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"Postillon": "Staat will Impfgegner heimlich impfen!" Querdenker geschockt

"Der Postillon" kündigte an, dass mobile Impfteams nun Impfgegner nachts heimlich impfen sollen.  Bild: AdobeStock / S.Myshkovsky

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Um die Herdenimmunität schneller zu erreichen, sollen mobile Impfteams Impfgegner heimlich im Schlaf impfen, schrieb "Der Postillon" am Freitag (23.07.2021). Eigentlich keinen Aufreger wert, da es sich bei dem Portal um eine Satireseite handelt. Doch für Querdenker*innen und Impfgegner*innen scheint diese Information noch immer nicht angekommen zu sein. Sie verbreiten die Meldung innerhalb kürzester Zeit und blamieren sich.

"Impfgegner sollen heimlich nachts geimpft werden!" Querdenker*innen fallen auf "Postillon"-Artikel rein und blamieren sich

Immer wieder fordern Corona-Leugner*innen, Querdenker*innen und Co., dass man den "Mainstream-Medien" nicht glauben und sämtliche Meldungen hinterfragen solle. Doch wie kann es sein, dass die "Aufgewachten" eine Satireseite nicht erkennen? "Auf die Querlenker ist verlass was die Akzeptanz auf den Wahrheitsgehalt von solchen Nachrichten angeht", spottet ein Twitter-Nutzer und teilt einen Screenshot aus einer Telegram-Gruppe. "Ja so sind diese "Selbstdenker*innen", Quellen überprüfen können sie!!1!", ätzt ein anderer. "...in 1 oder 2 Wochen werden wir wissen, wer zum harten Kern der Querdenker gehört. Zu starker Schlafentzug hat ziemlich heftige Auswirkungen", spekuliert ein Twitter-Nutzer.

"Hausfriedensbruch!" Twitter verspottet Querdenker*innen

"Das ist Hausfriedensbruch ihr Schwachmaten", beschwert sich eine Twitter-Nutzerin. "Hausfriedensbruch?? Bei einer Postillon-Meldung?? Selten so gelacht. Das ist fast besser als der Tweet an sich", amüsiert sich ein anderer über den Tweet. Andere Twitter-Nutzer*innen spinnen die "Postillon"-Meldung sogar noch weiter. "Auf die Frage: Wollen die durchs Fenster steigen? Die Regierung hat Nachschlüssel für jedes Haus. Ist doch allgemein bekannt", heißt es in einem Tweet. "Ich wette 90% der Deppen glauben das", spottet ein Nutzer.

"Dass die Meldung von den Querdenkern wieder gefunden und für ernst gehalten wird, damit habe ich gerechnet. Ist ja kein Einzelfall, dass die den Postillon für bare Münze nehmen. Aber die Geschwindigkeit hat mich dann doch überrascht. Hut ab", heißt es in einem Tweet. Erst kürzlich verbreiteten Impfgegner die "Postillon"-Meldung, dass Geimpfte vom Rundfunkbeitrag befreit werden sollen. Diese Fälle zeigen, wie wichtig Medienkompetenz ist.

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