Coronavirus-News: Weniger Nebenwirkungen! Wird DAS der neue Corona-Super-Impfstoff?
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
18.10.2021 13.47
Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie arbeiten Wissenschaftler und Forscher rund um die Uhr an neuen Mitteln gegen das tödliche Virus. Neben den bereits bekannten Impfstoffen Astrazeneca, Biontech, Moderna und Johnson & Johnson soll nun ein weiterer Impfstoff nach Deutschland kommen. Erste Studien zeigen: Der Valneva-Impfstoff ist offenbar besonders wirksam gegen die Coronaviren. Über die jüngsten Studien-Ergebnisse berichtet aktuell der britische "Express".
Coronavirus-News: Valneva bringt ersten Tot-Impfstoff auf den Markt
Während Astrazeneca und Johnson & Johnson zu den sogenannten Vektor-Impfstoffen zählen und Moderna und Biontech/Pfizer zu den mRNA-Impfstoffen kommt nun erstmals ein klassischer Tot-Impfstoff auf den Markt. Bei einem Tot-Impfstoff werden wortwörtlich echte abgetötete Viren zusammen mit zwei Wirkverstärkern verimpft. In diesem Fall ganze inaktivierte Viruspartikel von SARS-CoV-2. Weil das Immunsystem mit dem gesamten Virus in Berührung kommt, produziert es Antikörper gegen alle Bestandteile des Virus. Tot-Impfstoffe werden in der Medizin schon lange verwendet und seit Jahrzehnten gegen die Grippe (Influenza), Kinderlähmung oder Tetanus eingesetzt.
Impfstoff VLA2001 besser als Astrazenca?
Entwickelt wurde der neue Impfstoff vom französisch-österreichischen Konzern Valenva. Tatsächlich klingen die jüngsten Untersuchungen des Mittels vielversprechend. Erste Studien, die das Biotech-Unternehmen am Montag veröffentlichte, haben demnach ergeben, dass der neue Corona-Impfstoff sogar besser abschnitt als der Impfstoff von Oxford/Astrazeneca. Die Ergebnisse stammen aus einer Studie mit mehr als 4.000 Erwachsenen an 26 Standorten im Vereinigten Königreich.
Valneva-Vakzin hat "stärkere Immunantwort" auf Covid als mRNA-Impfstoff Astrazeneca
Die Studiendaten zeigen, dass der Impfstoff von Valneva, der künftig VLA2001 heißen soll, eine "stärkere Immunantwort" auf Covid hervorruft als der Vektor-Impfstoff von Astrazeneca. Geschäftsführer Thomas Lingelbach über sein Covid-Mittel: "Diese Ergebnisse bestätigen die Vorteile, die oft mit inaktivierten Vollvirusimpfstoffen in Verbindung gebracht werden. Wir sind entschlossen, unseren differenzierten Impfstoffkandidaten so schnell wie möglich zur Zulassung zu bringen und glauben weiterhin, dass wir einen wichtigen Beitrag zum weltweiten Kampf gegen die COVID-19-Pandemie leisten können." Das Unternehmen Valenva ging zuletzt davon aus, dass eine Zulassung von VLA2001 in Europa noch bis Ende des Jahres erfolgt.
Auch Deutschland ordert neuen Corona-Impfstoff
In Großbritannien wurde das Zulassungsverfahren bei der britischen Arzneimittelbehörde bereits beantragt. Laut Herstellerangaben sind voraussichtlich zwei Impfungen im Abstand von 28 Tagen erforderlich, um einen vollständigen Schutz vor dem Coronavirus zu erreichen. Auch die Bundesrepublik hat Berichten zufolge bereits elf Millionen Dosen des neuen Vakzins bestellt.
Vorteile des neuen Corona-Impfstoffs: Tot-Impfstoffe haben wenige Nebenwirkungen
Experten hoffen, dass mit dem altbewährten Verfahren auch die letzten Impfzweifler gewonnen werden, um weltweit eine höhere Impfquote erreichen zu können. Ein zentraler Vorteil der Tot-Impfstoffe ist ihre Lagerfähigkeit. Sie können bis zu mehrere Jahre bei Kühlschranktemperaturen aufbewahrt werden und behalten ihre Wirksamkeit noch, wenn sie rund 24 Stunden bei Raumtemperatur gelagert wurden. Auch sind Tot-Impfstoffe in der Regel sehr gut verträglich und haben nur wenige Nebenwirkungen.
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sba/news.de