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Angst vor Gamma-Variante: Gamma-Fälle nehmen zu! Briten sauer auf Regierung

Eine Zunahme der Gamma-Variante in Großbritannien beunruhigt die Bevölkerung. Bild: (Symbolbild) Corona Borealis/AdobeStock

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In Großbritannien werden immer mehr Fälle der Gamma-Variante nachgewiesen. Wie der "Daily Express" auf seiner Onlineplattform "Express.co.uk" berichtet, teilte die britische Gesundheitsbehörde am 23. Juli mit, dass mittlerweile 254 Fälle der Gamma-Variante im Vereinigten Königreich nachgewiesen wurden.

Gamma-Variante: Escape-Mutation P.1 befällt vollständig Geimpfte

Der ehemalige Berater von Premier Boris Johnson, Dominic Cummings, forderte den Premierminister auf, seinen sogenannten "Varianten-Escape-Impf-Notfallplan" zu veröffentlichen. Da sich die Variante weiterhin auf der ganzen Welt verbreitet, sehe er eine dringende Notwendigkeit dafür.

In einem Early Release Paper des "Centers for Desease Control" (CDC) hieß er, dass die Gamma-Variante auch bei vollständig geimpften Personen "eine hohe Angriffsrate" aufweise. Bei Gamma handelt es sich um die Escape-Mutation P.1, die erstmals in Brasilien nachgewiesen wurde. Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Gamma-Variante eine "hohe Befallsrate auch bei vollständig geimpften Personen" aufweise. In Großbritannien sind bereits 54,43% der Bevölkerung zweimal geimpft. Eine einmalige Impfung haben 68,53% der Menschen erhalten (Stand 25.07.2021). 

Coronavirus-News aktuell: Gamma mit hoher Angriffsrate auf Geimpfte

Der ehemalige Direktor der Pro-Brexit-Organisation "Vote Leave" teilte einen Screenshot und einen Link zur Website der Organisation und schrieb: "Neues Paper: Variante mit hoher Angriffsrate bei vollständig geimpften Personen. Ich bin nicht kompetent, um es technisch zu beurteilen, aber wie ich bereits sagte, sollten die Abgeordneten die Veröffentlichung eines Notfallplans für Escape-Varianten fordern, der der Schwerpunkt intensiver öffentlicher Kontrolle und Bemühungen sein sollte."

Briten werfen Regierung fehlende Maßnahmen vor

Laut dem "Daily Express" reagieren Bürger:innen besorgt und fordern die Regierung auf, Maßnahmen zu ergreifen. Ein Nutzer schrieb auf dem Portal: "Der größte Fehler, den diese Regierung gemacht hat, war, letztes Jahr nicht die Grenzen zu schließen und die Leute davon abzuhalten, hierher zu kommen [...], die das Virus und Varianten mitbringen. [...] Wir hätten es ausnutzen sollen, eine Insel zu sein ..."

Ein anderer Leser meinte: "Ich bin leider einer von denen geworden, die durch (Boris') Versagen nicht glauben, dass er wirkliche Überzeugungen hat und ein Opportunist ist." Doch es gab auch Leser:innen, die Johnson und die Regierung verteidigten. "Du kannst nicht einfach Grenzen auf unbestimmte Zeit schließen", meinte etwa eine Leserin. 

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sig/news.de

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