Tödliche Tragödie: Zweijähriger tötet Vater beim Abendessen
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
12.08.2021 14.05
Mehr als 12.000 Tote und 24.000 Verletzte durch Schusswaffen: So die bittere Bilanz der USA laut "statista.com". Wie schnell Menschen durch den Gebrauch gefährlicher Waffen zu Tode kommen, macht ein aktueller Fall aus North Carolina deutlich. Hier wurde am vergangenen Sonntag ein junger Vater versehentlich von seinem 2-jährigen Sohn getötet.
Junge (2) erschießt versehentlich seinen Vater
Wie aktuell die britische "Daily Mail" schreibt, wurde Markovia Durham (29) beim Abendessen von seinem Sohn erschossen. Dem Bericht nach waren Vater und Sohn gerade zu Besuch in der Wohnung der Großmutter des Jungen, als sich plötzlich der tödliche Schuss löste.
Kind hielt Schusswaffe für Spielzeug
Der Junge, dessen Name von den Behörden nicht genannt wurde, nahm die Waffe in die Hand, weil er sie für ein Spielzeug hielt und schoss seinem Vater in den Rücken, erzählte die Großmutter des Zweijährigen, Phyllis Holland, gegenüber "Fox 46". Holland fügte hinzu, dass Durham die Waffe vor kurzem gekauft habe. Der verängstige Junge sei aus der Wohnung gerannt, nachdem sich der Schuss gelöst hatte, so die Großmutter.
Vater noch vor Ort für tot erklärt
Für seinen Vater kam jede Hilfe zu spät. Durham wurde für tot erklärt, als die Rettungskräfte gegen 21.30 Uhr in Hollands Wohnanlage eintrafen. Laut dem Gastonia Police Department sei aktuell unklar, ob Anklage erhoben wird, da die Ermittlungen im Zusammenhang mit der Beteiligung des Jungen noch nicht abgeschlossen seien. Auch die Familienmitglieder seien vom Sozialamt zu dem Vorfall befragt worden, heißt es. Holland sagte, dass der Junge die Umstände der Schießerei immer noch nicht ganz verstanden hat, da er weiterhin nach seinem Vater fragt. "Er will seinen Dada. Er ist erst 2 Jahre alt. Er versteht es nicht", so die Großmutter.
Wie konnte das Kind überhaupt an die Waffe kommen?
Jennifer Fredell-Saucier, Inhaberin und Ausbilderin bei Southern Belle Firearms Training, sagte, dass es Aufgabe der Waffenbesitzer sei, ihre Waffen von Kindern fernzuhalten, da diese noch zu jung seien, um den Unterschied zwischen einem Spielzeug und einer echten Waffe zu verstehen. Unklar blieb währenddessen, wie der kleine Junge überhaupt an die Waffe kommen konnte. Offenbar hatte der Vater die Schusswaffe nicht vor seinem Kind weggesperrt.
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sba/fka/news.de