Unglück in Miami Beach (USA): 5 Tote bei Hochhaus-Einsturz! Fieberhafte Suche nach Überlebenden
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
27.06.2021 06.44
Schrecklichen Szenen ereigneten sich am Donnerstagmorgen in Miami Beach im US-Bundesstaat Florida. Wie mehrere US-Medien berichten, stürzte ein zwölfstöckiges Hochhaus im beliebten Urlaubsparadies aus bislang unbekannten Gründen ein. Die Behörden befürchten viele Opfer. Bislang wurden fünf Todesopfer bestätigt. 156 Menschen gelten als vermisst.
Hochhaus in Miami eingestürzt - viele Opfer befürchtet
Bilder, die auf Twitter veröffentlicht wurden, zeigen das eingestürzte Hochhaus. Von schreienden Menschen wird berichtet. Wie viele Menschen tatsächlich unter den Trümmern begraben wurden, ist derzeit noch völlig unklar. Es seien mehr als 80 Einheiten vor Ort, erklärte die Miami-Feuerwehr auf Twitter. Die Gegend um die 88th Street und Collins Avenue wurde abgesperrt, berichtet der "Miami Herald".
Augenzeuge berichtet: Einsturz fühlte sich an wie ein Tornado oder ein Erdbeben
Bei dem betroffenen Gebäude handelt es sich offenbar um Champlain Towers South, einen Apartmentkomplex in Strandnähe. Auf Bildern im Netz waren in der Dunkelheit eine abgebrochene Fassade und zahlreiche Trümmer zu sehen. Wie der britische "Daily Star" zudem berichtet, wurden mindestens zwei Personen ins Krankenhaus gebracht, weitere sollen verletzt sein. Eine Reporterin erklärt auf Twitter, dass eine Frau in den Trümmern gestorben sein soll und ein zehnjähriger Junge gerettet werden konnte. Ein Augenzeuge sagte "Fox News", dass sich der Einsturz wie ein Tornado oder ein Erdbeben angefühlt habe. Miami Beach mit seiner berühmten Promenade, dem "Ocean Drive", sowie den weißen Sandstränden und Palmen ist auch bei Touristen sehr beliebt.
Alle aktuellen Informationen zum Hauseinsturz in Miami im Überblick
+++ 26.06.2021: Fünftes Todesopfer gefunden nach Einsturz von Wohnhaus in Florida +++
Nach dem Teileinsturz eines zwölfstöckigen Wohnhauses im US-Bundesstaat Florida ist in den Trümmern ein weiteres Todesopfer gefunden worden. Die Zahl der identifizierten Toten sei damit auf fünf gestiegen, sagte die Bürgermeisterin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levine Cava, am Samstagabend (Ortszeit) an der Unglücksstelle in Surfside nahe Miami. Die Suchkräfte hätten außerdem weitere noch nicht identifizierte «menschliche Überreste» gefunden, sagte sie, ohne konkreter zu werden. Die Identifizierung sei nicht einfach. Hier würden DNA-Tests genutzt. Die Zahl der Vermissten liege aktuell bei 156.
Das strandnahe Gebäude mit rund 130 Wohneinheiten war in der Nacht zu Donnerstag teilweise eingestürzt. Die Menschen wurden im Schlaf von dem Unglück überrascht. Seitdem läuft eine verzweifelte Suche nach Überlebenden. Zuletzt hatte ein Feuer in den Trümmern die Suchaktion erheblich erschwert. Levine Cava sagte am Samstagabend jedoch, im Laufe des Tages hätten die Rettungskräfte bei der Bekämpfung des Feuers Fortschritte gemacht.
+++ 25.06.2021: Fieberhafte Suche nach Vermissten nach Teileinsturz bei Miami Beach +++
Nach dem Teileinsturz eines zwölfstöckigen Wohnhauses im US-Bundesstaat Florida geht die Suche nach weiteren möglichen Opfern weiter. Rettungsteams sind mit Spürhunden, Spezialkameras und Horchgeräten im Einsatz, wie US-Medien in der Nacht zum Freitag berichteten. 99 Menschen gelten nach dem Unglück in Surfside nahe Miami Beach als vermisst. Mindestens ein Mensch kam nach offiziellen Angaben ums Leben, elf weitere wurden verletzt. 37 Menschen seien aus dem Gebäude befreit worden, teilte die Feuerwehr mit.
"Wir werden nicht aufgeben", sagte Surfsides Bürgermeister Charles Burkett. Die Retter seien rund um die Uhr im Einsatz. Allerdings habe Regen die Suche erschwert. Es werde befürchtet, dass die Zahl der Toten deutlich steigen könnte, hieß es in Medienberichten. Wie viele Menschen zum Unglückszeitpunkt in dem Gebäude waren, ist unklar. Auch die Ursache ist nicht bekannt. Eine Untersuchung läuft.
Der Wohnkomplex aus den 1980er Jahren sei erst kürzlich im Rahmen einer routinemäßigen Inspektion von Experten untersucht worden, sagte ein Behördenvertreter Surfsides dem Sender CNN.
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sba/news.de