Panorama

Horror-Unwetter aktuell: Weltuntergang in Landshut! Sturzbäche fluten Süddeutschland

Tief Xero wütet über Deutschland. Bild: dpa

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Vollgelaufene Keller, entwurzelte Bäume und überflutete Städte: Schwere Unwetter rollten am Dienstag (29.06.2021) über einige Teile Deutschlands hinweg und sorgten für Chaos und Zerstörung. In den sozialen Netzwerken teilten Betroffene zahlreiche Videos vom "Weltuntergang".

Weltuntergang und Wetterkrieg: Unwetter setzt Landshut unter Wasser

Besonders heftig wütete Tief Xero über Bayern. Durch das Unwetter wurde nicht nur der Bahnverkehr massiv beeinträchtigt sondern in einigen Orten auch der Straßenverkehr. In Landshut war der Regen so stark, das förmlich Sturzbäche niedergingen. Zahlreiche Bäume stürzten um und Keller liefen voll. Die Videos und Bilder aus der bayerischen Stadt sind surreal. "Landshut mitten im Weltuntergang", heißt es in einem TikTok-Video. Es zeigt die völlig überflutete Innenstadt, die einer Wildwasseranlage gleicht.

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Unwetter in Nordrhein-Westfalen: Überflutungen in Bochum und Krefeld

Doch nicht nur in Süddeutschland sorgten heftige Unwetter für katastrophale Zustände, auch in Nordrhein-Westfalen führte Starkregen ebenfalls zu Chaos. In Bochum habe es ab Dienstagabend nach den Angaben der Feuerwehr so stark geregnet, dass in einigen Kellern das Wasser bis zur Decke stand. Auch in Krefeld zeigte sich ein ähnliches Bild. Starkregen flutete Keller, Straßen und Tiefgaragen. Bis 2 Uhr Nachts seien mehr als 2.000 Anrufe in der Leitstelle der Feuerwehr Krefeld eingegangen, davon mehr als 800 Notrufe. Mehrere Anrufer meldeten, dass sie mit ihren Fahrzeugen in überfluteten Unterführungen, aber auch auf der offenen Straße in den Wassermassen stecken geblieben waren und sich nicht mehr aus eigener Kraft aus den Fahrzeugen befreien konnten.

Unwetter-Warnung aktuell für heute: DWD warnt in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin vor Starkregen

Wie eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwochmorgen bestätigte, seien zeitweise etwa 30 Liter Niederschlag pro Stunde auf die Straßen geprasselt. Die Unwetter, die zunächst in Bayern wüteten, seien in den frühen Morgenstunden des Mittwochs Richtung Norden gezogen. Aktuell warnt der DWDvor allem in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bis nach Mecklenburg-Vorpommern, den Nordosten Niedersachsens sowie den Süden Schleswig-Holsteins vor schauerartigem Regen mit teilweise schweren Gewittern. In einigen Regionen drohe sogar unwetterartiger Starkregen. Innerhalb von zwei bis vier Stunden könnten dort 40 bis nahe 100 Liter pro Quadratmeter auftreten.

Angst vor Klimakatastrophe: Twitter fordert Politik zum Handeln auf

"Tornados in Europa, Überschwemmungen, Dürren, Polkappenschmelze, Regenwaldabholzung,
Hitze in #Kanada, heftige #Unwetter Wann ist die #Klimakatastrophe endlich Thema Nummer 1? Wie weit soll es noch getrieben werden?", fragt sich ein Twitter-Nutzer. 

"Wieviele Extremwetter, wieviele absaufende Städte und wieviele tausend Hektar Dürreschäden im Wald brauchen wir eigentlich noch, bis sich die öffentliche/mediale Diskussion um die besten Wege zum effektiven Klimaschutz dreht - und nicht um Pseudo-Skandale und Personalityzeugs?", ergänzt ein anderer.

Lesen Sie auch: Deutschland versinkt im Hagel und Starkregen! Wetterdienst gibt KEINE Entwarnung

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/fka/news.de/dpa

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