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Tötungsdelikt in Werdau: Mann tötete Frau (43) und Kind (3)! Stand er unter Drogen?

In Werdau hat ein Mann offenbar seine Frau und sein Kind getötet. Bild: AdobeStock / pattilabelle

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Familiendrama in Werdau (Landkreis Zwickau): Ein 30-jähriger Mann steht unter Verdacht, in der Nacht zum Mittwoch seine Frau und sein Kind (3) getötet zu haben. Beide wurden leblos in der gemeinsamen Wohnung gefunden. Nun liegen erste Ergebnisse einer Obduktion vor.

Familiendrama in Werdau: Mann (30) tötete offenbar seine Frau (43) und sein Kind (3)

"Dienstagnacht wurde die Polizei in ein Klinikum nach Zwickau gerufen. Ein Patient war in der Notaufnahme und verhielt sich aggressiv", heißt es in der Polizeimeldung. Nachdem sich die Situation beruhigte, sagte der Mann den Beamten, dass er seiner Frau und seinem Kind etwas angetan habe. Die Polizisten leiteten sofort Maßnahmen ein. Gemeinsam mit einem Rettungswagen fuhren Einsatzkräfte zur besagten Wohnung und machten eine grausame Entdeckung. Sowohl die 43-jährige Frau als auch das Kleinkind wurden nach derzeitigem Kenntnisstand gewaltsam getötet, heißt es von der Polizei Sachsen.

Der Mann wurde vorläufig festgenommen und ist in polizeilichem Gewahrsam. Am Mittwochmorgen konnten zur Todesursache, dem genauen Todeszeitpunkt und zum Motiv noch keine Aussagen gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, Spezialisten des Landeskriminalamts sollen den Tatort untersuchen.

Nach Obduktion: Frau in Werdau an Stichverletzungen gestorben

Die tote Frau ist laut dem Obduktionsergebnis an mehreren Stichverletzungen im Oberkörper verstorben. Zur Todesursache des Kindes könnten keine Angaben gemacht werden, teilte die Staatsanwaltschaft Zwickau am Donnerstag mit. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, seien die Frau und das Kind bereits vor geraumer Zeit gestorben."Sie waren schon seit einigen Tagen tot", sagteStaatsanwältin Ines Leonhardt gegenüber dem Blatt.

Der Tatverdächtige wurde noch am Mittwoch in eine Psychiatrie eingeliefert. Ein Richter des Amtsgerichts Zwickau hatte am Mittwoch einen sogenannten Unterbringungsbefehl gegen ihn erlassen. Ob der Beschuldigte bei seiner Tat unter Drogen stand, ist laut Staatsanwaltschaft derzeit noch unklar. Das werde ebenso geprüft wie die Frage, ob er bei der Tat schuldunfähig oder vermindert schuldfähig war. Erkenntnisse zum Tatmotiv gebe es bislang nicht, heißt es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Der Beschuldigte hat sich demnach nicht zu den Vorwürfen geäußert.

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