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Coronavirus-News aktuell: Omikron wohl in HIV-Patienten entstanden! Auf DIESE Symptome sollten Sie achten

Experten gehen davon aus, dass die neue Omikron-Variante in einem HIV-Patienten entstanden sein könnte. Welche Symptome wurden bislang beobachtet?  Bild: (Symbolbild) Feydzhet Shabanov/AdobeStock

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Nach Alpha und Delta besorgt die Omikron-Variante aus Südafrika die Wissenschaftler. Die überraschend viele Mutationen tragende Corona-Variante könnte Experten zufolge in einem Patienten mit HIV oder einer anderen Form der Immunschwäche entstanden sein. Welche Symptome bisher zu beobachten waren, erfahren Sie hier.

Coronavirus-News: Omikron womöglich in immunschwachem Patienten entstanden

Dass die neue Coronavirus-Mutation in einer Person mit geschwächtem Immunsystem entstanden ist, sei denkbar und wahrscheinlich, ähnliche Befunde seien in anderen Fällen bereits publiziert worden, sagte Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI), der Nachrichtenagentur dpa. In Menschen mit geschwächtem Immunsystem könne sich das Virus über viele Wochen vermehren, so Watzl. "Dabei können immer wieder vereinzelt Mutationen auftreten, die dem Virus eventuell keinen Vorteil bringen, die sich aber aufgrund der fehlenden Kontrolle durch das Immunsystem dennoch weiter vermehren können." Damit könnten zusätzliche Mutationen entstehen, die dann in der Kombination eventuell einen Vorteil brächten.

Karl Lauterbach: "Viele Mutationen sprechen für Entstehung in HIV-Patienten"

"Die vielen Mutationen sprechen für Entstehung in HIV-Patienten", hatte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach schon am Freitag getwittert. Omikron besitzt im Vergleich zum ursprünglichen Sars-CoV-2 aus Wuhan eine ungewöhnlich hohe Zahl von etwa 30 Aminosäureänderungen allein im Spike-Protein.

Darunter sind Mutationen, von denen bekannt ist, dass sie mit einer stärkeren Übertragbarkeit und Immunescape in Verbindung stehen. Hinzu kommen viele Mutationen, deren Bedeutung noch unklar ist. "Auch wenn wir den Effekt einzelner Mutationen aus den anderen Varianten kennen beziehungsweise abschätzen können, ist aktuell unklar, welchen Effekt diese Kombination an Mutationen haben wird", erklärte Watzl.

HIV-Patienten in Afrika mangelhaft therapiert: Nährboden für Virus-Mutationen

Viele HIV-Patienten würden in Afrika nicht ausreichend therapiert, weshalb ihr Immunsystem deutlich geschwächt sei, so Watzl. Zur Vermeidung der Ausbreitung so umfangreich veränderter Varianten wie Omikron wäre es demnach wichtig, infizierte immungeschwächte Menschen zu identifizieren und sie zu isolieren, bis sie nicht mehr infektiös sind. "Denn selbst wenn das Virus in einer solchen Person stark mutiert, erst die Weitergabe des mutierten Virus ist wirklich gefährlich."

Omikron-Symptome "ungewöhnlich": starke Müdigkeit und hoher Puls

Laut Angelique Coetzee, der südafrikanischen Ärztin, die erstmals wegen Omikron Alarm geschlagen hatte, wiesen die von ihr beobachteten Omikron-Patienten "ungewöhnliche" Symptome auf. Das berichtet die "Daily Mail". Die Medizinerin, die eine Privatpraxis in der südafrikanischen Verwaltungshauptstadt Pretoria betreibt, sagte, sie habe Anfang dieses Monats zum ersten Mal bemerkt, dass Covid-Patienten eine Vielzahl seltsamer Symptome aufwiesen. Laut der Ärztin habe keiner ihrer Omikron-Patienten an einem Verlust des Geruchs- oder Geschmacksinnes gelitten, der typischerweise mit Covid-19 verbunden ist. Stattdessen litten die Infizierten an Symptomen wie starker Müdigkeit und einer hohen Pulsfrequenz.

Da es sich bei den Betroffenen um junge Patienten ohne Vorerkrankungen handelte, darunter auch ein sechsjähriges Kind, fielen die Symptome laut Coetzee "mild" aus. Die Ärztin befürchtet jedoch, dass die Omikron-Variante eine größere Gefahr für ältere und vorerkrankte Menschen darstellen könnte.

Christian Drosten in Sorge wegen Omikron-Variante

Auch der Berliner Virologe Christian Drosten betonte am Sonntagabend im ZDF-"heute journal", dass man bislang nicht allzu viel über die neue Variante wisse. Berichte über milde Verläufe hätten noch nicht sehr viel Substanz angesichts von nur gut 1000 Fällen, so Drosten. Hier müsse man die klinischen Verläufe abwarten. Man sehe aber, dass sie häufig bei jungen Leuten in Südafrika auftauche und auch Menschen betreffe, die eine Erkrankung schon hinter sich haben. Er habe die Sorge, dass man die erste wirkliche "Immunfluchtmutante" vor sich habe.

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sig/fka/news.de/dpa

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