Corona-Schock auf "MS Amera": Hunderte Urlauber müssen Kanaren-Kreuzfahrt abbrechen
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
04.01.2022 11.53
Es sollte eine Reise ins Warme werden, fernab von all den Corona-Schock-Meldungen und dem grauen Winterwetter in Deutschland. Doch der lang ersehnte Ausflug in den Süden endete für über 300 Urlauber des Kreuzfahrtschiffs "MS Amera" im Corona-Drama.
Corona-Fälle auf "MS Amera": Urlauber müssen Kanaren-Kreuzfahrt abbrechen
Das Kreuzfahrtschiff "MS Amera" hat eine Kanaren-Reise wegen mehrerer Corona-Infektionen bei der Besatzung abgebrochen. Das Schiff sei am Dienstagmorgen - und damit fünf Tage früher als geplant - in Bremerhaven eingelaufen, sagte eine Sprecherin des Veranstalters Phoenix-Reisen in Bonn am Dienstag. Ihren Angaben zufolge waren etwa acht Crewmitglieder bei regelmäßigen Tests positiv auf das Coronavirus getestet worden. Unter den insgesamt 349 Passagieren seien bislang keine Infektionen nachgewiesen worden. Zunächst hatten mehrere Medien berichtet.
Crewmitglieder mit Corona infiziert! 349 Passagiere treten Heimreise an
Die infizierten Crewmitglieder waren bereits Ende vergangener Woche bei einem Stopp auf Gran Canaria von Bord gegangen und in Quarantäne gebracht worden. Nach den Corona-Fällen habe sich Phoenix-Reisen gemeinsam mit der Reederei dazu entschlossen, die Fahrt abzubrechen, sagte die Sprecherin. 82 Passagiere traten demnach mit Flügen von Gran Canaria aus die Heimreise an. Die übrigen 267 Passagiere gingen am Dienstag in Bremerhaven von Bord. Die Kreuzfahrt über Weihnachten und Silvester war am 21. Dezember gestartet und sollte eigentlich bis kommenden Sonntag dauern (9. Januar).
Phoenix-Reisen sagt auch nächste Kreuzfahrt der "MS Amera" ab
Wegen der Infektionen an Bord sagte Phoenix-Reisen nach eigenen Angaben auch die nächste Kreuzfahrt der "MS Amera" ab. Demnach sollte das Schiff bereits am Sonntag zu einer 60-tägigen Mittelmeerreise aufbrechen.
Auch in anderen Teilen der Welt mussten zuletzt Schiffe wegen Corona-Fällen an Bord ihre Reisen unterbrechen - betroffen waren etwa Ozeankreuzer der Unternehmen Tui Cruises und Aida Cruises.
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sba/news.de/dpa