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Familiendrama in Königs Wusterhausen: Wegen falschem Impfpass! Mann brachte fünf Menschen um

Nach dem Fund von fünf Leichen in einem Wohnhaus in Brandenburg ermittelt die Mordkommission. Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Robert Michael

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Schockierende Entdeckung: Die Polizei hat fünf Tote in einem Wohnhaus in Senzig im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald bei Königs Wusterhausen gefunden. Bei den fünf Toten in Königs Wusterhausen handelt es sich um zwei Erwachsene und drei Kinder, die Bewohner des Einfamilienhauses, in dem die Leichen entdeckt wurden. Das teilten die Staatsanwaltschaft Cottbus und die Polizeidirektion Süd mit. Die drei Kinder seien im Alter von 4, 8 und 10 Jahren, die beiden Erwachsenen im Alter von 40 Jahren.

Fünf Tote in Brandenburg - Abschiedsbrief: Familienvater hatte Angst

Im Fall der fünf Toten in Brandenburg soll der unter Verdacht stehende Familienvater laut seinem Abschiedsbrief Angst vor einer Verhaftung gehabt haben. Hinzu kam nach Justizangaben die Befürchtung, dass man ihm und seiner Frau die Kinder wegnehmen werde.

Der 40-Jährige hatte dem Brief zufolge ein Impfzertifikat für seine Frau fälschen lassen. Ihr Arbeitgeber habe dies erfahren. Nun hatte das Paar Angst vor der Verhaftung und dem Verlust der Kinder, wie Oberstaatsanwalt Gernot Bantleon am 7. Dezember der Deutschen Presse-Agentur sagte. Weitere Details wollte er nicht nennen. Den Brief fanden die Ermittler im Haus der Familie.

Staatsanwalt: Brandenburgische Familie wohl schon seit Donnerstagnacht tot

Die fünfköpfige Familie aus Königs Wusterhausen lag nach Erkenntnissen der Ermittler vermutlich seit der Nacht auf Freitag (03.12.2021) tot in dem Haus. Das ergab die Obduktion, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus am 8. Dezember sagte. Die fünf Leichen - darunter drei Kinder im Alter von vier, acht und zehn Jahren - waren am Samstag von der Polizei in dem Einfamilienhaus südöstlich von Berlin gefunden worden.

Nach bisherigen Ermittlungen soll der Vater erst die Kinder und seine Frau und anschließend sich selbst mit einer Schusswaffe getötet haben. Die Leichen wiesen laut Fahndern Schussverletzungen auf. Laut Staatsanwaltschaft war der 40-Jährige nicht im Besitz eines Waffenscheins. Demnach konnte er sich die Waffe nur illegal besorgen. Zunächst hatte darüber die "Bild"-Zeitung berichtet.

Fünf Tote in Königs Wusterhausen - Familienvater soll Täter sein

Nach der Entdeckung von fünf Toten am Samstag in einem Einfamilienhaus in Königs Wusterhausen (Brandenburg) gilt der Familienvater laut Ermittlern als verantwortlich. Der Mann habe nach der Tat Suizid begangen, ergaben erste Ermittlungen, über die Polizei und Staatsanwaltschaft Cottbus am Montag in einer Pressemitteilung informierten. Ein Abschiedsbrief weise auf den 40-Jährigen. Auch fanden sich keine Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen, für Kampfspuren oder für die Anwesenheit Dritter zur Tatzeit. Der Familienvater soll seine Frau, ebenfalls 40 Jahre alt, und seine drei Kinder im Alter von vier, acht und zehn Jahren getötet haben. Die Obduktion der fünf Toten werde einige Tage dauern, hieß es.

Leichenfund in Brandenburg: Fünf Tote in Senzig bei Königs Wusterhausen entdeckt

Am Samstag (04.12.2021) sei gegen Mittag ein Anruf bei den Ordnungshütern eingegangen. Der Anrufer habe es ungewöhnlich gefunden, dass die Bewohner des Einfamilienhauses nicht zu sehen seien, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Süd. Die Leichen wiesen Schuss- und Stichverletzungen auf. Es bestehe der Verdacht eines Tötungsdeliktes. Weitere Angaben konnte Oberstaatsanwalt Gernot Bantleon auf Nachfrage am 4. Dezember nicht machen. Umgehend seien kriminalpolizeiliche Ermittlungen eingeleitet worden, die am Nachmittag noch andauerten. Neben Kriminaltechnikern sei ein Sachverständiger des Brandenburgischen Institutes für Rechtsmedizin vor Ort.

Polizei vermutet Tötungsdelikt: Mordkommission ermittelt nach Fund von fünf Leichen

Bantleon rechnete für Samstag nicht mit weiteren Erkenntnissen über die Hintergründe des Verbrechens. Damit blieb zunächst im Dunkeln, ob es sich bei den Toten um eine Familie handelte, ob sich der Täter unter den Opfern befindet, was das Motiv sein könnte, ob sich noch andere Personen im Haus aufhielten. Spekulationen kursierten, die Bewohner hätten sich in Corona-Quarantäne befunden. Aber auch dafür gab es zunächst keine Bestätigung.

Ein Ort unter Schock: Entsetzen nach fünffachem Leichenfund in Königs Wusterhausen

Königs Wusterhausen liegt süd-östlich von Berlin im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald und hat knapp 40.000 Einwohner. Senzig ist ein Ortsteil von Königs Wusterhausen und war bis zu einer Gemeindegebietsreform Anfang der 2000er Jahre eine eigenständige Gemeinde. Es liegt zwischen Feldern und Seen - eine ruhige Idylle mit vielen Einfamilienhäusern.

In der Straße, in der sich die Tat ereignete, versammelten sich am frühen Nachmittag schnell einige Schaulustige. Kameraleute und Fotografen waren am Ort. Vor dem recht neuen Haus, an dem die Rollläden heruntergelassen waren, standen zahlreiche Polizeifahrzeuge. Kriminaltechniker in weißen Anzügen liefen zwischen ihren Fahrzeugen und dem Haus hin und her. Feuerwehrleute holten in einem Karton ein Haustier aus dem Haus. Am späten Nachmittag sperrte die Polizei den Tatort noch weiträumiger ab. Nachbarn waren kaum zu sehen. Polizisten gingen von Tür zu Tür und sprachen mit den Anwohnern.

Ein Mann und eine Frau stellten eine Kerze in der Nähe des Hauses ab. Auf die Frage, ob sie die Toten kannten, antwortet der Mann: "Das hier ist ein Dorf - man kennt sich."

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Staatsanwalt nach Leichenfund in Senzig: kein Außenstehender verdächtigt

Im Fall der fünf Toten in Brandenburg gehen die Fahnder momentan davon aus, dass es keinen außenstehenden Verdächtigen gibt. "Es gibt derzeit keinen Tatverdacht gegen eine dritte Person", sagte Oberstaatsanwalt Gernot Bantleon am Tag nach dem grausigen Fund der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt keinen Haftbefehl gegen jemanden."

Die Ermittlungen gingen in alle Richtungen, sagte Bantleon. Nach Angaben der Polizei werden Anwohner und Bekannte aus dem näheren Umfeld der Toten befragt. Die Spurensicherung sei die ganze Nacht vor Ort gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Toten würden von der Rechtsmedizin untersucht.

Landrat: Verbrechen von Königs Wusterhausen macht fassungslos

Nach dem Verbrechen mit fünf Toten in Königs Wusterhausen hat der Landrat des Kreises Dahme-Spreewald den Angehörigen und Bekannten der Opfer sein tiefes Mitgefühl ausgedrückt. Die Nachricht von den fünf Todesfällen habe ihn "fassungslos und traurig gemacht", wurde Stephan Loge (SPD) am Sonntag in einer Mitteilung zitiert. "Die Tat ist unfassbar."

Es blieben Fragen offen für Angehörige und Freunde. "Ob morgen auf Arbeit, in der Schule oder in der Kita, hier wird die große und traurige Lücke offensichtlich, welche die Nachricht seit Samstag reißt", so Loge.

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/news.de/dpa

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