Panorama

Wladimir Putin: Kriegsspiele in der Luft! Bombereinsätze vor Treffen mit Biden

Wird sich Kreml-Boss Wladimir Putin davon beeindrucken lassen? Bild: dpa

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Da wollte die Nato offenbar noch einmal die Muskeln spielen lassen. Zeigt Russland mit Kreml-Boss Waldimir Putin an der Spitze im Gedenken an den Sieg der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg jährlich Anfang Mai seine militärische Stärke, nutzte das Bündnis nun die Chance, seinerseits noch einmal an seine Schlagkraft zu erinnern. Der Zeitpunkt war wohl nicht zufällig gewählt. In knapp zwei Wochen (16. Juni) steht das Gipfeltreffen von Wladimir Putin und Joe Biden in Genf an.

Vor Biden-Putin-Gipfel: USA canceln Open-Skies-Abkommen

Bereits zuletzt gab es Spannungen zwischen beiden Ländern, nachdem die Regierung von US-Präsident Joe Biden nicht zum internationalen Vertrag über militärische Beobachtungsflüge (Open-Skies-Abkommen) zurückkehrte. Das Abkommen über den Offenen Himmel erlaubte den zuletzt 34 Unterzeichnerstaaten unter anderem mehrere Beobachtungsflüge pro Jahr im Luftraum der Vertragspartner. Es wurde 1992 geschlossen und trat 2002 in Kraft.

Nato-Warnung an Putin: Bombereinsätze bei Operation Allied Sky

Bei der von der Nato nun durchgeführten Operation Allied Sky überflogen NATO-Jets und US-Atombomber die 30 Mitgliedsstaaten der Nato. Interpretieren kann man diese Militärübung unterschiedlich. Laut "Airforce Technology" sagte Jeff Harrigian, Generalkommandeur des Nato Allied Air Command und der USAFE-AFAFRICA: "Die Bombereinsätze demonstrieren die Glaubwürdigkeit unserer Streitkräfte in einem globalen Sicherheitsumfeld, das vielfältiger und unsicherer ist als zu jeder anderen Zeit in unserer Geschichte."

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Der Einsatz sei eine "eindrucksvolle Demonstration der Luftüberlegenheit der NATO". Man darf es auch durchaus als Warnung verstehen. Die Länder, die an der Operation teilnahmen, waren Belgien, Bulgarien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, Kroatien, Tschechische Republik, Dänemark, Spanien, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Slowakei, Türkei, Rumänien und Großbritannien.

Nato-Kriegsschiffe und HMS Queen Elizabeth führen Einsätze durch

In einer weiteren Demonstration der Stärke gegenüber Russland führten britische Streitkräfte am vergangenen Freitag eine Reihe von Einsätzen mit der HMS Queen Elizabeth vor ihrer Reise ins Schwarze Meer durch. Der riesige Flugzeugträger wurde in Portugal von 19 Nato-Kriegsschiffen aus den USA und acht weiteren verbündeten Nationen im Rahmen der Operation Steadfast Defender begleitet. An der Mission nahmen U-Boote, Zerstörer und Fregatten teil - und wurden dabei von Tarnkappenjägern der Royal Airforce unterstützt. Die Übung wird voraussichtlich bis zum 22. Juni andauern.

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/fka/news.de

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