Joe Biden: Wut-Attacke auf US-Präsident! Trump fordert "Rücktritt in Schande"
Erstellt von Sandra Ignatzy
16.08.2021 13.55
Donald Trump griff seinen Nachfolger Joe Biden scharf für die Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan an. Der ehemalige US-Präsident Trump sieht die Schuld allein bei Joe Biden und fordert dessen Rücktritt.
Donald Trump fordert Rücktritt von Joe Biden
Wie unter anderem der britische "Daily Express" berichtet, schrieb Donald Trump in einer Fundraising-E-Mail an seine Unterstützer: "Es ist an der Zeit, dass Joe Biden in Schande zurücktritt für das, was er in Afghanistan zugelassen hat, zusammen mit dem enormen Anstieg von Covid, der Grenzkatastrophe, der Zerstörung der Energieunabhängigkeit und unserer lahmgelegten Wirtschaft." Trump fügte an: "Es sollte keine große Sache sein, denn er wurde nicht von vornherein rechtmäßig gewählt!"
Donald Trumps Regierung beschloss Truppenabzug aus Afghanistan
Trump spielt damit auf seine Behauptungen von angeblichem Wahlbetrug an. Er glaubt, er selbst hätte die zurückliegende Präsidentschaftswahl 2020 gewinnen sollen. Trump wirft Biden vor, Schuld an der raschen Machtübernahme der Taliban zu sein. Dabei war es Donald Trump, der während seiner Amtszeit den Abzug US-amerikanischer Truppen aus Afghanistan beschlossen hatte. Unter der Regierung des ehemaligen Präsidenten wurde 2020 in Doha ein Abkommen mit den Taliban ausgehandelt, das beinhaltet, dass die US-Truppen aus dem Land abgezogen werden, wenn die Militanten Frieden und Sicherheit in Afghanistan garantieren.
Das ursprüngliche Rückzugsdatum war auf Mai 2021 festgesetzt, doch Biden verschob die Frist auf Ende August 2021. Doch statt bei sich selbst und seinen damaligen Beamten sucht Donald Trump die Schuld bei Joe Biden. "Was Joe Biden mit Afghanistan gemacht hat, ist legendär", wettert der Mann von Melania Trump und fährt fort. "Es wird als eine der größten Niederlagen in der amerikanischen Geschichte eingehen!"
Trump glaubt, unter seiner Führung wäre Rückzug "viel erfolgreicher"
Trump hatte erklärt, der Rückzug aus Afghanistan wäre unter seiner Führung "ganz anders und viel erfolgreicher" verlaufen. Joe Biden hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. US-Außenminister Antony Blinken verteidigte den Rückzug jedoch. "Wir sind vor 20 Jahren mit einer Mission nach Afghanistan gegangen", sagte er in der Sendung "This Week" bei "ABC". "Das war, um mit den Leuten fertig zu werden, die uns am 11. September angegriffen haben, und diese Mission war erfolgreich."
US-Außenminister Anthony Blinken über Taliban
Im Gespräch mit CNN erklärte Blinken jedoch: "Tatsache ist, dass [die nationale Sicherheitskraft Afghanistans] nicht in der Lage war, das Land zu verteidigen. Und es ist schneller passiert, als wir erwartet hatten." Blinken fügte hinzu: "Wir wussten schon immer, dass die Taliban seit 2001, als sie das letzte Mal das Land regierten, über eine große Stärke verfügen. [...] Und wir haben gesehen, dass sie sehr gut in der Lage waren, in die Offensive zu gehen und das Land zurückzuerobern. "Präsident Biden, der sich derzeit in Camp David aufhält, ist Berichten zufolge über die aktuelle Lage in Afghanistan informiert worden.
Schon gelesen?Demenz-Schock! US-Präsident stromert orientierungslos umher
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
sig/bos/news.de