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Donald Trump: Ex-Anwalt Rudy Giuliani verkauft nach Trump-Trennung Privat-Videos

Einstmals gute Freunde Donald Trump (links) und Rudy Giuliani. Bild: picture alliance/dpa

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Wenn einen der ehemalige Verbündete nicht mehr unterstützt und einem langsam aber sicher finanziell das Wasser bis zum Hals steht, muss man eben erfinderisch werden. Erinnern Sie sich noch an die von populären deutschen Musikern und Schauspielern angebotenen Geburtstagsgrüße, die man für einen kleinen oder großen Taler mit vermeintlich persönlicher Widmung bekommen kann? Was bei (meist) abgehalfterten Promis funktioniert, klappt auch in der Politik. Selbiges beweist jetzt Rudy Giuliani, seines Zeichens ehemaliger Bürgermeister von New York City und natürlich ganz enger Verbündeter von Ex-US-Präsident Donald Trump.

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Nach der Trennung von Donald Trump verkauft Rudy Giuliani private Videos

Denn nachdem Trump seinen ehemaligen Spezi, der ihm als Cyber-Sicherheitsberater, Rechtsbeistand und persönlicher Anwalt diente, abservierte und Giuliani von einem Gericht wegen Falschbehauptungen zur Präsidentschaftswahl 2020 vorläufig seine Anwaltslizenz entzogen bekam, kann der eine oder andere Zuverdienst natürlich nicht schaden. Zeit genug dürfte der 77-Jährige nach der Trump-Trennung ja nun haben. Und was macht Rudy Giuliani, damit das Rascheln der Dollar-Scheinchen auch weiterhin in seinen Ohren klingen kann?

Ganz klar: Er verkauft individuelle Videobotschaften für 199 US-Dollar pro Stück. Der ehemalige Bürgermeister von New York City teilte jetzt beim Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass er "alle Cameo-Anfragen annimmt". Damit bezieht sich der frühere Vertraute von Ex-US-Präsident Donald Trump auf eine beliebte Website, auf der Persönlichkeiten personalisierte Nachrichten gegen Bargeld verkaufen können. Und wer hätte sich nicht schon immer einmal über eine ganz persönliche Nachricht von Rudy Giuliani gewünscht? Zumal bei diesem Schnäppchen-Preis.

Donald Trump trennte sich von Rudy Giuliani: Verwicklung in Ukraine-Affäre

Sein Vorstellungs-Text auf der Webseite klingt fast schon bieder: "Hey, ich bin Rudy Giuliani und ich bin auf Cameo", sagt er in seiner ersten Nachricht. "Wenn es ein Anliegen gibt, das Sie besprechen möchten, oder eine Geschichte, die Sie gerne hören oder mit mir teilen möchten, oder einen Gruß, den ich jemandem überbringen kann, um seinen Tag zu verschönern, würde ich mich freuen, das zu tun.", grinst Giuliani in die Kamera.

Vielleicht sollte die US-Bundespolizei FBI einfach dort ihre Anfrage stellen, um endlich aussagekräftige Erkenntnisse über Giulianis Verwicklung in die Ukraine-Affäre zu erhalten. Bekanntlich durchsuchten die Beamten bereits im April 2021 das Haus und die Kanzlei des ehemaligen Trump-Vertrauten, um seine Rolle im Fall der Entlassung der früheren amerikanischen Botschafterin in Kiew zu untersuchen. Der Skandal führte zum ersten Amtsenthebungsverfahren gegen den damaligen US-Präsidenten Donald Trump (2019/2020). Es wäre einen Versuch wert.

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