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Mord in Wien-Donaustadt: 13-Jährige unter Drogen gesetzt und ermordet - Polizei schnappt 4. Verdächtigen

Nach dem Fund der Leiche eines 13-jährigen Mädchens in Wien hat die Polizei zwei Männer festgenommen. Die beiden Verdächtigen sind laut Behörden 16 und 18 Jahre alt. Bild: picture alliance/dpa/APA | Herbert Neubauer

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Ein schreckliches Verbrechen hält aktuell die österreichische Hauptstadt Wien in Atem.

Mädchenleiche an Baum gelehnt: Polizei in Wien nimmt Ermittlungen auf

Am Samstag (26.06.2021) wurde in Donaustadt, dem 22. Bezirk Wiens, die Leiche einer Jugendlichen entdeckt. Der leblose Körper des Mädchens, der in der Viktor-Kaplan-Straße gefunden worden war, war an einen Baum gelehnt worden, wie unter anderem bei "oe24.at" zu lesen ist.

Mädchen (13) erstickt aufgefunden: Tatort war nicht mit Fundort identisch

Unklar blieb zunächst, wie die Ermordete an den Leichenfundort gelangt war - den Ermittlern zufolge sei die Stelle, an der die getötete 13-Jährige aufgefunden wurde, allerdings nicht mit dem Tatort identisch. "Die 13-Jährige wurde nicht im öffentlichen Raum, sondern in einem privaten Bereich, einer Wohnung oder einem Haus, getötet", zitierte "oe24.at" einen Polizeisprecher. Die Jugendliche sei in Niederösterreich im Bezirk Tulln wohnhaft gewesen, wie und warum sie nach Wien kam, ist noch ungewiss.

Mord an Mädchen (13) in Wien-Donaustadt: Teenagerin wurde laut Obduktion erstickt

Die österreichische Polizei hat nach dem gewaltsamen Tod eines 13-jährigen Mädchens in Wien Ermittlungen eingeleitet. Die Tote wurde am Sonntag von ihren Eltern identifiziert, wie ein Polizeisprecher in Wien mitteilte. Am Samstag hatten Zeugen in der Hauptstadt eine Leiche gefunden, die an einen Baum gelehnt war. Der Fundort sei eine Grünfläche zwischen Autofahrbahnen gewesen. Das Mädchen, das als Leonie identifiziert wurde, wies zahlreiche Blutergüsse auf. Gerichtsmediziner fanden bei einer Obduktion heraus, dass die Jugendliche erstickt wurde.

Eltern identifizieren ermordetes Mädchen (13) nach Polizeifahndung

Das Alter des anfangs unbekannten Opfers wurde von der Polizei zunächst auf etwa 18 Jahre geschätzt. Nach der Veröffentlichung einer Personenbeschreibung und der Kleidung der Toten meldeten sich die Eltern und gaben an, dass es sich um ihre erst 13 Jahre alte Tochter handelt. Über die weiteren Ermittlungen gab die Polizei vorerst nichts bekannt.

Die Wohnhausanlage, in der zwei Verdächtige ein 13-jähriges Mädchen getötet haben sollen. Bild: picture alliance/dpa/APA | Herbert Neubauer

Zwei Festnahmen nach Fund der Leiche einer 13-Jährigen in Wien

Nach dem Fund der Leiche eines 13-jährigen Mädchens in Wien hat die Polizei am Montagabend zwei Männer festgenommen. Die beiden Verdächtigen sind laut Behörden 16 und 18 Jahre alt. Die Ermittler waren durch Zeugenaussagen auf ihre Spur gekommen. "Sie werden morgen einvernommen", sagte eine Polizeisprecherin der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Tod einer 13-Jährigen: Drogen sollten sie sexuell gefügig machen

Vor ihrem gewaltsamen Tod ist eine 13-Jährige in Wien nach Angaben der Polizei von den mutmaßlichen Tätern unter Drogen gesetzt worden, um sie sexuell gefügig zu machen. Bei dem Treffen des jungen Mädchens mit den zumindest zwei Tatverdächtigen in einer Wohnung sei Ecstasy im Spiel gewesen, sagte Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl am Dienstag in Wien. Es sei zu "Straftaten gegen die sexuelle Integrität" des Mädchen gekommen.

Die Tatverdächtigen sind 16 und 18 Jahre alt und kommen aus Afghanistan. Auch die Beteiligung weiterer Personen könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, hieß es. Die Leiche des erstickten und von vielen Blutergüssen gezeichneten Mädchens war am Samstag auf einer Grünfläche entdeckt worden.

Einer der Tatverdächtigen sei unter anderem wegen Drogendelikten vorbestraft. Deshalb sei ihm sein Status als subsidiär Schutzberechtigter aberkannt worden, wogegen er jedoch Rechtsmittel eingelegt habe, so Innenminister Karl Nehammer. Der andere Tatverdächtige sei Asylbewerber. Der Minister sprach sich erneut für konsequente Abschiebungen von Straftätern aus. Das sei auch nach Afghanistan möglich.

Nach Ermittlungen der Polizei ging das Mädchen freiwillig in die Wohnung des 18-Jährigen mit. Dort sei sie unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht worden. Gerichtsmediziner stellten den Tod durch Ersticken und viele Blutergüsse fest. Die Leiche des Mädchens wurde am Samstag auf einem Grünstreifen in einer Wohngegend entdeckt.Auf die Spur der Tatverdächtigen war die Polizei durch einen Zeugen aus dem Bekanntenkreis der Verdächtigen gekommen.

Nach Tötung einer 13-Jährigen - ÖVP setzt bei Abschiebung auf Härte

Nach der Tötung einer 13-Jährigen in Wien wollen Österreichs regierende Konservative Abschiebungen ins Ausland beschleunigen. Die beiden 16 und 18 Jahre alten Verdächtigen aus Afghanistan wurden am Mittwoch aus der Polizeihaft in eine Justizanstalt überstellt. "Menschen, die von uns Schutz wollen und unsere Werte mit Füßen treten und das auch noch in Taten zum Ausdruck bringen, haben bei uns nichts verloren", sagte Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP). Nach dem "barbarischen Mord" werde man über Änderungen bei Abschiebungen nachdenken.

Edtstadler verwies darauf, dass der 18-Jährige trotz dreier Verurteilungen gegen seine Abschiebung Berufung einlegen konnte. Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sprach sich gegen ein Überdenken von Abschiebungen in das Krisenland Afghanistan aus, das die mitregierenden Grünen gefordert hatten. "Einen Abschiebestopp nach Afghanistan wird es mit mir nicht geben", sagte er.

Polizei fahndet nach drei Festnahmen nach viertem Tatverdächtigen im Mordfall Leonie

Der 18-Jährige war wegen Drogendelikten und Diebstahls vorbestraft. Deshalb wurde ihm sein Status als subsidiär Schutzberechtigter aberkannt. Der 16-Jährige war Asylbewerber. Die Polizei ermittele zu weiteren möglichen Tatverdächtigen, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. In der Nacht zu Donnerstag (01.07.2021) nahm die Polizei "oe24.at" einen dritten Verdächtigen fest, der ebenfalls afghanischer Herkunft sein soll. Nach einer vierten verdächtigen Person werde mittels Europäischem Haftbefehl weiter gefahndet. Bei ihm soll es sich um einen 22-jährigen Afghanen handeln.

Dritter Verdächtiger nach Tod einer 13-Jährigen in Wien gefasst

Nach der Tötung einer 13-Jährigen in Wien ist ein dritter Verdächtiger festgenommen worden. Außerdem wird international nach einem vierten Mann gefahndet, wie Österreichs Polizeichef Franz Ruf am Donnerstag bekannt gab. Die vier stehen im Verdacht, das Mädchen sexuell missbraucht und den Tod verursacht zu haben.

Die vier Verdächtigen stammen aus Afghanistan. Die Festgenommenen sind 16, 18 und 25 Jahre alt. Der älteste wurde Mittwochabend an einer U-Bahnstation gefasst. Nach Angaben der Polizei hat der 18-Jährige die Tat bislang geleugnet. Er war wegen Drogendelikten und Diebstahls vorbestraft. Ihm drohte eine Abschiebung, gegen die er Berufung eingelegt hatte. Der jüngste Tatverdächtige, ein Asylbewerber, habe in den Verhören geschwiegen, hieß es.

Update 29. Juli 2021: Vierter Verdächtiger nach Tod einer 13-Jährigen in Wien gefasst

Nach der Vergewaltigung und Tötung eines 13-jährigen Mädchens in Wien ist ein vierter Verdächtiger in London festgenommen worden. Österreichs Innenminister Karl Nehammer sprach am Donnerstag von einem "ganz großen Erfolg", nachdem Zielfahnder den geflüchteten 22-jährigen Afghanen aufgespürt hatten. Drei weitere junge afghanische Männer sind bereits in Österreich in Untersuchungshaft.

Das Mädchen war am 26. Juni neben einer Straße an einen Baum gelehnt tot aufgefunden worden. Ein Polizeihund verfolgte Spuren zu einer nahe gelegenen Wohnung, in dem einer der Verdächtigen wohnte. Nach den bisherigen Ermittlungen soll das Mädchen zwei der jungen Männer beim Ausgehen getroffen haben und dann zu der Wohnung mitgefahren sein. Laut Polizei wurde sie unter Drogen gesetzt und vergewaltigt.

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/news.de/dpa

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