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Hundstage 2021: Hitze-Sommer oder Unwetter-Horror: Fallen die Hundstage ins Wasser?

Fallen die Hundstage in diesem Jahr aus? Bild: AdobeStock / Lukas Gojda

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Wenn man dem Wettermythos der Hundstage glauben kann, stehen der Republik die heißesten Tage des Jahres bevor. Was ist an diesem Phänomen überhaupt dran? Können wir uns an den nächsten 30 Tagen wirklich auf heiße Temperaturen freuen?

Hundstage 2021: Bedeutung und Namensherkunft der Bauernregel

Ab dem 23. Juli 2021 bricht in Mitteleuropa die zweite Hochsommerperiode an. Diese tropische Phase dauert jedes Jahr bis zum 23. August an. Diese heißen Tage werden in Europa als Hundstage bezeichnet. Mit den zotteligen Vierbeinern hat diese Hitzephase natürlich nichts zu tun. Namensgebend war vielmehr das Sternbild Großer Hund, welches in diesem Zeitraum allmählich sichtbar wird. Dass das Sternbild jedoch mit bestem Sommerwetter einhergeht, ist eher Zufall. Genau zu dieser Zeit macht es sich meist ein Hochdruckgebiet über Mitteleuropa gemütlich und beschert uns Temperaturen über 30 Grad.

Eigentlich dürften die Hundstage jedoch erst ab dem 25. August beginnen. Die Sichtbarkeit des Sternbilds hat sich nämlich verschoben. Mittlerweile verbindet man es eher mit dem allmählichen Beginn des Herbstes. Dennoch werden die heißesten Wochen des Jahres weiterhin als Hundstage bezeichnet.

Unwetter-Sommer geht weiter: Aktuelle Wetterprognose für die Hundstage 2021

Bislang gab es in diesem Sommer nur wenige Hitzetage. Eher im Gegenteil: Zahlreiche extreme Unwetter sorgten immer wieder über sintflutartige Regenfälle und gipfelten Mitte Juli sogar in einer Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Ob sich die Wetterlage während der Hundstage ändern wird, ist fraglich. Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net" sieht eher geringe Chancen auf heiße Hundstage. Der Unwetter-Sommer soll nämlich weitergehen. Ab dem 23.07.2021 kündigt sich in Deutschland eine neue Sturm-Front an. Tief Dirk droht am Wochenende mit schweren Gewitterböen, Starkregen und Hagel. Laut "weather.com" seien vor allem die Mittelgebirge wie der Schwarzwald, der Hunsrück und die Eifel betroffen. Im Gegensatz zu den Unwettern der vergangenen Wochen soll sich das Tief jedoch nicht über einer Region festsetzen. Bis zum 6. August ist laut Ensemble-Vorhersage keine Hitzewelle zu erwarten. Die Hundstage scheinen in diesem Jahr eher auszufallen. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Hundstage entwickeln werden.

Weißer Winter nach heißem Sommerwetter? Das sagen Bauernregeln zu den Hundstagen

"Wie das Wetter, wenn der Hundsstern aufgeht, so wird's bleiben, bis er untergeht", besagt eine Bauernregel zu den Hundstagen. Wenn es regnet, soll die Ernte schlecht ausfallen. "Hundstage heiß, Winter lange weiß." Ob uns ein langer weißer Winter bevorsteht, ist jedoch fraglich. Im vergangenen Jahr war der Sommer nämlich ebenfalls heiß, der Winter war aber schneearm und viel zu mild. 2021 ist der Sommer in vielen Regionen bislang sehr feucht.

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