Panorama

Entführt, verkauft, missbraucht: Teenagerin (17) monatelang von elfköpfiger Sex-Bande vergewaltigt

Der Fall Khadija sorgte weltweit für Bestürzung: Die junge Marokkanerin wurde über Wochen hinweg von einer elfköpfigen Bande vergewaltigt und gefoltert (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / kmiragaya

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Zwei Monate lang erlebte Khadija Okkarou die Hölle auf Erden: Die Jugendliche aus Marokko, so ist es aktuell in allen grauenhaften Einzelheiten in der britischen "Daily Mail" zu lesen, wurde entführt und an eine elfköpfige Bande verkauft, die sie wochenlang als Sex-Sklavin gefangen hielten.

Entführt, gequält, vergewaltigt: Khadija Okkarou wurde Opfer von Sex-Bande

Das Martyrium von Khadija Okkarou ereignete sich bereits im Jahr 2018.Als das Mädchen eine Verwandte während des Fastenmonats Ramadan besuchen wollte, bauten sich zwei mit Messern bewaffnete Männer vor ihr auf und entführten sie. Khadija wurde gegen Bargeld und Drogen bei einer elfköpfigen Männergruppe abgeliefert, die die Jugendliche betäubten und über Wochen hinweg schändeten.Die Marokkanerin wurde nicht nur wiederholt zum Opfer von Gruppenvergewaltigungen durch ihre elf Peiniger, sondern auch mit glühenden Zigaretten gefoltert und gegen ihren Willen tätowiert.

Sex-Verbrecher tätowieren Missbrauchsopfer gegen ihren Willen

Der Fall Khadija Okkarou erregte weit über die Grenzen ihres Heimatlandes Marokko hinaus Aufsehen, als ein Video um die Welt ging, in dem das Missbrauchsopfer die unauslöschlichen Spuren ihres Schicksals zeigt. In dem Clip ist zu erkennen, dass der Körper der Jugendlichen über und über mit Tätowierungen übersät ist, den Khadijas Peiniger der jungen Frau gegen ihren Willen in die Haut stachen. Zudem wurde der Entführten Nahrung und der Zugang zu Körperpflege verweigert. Als die Sex-Verbrecher mit der Jugendlichen fertig waren, wurde Khadija wie Müll vor ihrem Elternhaus abgeladen.

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Kaum hatte die Jugendliche ihr Schicksal öffentlich gemacht, starteten die Angehörigen der mutmaßlichen Vergewaltiger eine widerliche Schmutzkampagne gegen die junge Marokkanerin. Khadija Okkarou wurde unterstellt, einen zweifelhaften Lebenswandel zu haben, eine pathologische Lügnerin und promiskuitiv zu sein und die Missbrauchshandlungen selbst provoziert zu haben. Noch heute hat die junge Frau unter den Folgen der Gruppenvergewaltigungen und Misshandlungen zu leiden. Wie ihr Anwalt erklärte, befinde sich Khadija Okkarou bis heute in psychologischer Behandlung.

Elfköpfige Vergewaltigerbande in Marokko zu Haft- und Geldstrafen verurteilt

Nun erging das Urteil gegen ihre Peiniger: Die elf Männer, die Khadija Okkarou immer wieder vergewaltigten und die Jugendliche bestialisch quälten, wurden vor Gericht in Beni Mellal schuldig gesprochen und wegen Vergewaltigung, Entführung und Freiheitsberaubung zu jeweils 20 Jahren Haft verurteilt. Zudem wurde den Verurteilten eine Geldstrafe von umgerechnet 18.800 Euro auferlegt.

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