Panorama

Feuerteufel vor Gericht: Stief-Oma (94) ermordet - Geständnis beim Flaschendrehen

Er zündete das Haus seiner Stief-Oma an, woraufhin die 94-Jährige starb - seine Tat gestand ein 20-jähriger Student seinen Freunden beiläufig beim Flaschendrehen (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / yamasan

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Die Tat alleine ist schon bestialisch, doch dass der 20-jährige Student Tiernan Darnton mit dem Mord an seiner Stief-Großmutter bei seinen Freunden Eindruck schinden wollte und die Horror-Tat beiläufig bei einer Runde Flaschendrehen offenbarte, macht das Verbrechen noch entsetzlicher. Die Einzelheiten zum Mord an Mary Gregory sind aktuell in der britischen "Metro" zu lesen.

Mary Gregory (94) bei Hausbrand gestorben - doch niemand dachte an Brandstiftung

Im Mai 2018 kam die damals 94 Jahre alte Mary Gregory bei einem schrecklichen Häuserbrand ums Leben. Die demente Seniorin, die zeitlebens als starke Raucherin bekannt war, starb infolge der Flammen, als ihr Bungalow in Heysham in der Grafschaft Lancashire ausbrannte. Nach tagelangem Todeskampf im Krankenhaus starb die 94-Jährige schließlich. Zum damaligen Zeitpunkt ging man davon aus, das Feuer sei aufgrund eines Unfalls ausgebrochen - an Brandstiftung, die wahre Unglücksursache, dachte niemand.

Tiernan Darnton zündete Bungalow von Stief-Oma an - und gesteht Mord beiläufig bei Partyspiel

Nur wenige Wochen nach der Beerdigung seiner Stief-Oma, als Tiernan Darnton mit seinen Freunden abhing und die Runde Flaschendrehen spielte, teilte der 20-Jährige sein düsteres Geheimnis mit seinen Kumpels, er habe ein Menschenleben auf dem Gewissen. Dabei soll der 20-Jährige gestanden haben, die Gardinen im Haus seiner Stief-Oma angezündet und so das tödliche Feuer ausgelöst zu haben. Der Brandstifter räumte zwar ein, dass die 94-Jährige infolge des Brandes gestorben war, doch gehandelt habe er nur aus Mitleid - er habe seiner von Demenz gezeichneten Großmutter weiteres Leid ersparen wollen, heißt es.

Feuer-Mörder verplappert sich: 20-Jähriger nach Tod von Stief-Großmutter vor Gericht

Dass Tiernan Darnton seine Freunde schwören ließ, seine Tat nicht weiterzuerzählen, half dem Studenten wenig. Rund ein Jahr später rutschte dem Oma-Mörder erneut ein Geständnis heraus, als er sich in einem Therapiegespräch offenbarte. Nun wird dem Studenten der Prozess gemacht - die Anklage am Krongericht in Preston lautet auf Mord. Der Angeklagte plädiert jedoch aufgrund von psychischen Problemen und Aufmerksamkeitssucht zum Tatzeitpunkt auf unschuldig.

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Nach der vom Angeklagten abgelegten Mordbeichte beschäftigte sich ein Brandsachverständiger genauer mit dem Feuer, das Ende Mai im Haus von Mary Gregory ausbrach. Er kam zu dem Schluss, dass das Feuer mitnichten durch eine glimmende Zigarette ausgelöst wurde, sondern von einer offenen Flamme am Fenster des Bungalows verursacht worden sein musste. Ein Unfall ist also ausgeschlossen, schreibt die "Metro". Das Urteil gegen Tiernan Darnton soll noch im November 2021 gesprochen werden.

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