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12-Jährige vergewaltigt in Bologna: Polizei rettet Sex-Täter vor Selbstjustiz des Vaters

Ein 30-jähriger Mann soll sich an der 12-Jährigen vergangenen haben. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock/doidam10

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Es ist eine unfassbare Tat, die sich jüngst im italienischen Bologna zugetragen haben soll. Wie die italienische Zeitung "Corriere di Bologna" aktuell berichtet, wurde ein 12-jähriges Mädchen offenbar Opfer einer Vergewaltigung. Der Täter: ein 30-jähriger Mann aus der Nachbarschaft des Kindes.

12-Jährige von Nachbar (30) vergewaltigt

Dem Bericht nach sei die Tat zunächst unentdeckt geblieben. Traumatisiert von der Tat habe sich das Mädchen immer mehr zurückgezogen, heißt es. Als der Vater seine Tochter schließlich fragte, was mit ihr los sei, erzählte sie ihm von dem sexuellen Missbrauch durch den Nachbarn. Fest entschlossen, seine Tochter zu rächen, wurde der Vater danach fast zum Mörder. Laut "Corriere di Bologna" habe der Vater am vergangenen Samstag Freude und Familienmitglieder über die Schreckenstat informiert und sich anschließend mit ihnen zum Haus des mutmaßlichen Täters aufgemacht. Dort soll die Gruppe den Mann nach draußen gezogen und auf der Straße verprügelt haben, heißt es.

Polizei rettet Sex-Täter vor Selbstjustiz des Opfer-Vaters

Anwohner, die die heftigen Szenen beobachtet hatten, alarmierten daraufhin die Polizei, da sie den Tod des Mannes fürchteten. Beamte beendeten die Attacke kurze Zeit später und retteten dem Vergewaltiger vermutlich das Leben. Aufgrund der schweren Vorwürfe sei der mutmaßliche Vergewaltiger festgenommen worden, berichtet "Corriere di Bologna". Medienberichten zufolge hatten die Ermittler ein Video der Tat auf dem Smartphone des Mannes gefunden. Auf die Vorwürfe angesprochen habe der Verdächtige laut "La Stampa" erklärt: "Sie war einverstanden, wenn sie es nicht gewollt hätte, hätte ich nichts getan." Das Opfer soll sich nach dem Missbrauch in ärztlicher Behandlung befinden.

Strafmaß für Vergewaltiger noch unklar! Ermittlungen im Vergewaltigungs-Fall dauern an

Die italienische Politik hat nicht nur die Tat des mutmaßlichen Kinderschänders hart verurteilt, sondern auch die Reaktion des Vaters und dessen Gefolgschaft. "Wer ein minderjähriges Mädchen vergewaltigt, hat kein Recht auf mildernde Umstände und muss für sein Verbrechen bezahlen. Aber die Reaktion der Betroffenen sei inakzeptabel und besorgniserregend", zitiert "La Stampa" den italienischen Abgeordneten Andrea De Maria. Ob der Vater und seine Helfer eine Strafe zu erwarten haben, ist aktuell noch offen. Auch wie der Vergewaltiger bestraft wird, ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.

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