mit der Frage: "Was hätte dieser Mann noch mehr tun können?"

Eine Entscheidung des Gerichts im Sinne des Serben garantiert ihm allerdings nicht die Teilnahme an dem Turnier. Die Regierung hat bereits angekündigt, dass sie Djokovics Visum auch bei einem Urteil zu seinen Gunsten erneut entziehen könnte.

Djokovic ist nicht gegen das Coronavirus geimpft. Australien hat sehr strenge Regeln im Kampf gegen die Pandemie und lässt im Prinzip nur geimpfte Personen ohne Quarantäne über die Grenze. Djokovic und seine Anwälte argumentieren allerdings mit der Ausnahmegenehmigung, die ihm von einer unabhängigen Kommission erteilt worden war.

Zum Zeitpunkt des Kommentars von Richter Kelly hatten sich die Vertreter des australischen Innenministeriums allerdings noch nicht geäußert. Anwalt Christopher Tran kündigte nach Berichten australischer Medien vor einer Mittagspause an, mit einigen älteren Entscheidungen begründen zu können, weshalb die Einreiseverweigerung rechtens und nicht überzogen war.

Wegen massiver technischer Probleme hatte die Verhandlung mit einer halben Stunde Verspätung begonnen. Der Livestream war wegen der großen Nachfrage zudem mehrfach für lange Zeit nicht abrufbar und einige Teile der Verhandlung nur für wenige oder mitunter auch gar keine Prozessbeobachter nachvollziehbar. Das Verfahren läuft über eine Videokonferenz, die beteiligten Anwälte und der Richter befinden sich nicht in einem Raum. Wie schnell das Gericht nach der Anhörung der Argumente beider Partien eine Entscheidung trifft und ob dies noch am Montag der Fall ist, war zunächst unklar.

+++ 09.01.2022: Premierministerin: Djokovic erhält glutenfreies Essen und Laptop +++

Die serbische Regierung hat nach eigenen Angaben für diverse Annehmlichkeiten für Novak Djokovic im Anschiebe-Hotel bei dessen Warten auf die Entscheidung über einen Verbleib in Australien gesorgt. "Wir haben es geschafft, ihm glutenfreies Essen zu liefern, Trainingsgeräte zu besorgen, sie gaben ihm einen Laptop, eine Sim-Karte, um mit seiner Familie in Kontakt zu bleiben", sagte Serbiens Premierministerin Ana Brnabic serbischen Medienberichten zufolge am Samstag. Sie habe diese Verbesserungen für den in einem Hotel für Asylbewerber untergebrachten Spitzensportler mit der australischen Regierung vereinbart, sagte die Politikerin weiter.

+++ 09.01.2022:Australian-Open-Chef: Würde Djokovic gerne spielen sehen +++

Craig Tiley, Turnierdirektor der Australian Open, hofft trotz der derzeit verweigerten Einreise von Novak Djokovic noch auf einen Start des Serben beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Er würde den Tennis-Weltranglistenersten "gerne bei den Australian Open spielen sehen", sagte Tiley am Sonntag beim Nine Network.

Tiley verwies bei der Frage zu derartigen Ausnahmen wie bei Djokovic auf unterschiedliche Angaben der Behörden. "Es gab viele widersprüchliche Informationen, viele gegensätzliche Informationen und wir haben vom ersten Tag an ständig Klarheit gesucht, um sicherzustellen, dass wir erstens das Richtige tun und zweitens, die Spieler ins Land bringen können", sagte der Chef des australischen Tennisverbands. "Wir werden niemanden beschuldigen. Es gibt viele widersprüchliche Informationen, weil sich die Verhältnisse ändern."

+++ 09.01.2022: Ministeriums-Antrag abgelehnt - Djokovic-Fall geht Montag weiter +++

Ein Antrag der australischen Bundesregierung auf Verzögerung der Gerichtsverhandlung zur Einreiseverweigerung von Tennis-Star Novak Djokovic ist abgelehnt worden. Der Fall soll wie bislang geplant mit Stellungnahmen beider Parteien am Montagvormittag (Ortszeit) fortgesetzt werden, wie aus öffentlichen Gerichtsunterlagen hervorgeht. Der Serbe Djokovic kämpft dafür, in Australien bleiben und seinen Titel bei den Australian Open verteidigen zu dürfen.

Dem 34-Jährigen war am Mittwochabend (Ortszeit) die Einreise verweigert worden, weil er aus Sicht der Behörden nicht die nötigen Dokumente für eine medizinische Ausnahmegenehmigung zur Befreiung von einer Corona-Impfung hatte vorlegen können. Seitdem hält sich der Weltranglistenerste in einem Hotel für Ausreisepflichtige auf. Die Djokovic-Seite soll sich am Montag (10.00 Uhr/0.00 Uhr MEZ) zuerst vor Gericht äußern, die Vertreter des Innenministeriums geben ihre Stellungnahme laut Plan um 15.00 Uhr/5.00 Uhr MEZ ab. Die mündlichen Äußerungen sollen 120 Minuten nicht überschreiten.

Das Innenministerium hatte beantragt, erst am Mittwoch und damit fünf Tage vor Start des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres an der Reihe sein zu müssen. Dies lehnte Richter Anthony Kelly jedoch ab.

+++ 08.01.2022: Tennisstar hatte im Dezember 2021 zum zweiten Mal Corona +++

Nach Angaben seiner Anwälte ist Tennisstar Novak Djokovic am 16. Dezember 2021 zum zweiten Mal positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das geht aus Unterlagen hervor, die die Anwälte des Serben dem Gericht in Melbourne präsentiert haben und aus denen unter anderem die BBC am Samstag berichtete. Sollte sich der Sachverhalt bestätigen, könnte Djokovic eventuell doch das Recht gehabt haben, Anfang Januar nach Australien zu reisen.

+++ 08.01.2022: Sportpsychologe sieht hohe Belastung für Djokovic in Australien +++

Die körperliche und psychische Belastung für Tennisstar Novak Djokovic während seiner Zeit im Quarantäne-Hotel ist nach Ansicht eines Sportpsychologen hoch. Spitzensportler benötigten vor Wettkämpfen feste Routinen, sagte der Professor für Sport- und Gesundheitspsychologie von der Sporthochschule Köln, Jens Kleinert, im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Der 34 Jahre alte Djokovic befindet sich seit Donnerstag in einem Quarantäne-Hotel in Melbourne.

Im Hotelzimmer könne sich der Tennisprofi jedenfalls nicht wirklich auf das Turnier vorbereiten, sagte Kleinert: "Er wird natürlich da seine Möglichkeiten haben, so ein bisschen fit zu bleiben", vermutet der Experte. "Aber das Entscheidende ist ja, dass er nicht auf den Court kann, dass er sich nicht richtig anständig vorbereiten kann." Auch der Ernährungsplan könne im Hotel zu einem Problem werden. Eventuell habe Djokovic nicht die Möglichkeit, "sich bestimmte Sachen bringen" zu lassen, erklärte der Sportpsychologe.

Er gehe dennoch davon aus, dass Djokovic aufgrund seiner "mentalen Stärke" mit der belastenden Situation zurechtkommen werde: "Es kann sein, dass er sich innerlich abkapselt oder dass er tatsächlich reflektiert und ein gewisses Verständnis auch für die Welt um ihn herum hat", sagte Kleinert.

+++ 07.01.2022: Tennisprofi Djokovic bedankt sich für Unterstützung +++

Der serbische Tennisprofi Novak Djokovic hat sich erstmals nach dem Ärger um seine Einreise nach Australien zu Wort gemeldet. Via Instagram bedankte sich der Weltranglisten-Erste bei den Menschen rund um die Welt für die ununterbrochene Unterstützung. "Ich kann das fühlen und schätze es sehr", schrieb der 34-Jährige. Weitere Informationen zu seiner Situation in dem Hotel in Melbourne oder Details zu seinem entzogenen Visum gab er nicht bekannt.

Djokovic will bei den Australian Open spielen, die am 17. Januar beginnen. Weil er offenkundig ungeimpft ist, vor der Einreise aber normalerweise ein Impfnachweis verlangt wird, erwirkte er eine medizinische Ausnahmegenehmigung. Mit dieser landete er am Mittwoch in Melbourne. Der Grenzschutz sah die Einreiseregeln jedoch nicht als erfüllt an, so dass Djokovic in ein Hotel für Ausreisepflichtige gebracht wurde. Djokovic hat dagegen geklagt. Ein Gericht in Melbourne will am Montag eine Entscheidung fällen.

+++ 07.01.2022: Bericht: Auch tschechische Tennisspielerin ohne gültiges Visum +++

Neben dem serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic ist einem australischen Medienbericht zufolge auch der tschechischen Tennisspielerin Renata Voracova das Visum entzogen worden. Wie der Sender ABC am Freitag berichtete, sei die 38-Jährige ebenfalls in das Hotel gebracht worden, in dem bereits Djokovic untergebracht ist. Voracova sei demnach am Donnerstag von australischen Grenzbeamten darüber informiert worden, dass ihr Visum ungültig sei und sie bald das Land verlassen müsse.

Ob Voracova, die in der Einzel-Weltrangliste nicht geführt wird und im Doppel-Ranking auf Platz 81 liegt, wie Djokovic gegen ihre Ausweisung klagt, war dem Bericht zufolge offen. Voracova soll bereits im vergangenen Monat nach Australien eingereist sein und hatte schon an einem der Vorbereitungsturniere in Melbourne teilgenommen. Sie soll in den vergangenen sechs Monaten mit dem Coronavirus infiziert gewesen sein. Laut ABC stehen tschechische Diplomaten in Kontakt mit Voracova, eine Reaktion der Botschaft in Canberra steht noch aus.

+++ 07.01.2022: Ex-Djokovic-Coach Boris Becker: "Er macht einen großen Fehler" +++

Der dreimalige Wimbledonsieger und frühere Trainer Boris Becker hat Kritik am Verhalten von Novak Djokovic geübt. "Ich glaube, er macht einen großen Fehler, sich nicht impfen zu lassen", schrieb die deutsche Tennis-Legende in einem Gastbeitrag für die "Daily Mail". Dieser Fehler bedrohe das, was von seiner Karriere und der Chance, sich selbst als besten Spieler der Geschichte zu verewigen, bleibe. Becker trainierte von 2013 bis 2016 den Serben. In dieser Zeit gewann Djokovic sechs Grand-Slam-Turniere, darunter auch die Australian Open, und wurde wieder die Nummer eins der Welt.

Er habe nach deren Ankunft am Flughafen in Melbourne Kontakt mit Djokovics aktuellem Coach Goran Ivanisevic gehabt, schrieb Becker weiter. Dieser habe sich aber in einem anderen Raum aufgehalten, weil mit dessen Visum alles in Ordnung gewesen sei. Mit Djokovic habe er noch nicht gesprochen, aber "ich würde ihm dringend raten, sich impfen zu lassen - ob er auf mich hören würde, ist eine andere Sache", so Becker. Die Regeln seien zu akzeptieren, betonte er.

+++ 07.01.2022: Australische Innenministerin: "Djokovic wird nicht gefangen gehalten" +++

Australiens Regierung hat dem Vorwurf von Novak Djokovics Vater widersprochen, der Tennis-Star sei nach seiner Landung in Melbourne wie "im Gefängnis" eingesperrt worden. "Herr Djokovic wird nicht in Australien gefangen gehalten, er kann jederzeit gehen, und der Grenzschutz wäre dabei behilflich", sagte Innenministerin Karen Andrews dem Sender ABC News am Freitag. Bereits zuvor hatte sie das Vorgehen der Behörden verteidigt und dem TV-Kanal Seven Network gesagt, der serbische Tennisprofi habe es versäumt, die richtigen Informationen für seine Einreise nach Australien bereitzustellen: "Sie werden von jedem verlangt, der in das Land einreist. Wenn diese Informationen nicht bereitgestellt werden können, sind die Einreisebestimmungen für Australien nicht erfüllt."

+++ 07.01.2022: Vater von Djokovic vergleicht Tennisstar mit Jesus +++

Der Vater des an der Einreise nach Australien gehinderten Tennisstars Novak Djokovic hat seinen Sohn mit Jesus Christus verglichen. "Jesus wurde gekreuzigt, ihm wurde alles angetan, und er ertrug es und lebt immer noch unter uns", sagte Srdjan Djokovic am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Belgrad. "Jetzt versuchen sie Novak auf die gleiche Weise zu kreuzigen und ihm alles anzutun."

An der Pressekonferenz in Belgrad nahmen neben dem Vater weitere Familienangehörige teil. Sie fand im Restaurant "Novak 1" statt, das dem Tennisspieler gehört. In seinen dramatischen Wortmeldungen stilisierte Srdjan Djokovic den Sohn zum "Freiheitskämpfer".

"Novak ist Serbien, und Serbien ist Novak", erklärte er. "Er wird kämpfen wie wir, und wie wir Serben zusammen mit dem ganzen Balkan." Djokovic sei "das Licht am Ende des Tunnels" für die "Welt der Freiheit". Diese werde nicht vom Westen gebildet, sondern von "sieben Milliarden Menschen", die in Osteuropa, Russland, China, Lateinamerika und Afrika leben würden. In Australien sei Djokovic "im Gefängnis", meinte der Senior. Man habe ihm alles abgenommen außer dem Mobiltelefon, er könne sich nicht umziehen und waschen. Er streite nicht nur für sich und Serbien, sondern führe "den Kampf von sieben Milliarden Menschen auf der Welt für Rede- und Meinungsfreiheit".

+++ 07.01.2022: Nach Djokovic-Ärger: Grenzbeamte untersuchen offenbar weitere Fälle +++

Nach dem Ärger um die Einreise des Tennis-Stars Novak Djokovic überprüfen australische Grenzbeamte offenbar im Zusammenhang mit den Australian Open zwei weitere Ankömmlinge, die möglicherweise ungeimpft ins Land eingereist sind. Das berichtet die australische Nachrichtenagentur AAP. Wenn die Grenzbehörde Kenntnis von einer Angelegenheit erhalte, wird sie "die Ermittlungen fortsetzen und sicherstellen, dass die Einreisebestimmungen Australiens eingehalten werden", sagte Innenministerin Karen Andrews am Freitag (Ortszeit) dem Sender Seven Network.

Zugleich verteidigte die Politikerin das Vorgehen im Fall Djokovic. Der Serbe habe es versäumt, die richtigen Informationen für die Einreise nach Australien bereitzustellen. "Sie werden von jedem verlangt, der in das Land einreist. Wenn diese Informationen nicht bereitgestellt werden können, sind die Einreisebestimmungen für Australien nicht erfüllt", sagte Andrews.

+++ 07.01.2022: Gesundheitsminister Lauterbach über Djokovic: "Ist kein Vorbild" +++

Angesichts der Posse um die Einreise des Tennis-Stars Novak Djokovic nach Australien hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Kritik an dem Serben geübt. "Dass man in einer so existenziellen medizinischen Frage dann versucht, ein Vorbild zu sein, und nicht für sich eine Extrawurst reklamiert, das halte ich für geboten! Deswegen ist dieser Spieler für mich kein Vorbild", sagte Lauterbach bei RTL Direkt.

"Die Sportler sind aus meiner Sicht ein Stück weit in der Pflicht, Vorbilder zu sein. Die Sportler leben im Prinzip vom Enthusiasmus und zum Teil vom Geld der Fans, der Zuschauer. Daher muss man auch etwas zurückgeben", fügte Lauterbach hinzu.

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