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Phiomicetus anubis: "Todesgott" des Meeres! Wissenschaftler entdecken bizarre Kreatur in Ägypten

In Ägypten wurde das Fossil eines vierbeinigen Wals gefunden. (Symbolbild) Bild: AdobeStock / Wirestock

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Sensation in Ägypten: Wissenschaftler haben die fossilen Überreste einer bisher unbekannten vierbeinigen Kreatur gefunden. Da das Tier an Anubis erinnert, wurde es kurzerhand nach dem Todesgott benannt.

Phiomicetus anubis: Wissenschaftler entdecken Fossil von vierbeinigem Wal

Forscher desVertebrate Palaeontology Centre (MUVP) der Mansoura University haben das Fossil in der Fayum-Senke in Ägypten entdeckt – einer geografischen Besonderheit südlich von Kairo und westlich des Nils. Der Schädel des Wals sieht dem eines Schakals unwahrscheinlich ähnlich. Daher tauften die Wissenschaftlicher die Kreatur zu Ehren des ägyptischen Todesgottes auf Phiomicetus anubis. 

DIESER Wal ist der Todesgott des Meeres

Wie der britische "Express" schreibt, stammt das prähistorische Tier aus dem mittleren Eozän und lebte sowohl an Land als auch im Wasser. Man schätzt, dass der vierbeinige Wal etwa drei Meter lang und mehr als 600 Kilo schwer war. Der große Kiefer des Phiomicetus war ideal, um Beute zu schnappen. Zu den Beutetieren der Kreatur gehörten wahrscheinlich Krokodile und kleinere Säugetiere sowie die Nachkommen anderer Wale. "Ich denke, er war für die meisten Tiere, die neben ihm lebten, der Gott des Todes", sagte Abudllah Gohar, ein Doktorand an der Mansoura University, sagte gegenüber "Live Science". 

Wissenschaftler glauben, dass das 43 Millionen Jahre alte Fossil dabei helfen wird, zu verstehen, wie Wale zu einem vollständig aquatischen Lebensstil übergegangen sind. Vor Millionen von Jahren war das Leben der Wale sehr viel bizarrer als heute. Zu den frühesten bekannten Vorfahren gehört der vierbeinige Pakicetus attocki. Die Kreatur lebte vor etwa 56 bis 41 Millionen Jahren und wurde in der Kuldana-Formation im Norden Pakistans entdeckt. Der Pakicetus wurde etwa zwei Meter lang.

Evolution des Wals vom Landtier zum Meeresbewohner

Paläontologen glauben, dass er sich von Kleintieren und Fischen ernährt hätte und eine Übergangsphase zwischen Land- und Wasserwalen darstellt. Die Entdeckung des Phiomicetus anubis fügt der Evolution der Wals eine weitere Stufe hinzu. "Im Laufe von etwa 10 Millionen Jahren haben sich die Vorfahren der Wale von pflanzenfressenden, hirschähnlichen Landsäugetieren in fleischfressende und vollständig im Wasser lebende Wale verwandelt", schreiben Wissenschaftler im Journal "Proceedings of the Royal Society B" zu ihrer Entdeckung. "Protocetiden sind Eozänwale, die ein einzigartiges semiaquatisches Stadium in dieser dramatischen evolutionären Transformation darstellen."

Laut der Studie entwickelte die Kreatur bestimmte Eigenschaften, die zuvor bei anderen Arten von Protocetiden-Walen nicht gesehen wurden. Dazu gehören anatomische Merkmale wie beispielsweise eine längliche Vertiefungen im Schädel. Diese einzigartigen Eigenschaften gaben dem Phiomicetus anubis einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

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/bos/news.de