Sahara-Hitze grillt Europa: Extreme Waldbrandgefahr bei 50-Grad-Horror! Warnung für DIESE Urlaubsländer
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
30.07.2021 11.31
Wenn selbst erfahrene Meteorologen ins Schwitzen kommen, heißt das für das Wetter wohl nichts Gutes. Europa droht die nächste Hitzewelle: Behalten die Prognosen recht, dann könnte der Temperaturrekord von 48 Grad schon nächste Woche fallen. Eine katastrophale Hitzewelle kündigt sich an. Welche Urlaubsländer von der Sarah-Hitze betroffen sind, verraten Ihnen die aktuellen Europa-Wetter-Aussichten.
50-Grad-Hitze-Hölle überrollt Südeuropa! Meteorologen warnen vor Extrem-Hitze
Menschen im Südwesten Europas sahen sich bereits mit Temperaturen von mehr als 40 Grad konfrontiert. Wie heiß kann es noch werden – und welche Urlaubsländer der Deutschen sind davon betroffen? Wie Jan Schenk von "The Weather Channel" erklärt, weht der heiße Schirokko die Wüstenluft schon länger in den Südosten Europas. Die Folgen sind katastrophal. Nachdem die Werte zunächst auf 40 Grad klettern, steigen die Temperaturen im Laufe der nächsten Woche auf 45 bis 50 Grad, warnt der Meteorologe. Besonders von der Extrem-Hitze betroffen sind Süditalien, Griechenland, Albanien, Nordmazedonien, Bulgarien, Rumänien und die Türkei. Wetter-Experten rechnen damit, dass die Sahara-Hitze ungefähr eine Woche andauert, ehe kühlere Luft die heiße Wüstenluft vertreibt.
Neue Hitzerekorde in diesen Urlaubsländern
Bislang lag der Hitzerekord in Europa, der am 10. Juli 1977 in Athen gemessen wurde, bei 48 Grad. Dieser Rekord könnte schon in der kommenden Woche gebrochen werden. Sowohl Griechenland- als auch Türkei-Urlaubern drohen bis zu 50 Grad. Auch in Italien wird es extrem heiß. Inwieweit möglicherweise auch Kroatien von der Höllen-Hitze betroffen ist, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen. Noch ist nicht ganz klar, wie weit die Hitzewelle nach Norden vordringen kann, so Jan Schenk.
Waldbrandgefahr in ganz Südeuropa! Mehrere Tote nach Bränden an türkischer Mittelmeerküste
Mit der Hitze verschärft sich auch die Waldbrandgefahr in ganz Südeuropa. An der türkischen Mittelmeerküste und in weiteren Regionen sind im Zuge der Brände bereits mehrere Menschen gestorben. Bei dem Feuer in der Region Antalya seien drei Menschen getötet worden, sagte Bekir Pakdemirli, Minister für Land- und Forstwirtschaft am Donnerstag. Es gebe 183 Verletzte. Unter anderem in den Regionen Mersin, Alanya und Mugla gab es weitere Feuer. Der staatliche Fernsehsender TRT berichtete, in der Mittelmeerstadt Marmaris seien auch Hotels evakuiert worden, nachdem ein Brand nahe der Stadt ausgebrochen war. Auch in der Nähe des Urlaubsortes Bodrum habe ein Hotel evakuiert werden müssen, sagte Pakdemirli.
Waldbrände auf Sizilien - Feuerwehr im nächtlichen Dauereinsatz
Auf der italienischen Insel Sizilien hat die Feuerwehr auch in der Nacht zum Freitag über Stunden gegen Waldbrände angekämpft. Die Einsatzkräfte hätten die Löscharbeiten südlich von Palermo rund um die Ortschaften Altofonte und Piana degli Albanesi fortgesetzt, teilte die Feuerwehr am Freitagmorgen mit. Wind treibe die Flammen weiter an. Auch zwei Löschflugzeuge seien im Einsatz.
Auf einem Video der Feuerwehr waren zahlreiche Brände an Hügeln zu sehen. Dicker Qualm und Rauchschwaden zogen über die Region. Bereits am Vortag waren Dutzende Einsätze im Zusammenhang mit Waldbränden gemeldet worden.
Die Zivilschutzbehörde auf Sizilien sagte für Freitag für fast alle Provinzen der Insel die höchste Brandrisiko-Stufe voraus. Demnach besteht eine hohe Gefahr für Feuer in diesen Bereichen. Auf Sizilien herrschen derzeit Temperaturen weit über 30 Grad Celsius. Neben der Hitze begünstigt Trockenheit die Feuer.
Auch andere Teile Italiens sind von Bränden betroffen, etwa der Westen der Insel Sardinien. Dort richteten die Flammen in den vergangenen Tagen gewaltige Schäden an. Auf dem Festland rückte die Feuerwehr nach eigenen Angaben in Süditalien zu zahlreichen Einsätzen wegen Busch- und Waldbränden aus.
Insgesamt seien 53 Waldbrände in unterschiedlichen Provinzen des Landes ausgebrochen, von denen 36 unter Kontrolle seien, sagte Pakdemirli. Die Löscharbeiten gingen weiter. Teilweise hatten starke Winde Berichten zufolge die schnelle Ausbreitung der Brände vorangetrieben, Menschen aus mehreren Ortschaften mussten in Sicherheit gebracht werden.
Wetter-Prognose für Europa aktuell: Droht im Mittelmeer eine Sturmsaison?
Laut den Wetter-Experten von "The Weather Channel" könnte die aktuelle Hitzewelle weitere schlimme Folgen haben. Demnach könnte die Hitze auch die Sturmsaison im Mittelmeer im Herbst beeinflussen. Schuld daran ist die immer wärmer werdende Wasseroberfläche des Mittelmeers. Dadurch werden im Herbst auch Medicane wahrscheinlicher, warnen Meteorologen. Ein Medicane ist ein tropensturm-ähnliches Sturmtief im Mittelmeerraum. Er kann sehr zerstörerisch sein.
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