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Vermisstenfall Rebecca Reusch: RTL-Doku zeigt: DAS geschah vor ihrem Verschwinden!

Brigitte Reusch hält ein Foto ihrer vermissten Tochter in der Hand. Bild: RTL / Steven Raunheimer

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Seit dem 18. Februar 2019 fehlt von Rebecca Reusch jede Spur. Auch knapp drei Jahre nach ihrem Verschwinden gibt es offenbar keine neuen Hinweise auf den möglichen Verbleib des Mädchens. Zuletzt hielt sich Rebecca im Wohnhaus ihrer älteren Schwester auf. In der neuen RTL-Doku "Rebecca - Was geschah mit unserer Tochter?" greift der Sender RTL den Vermisstenfall, der bis heute ganz Deutschland bewegt, noch einmal auf. Die erste Folge der Dokumentation beschäftigt sich mit der Frage "Was passierte in der Nacht zum 18.02.2019"?

Wir haben uns die erste Folge der Doku bereits online bei RTL+ angesehen, die am 2. Dezember 2021 um 20.15 Uhr bei RTL ausgestrahlt wird.

"Rebecca - Was geschah mit unserer Tochter?": RTL zeigt Doku zum Vermisstenfall Rebecca Reusch

Nach wie vor sucht Rebeccas Familie weiter nach neuen Hinweisen. Mit RTL sprachen Rebeccas Eltern und ihre Schwestern darüber, was vor Rebeccas Verschwinden geschah und verrieten dabei auch, wie sie mit der Angst, dass Rebecca möglicherweise Opfer eines Verbrechens geworden ist, umgehen. Auch erzählen sie in Folge eins, wie sie die Verhaftung von Rebeccas Schwager erlebt haben und wie sie heute zu dem einzigen Verdächtigen in dem Fall stehen.

Rebecca Reusch seit 2019 vermisst: Das geschah am Abend vor ihrem Verschwinden

In der 30-minütigen Doku-Folge zum Vermisstenfall wird noch einmal ausführlich erklärt, wie der Abend vor ihrem Verschwinden im Haus ihrer älteren Schwester Jessica ablief. Demnach hätten die beiden Schwestern einen entspannten Abend miteinander verbracht. Gemeinsam aßen sie Pizza und spielten Sims, unterhielten sich über Rebeccas Ex-Freund und gingen um 23 Uhr zu Bett.

Während Rebeccas Schwester ins Schlafzimmer nach oben geht, schläft die damals 15-Jährige auf der Couch im Erdgeschoss. Jessicas Mann Florian ist zu diesem Zeitpunkt noch bei einer Weihnachtsfeier. Erst gegen 5:45 Uhr kommt er eigenen Angaben zufolge leicht angetrunken nach Hause. Er geht hoch und legt sich neben seine Frau ins Bett. Um 7 Uhr verlässt Jessica gemeinsam mit ihrem Kind das Haus. Im Gespräch mit der Polizei erzählt sie später, dass sie nicht darauf geachtet habe, ob Becci zu diesem Zeitpunkt noch auf der Couch gelegen habe.

Rebecca Reuschs letztes Lebenszeichen stammt auf dem Haus ihrer Schwester

Als ihre Mutter Rebecca an diesem Morgen nicht erreichen kann, ruft sie ihren Schwager Florian an, der sie zunächst wegdrückt. Weil es ihr ungewöhnlich erscheint, dass Rebecca ihr Handy noch immer aus hat, zieht sie sich an und will nach dem Rechten sehen, als ihr Schwager sie plötzlich zurückruft und ihr erklärt, dass Rebecca das Haus bereits verlassen hat. Brigitte Reusch glaubt zu diesem Zeitpunkt noch, dass ihre Tochter bereits zur Schule gegangen ist. Erst gegen 16 Uhr stellt sich schließlich heraus, dass irgendetwas nicht stimmt. Es ist der Zeitpunkt, an dem ihre Eltern herausfinden, dass Rebecca ihre Schule nie erreicht hat. Ob sie das Haus ihrer Schwester an jenem Morgen überhaupt verlassen hat, ist bis heute unklar. Feststeht jedoch: Rebeccas letzte digitale Spur wurde im Haus ihrer Schwester aufgezeichnet. Hier hatte sich Rebeccas Handy letztmalig eingeloggt.

Familie kritisiert Polizeiarbeit: Warum wurde Rebeccas Handy nicht geortet?

Bis heute kritisiert Rebeccas Familie die Polizei scharf. Sie könne bis heute nicht verstehen, weshalb die Polizei Rebeccas Handy nicht geortet hat. Auch Rebeccas stark bearbeitetes Vermisstenfoto, welches die Polizei für ihre Suche ausgewählt hatte, stieß bei der Familie auf Unverständnis. Die Polizei selbst erklärte die Auswahl damit, dass man damit Aufmerksamkeit erregen wollte.

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Rebecca hatte Streit mit einem Mitschüler

Ebenfalls in der Doku thematisiert wird ein angeblicher Streit, den Rebecca vor ihrem Verschwinden mit einem ihrer Mitschüler gehabt haben soll. Demnach wurde Rebecca von ihrem ehemaligen Kumpel Lukas auf den Kopf geschlagen. Lukas selbst erklärt im Gespräch mit RTL, dass Rebecca übertrieben reagiert habe und es lediglich ein Spaß gewesen sei. Auch spricht die Familie der vermissten Schülerin erstmals öffentlich über die teils heftigen Gespräche mit der Polizei. Demnach wurden vor allem Rebeccas ältere Schwester Jessica und ihr Ehemann besonders hart von den Ermittlern behandelt. "Jessica wurde angebrüllt", erklärt Rebeccas Familie in der Doku. Ihr Schwiegersohn soll ganze zwei Stunden lang verhört worden sein.

Einziger Verdächtiger im Fall Rebecca Reusch ist ihr Schwager - Familie hält dennoch zu ihm

Bis heute glaubt die Familie an Florians Unschuld. Er habe ein "wirklich gutes Herz", sagt beispielsweise Rebeccas jüngere Schwester Vivien. Florian sei für Rebecca wie ein "großer Bruder" gewesen. "Sie hatten ein tolles Verhältnis", erklärt Rebeccas Mutter. Umso schockierender war der Moment, an dem man Florian plötzlich die Handschellen anlegte. Dies geschah zehn Tage nach Rebeccas Verschwinden. "Wir haben es alle nicht verstanden", sagt Rebeccas Schwester. Die ersten Gedanken von Rebeccas Mutter: "Sie haben hier einen riesengroßen Fehler gemacht."

Ob die Ermittler mit ihrer Theorie tatsächlich falsch liegen, sollen die weiteren Folgen der RTL-Doku "Rebecca - Was geschah mit unserer Tochter?"(aktuell abrufbar bei RTL+) zeigen. In weiteren Teilen der Dokumentation werden auch Ermittler zu Wort kommen, die die aktuelle Lage des Vermisstenfalls professionell bewerten.

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