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Babak Khorramdin ist tot: Filmregisseur ermordet und zerstückelt, weil er nicht verheiratet war

Babak Khorramdin wurde von seinen eigenen Eltern ermordet und zerstückelt. Bild: Adobe Stock/DedMityay

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Dieser Fall ist einfach entsetzlich. Wie können Eltern ihrem Kind nur so etwa antun? Der Filmregisseur Babak Khorramdin (47) ist tot - ermordet von seinen eigenen Eltern. Wie aktuell der britische "Daily Star" berichtet, wurde der Filmemacher ermordet und zerstückelt. Der Grund für die Horror-Tat schockiert.

Babak Khorramdin ist tot: Eltern töten und zerstückeln Filmregisseur

Zugetragen haben soll sich die abscheuliche Tat im Iran. Demnach war Babak Khorramdin, der zwischenzeitlich in London lebte, gerade erst in seine Heimat zurückgekehrt, als er plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Berichten zufolge haben die Eltern gestanden, ihren Sohn getötet zu haben. Doch es kommt noch schlimmer: Laut eigenen Aussagen soll das Paar auch seine Tochter und seinen Schwiegersohn auf die gleiche bestialische Art ermordet haben wie Babak Khorramdin. Die beiden Vorfälle sollen sich bereits vor drei und zehn Jahren zugetragen haben, berichtet das Briten-Blatt.

Eltern töteten Sohn, weil er nicht verheiratet war

Die abgetrennten Körperteile von Babak Khorramdin fand die Polizei in Müllsäcken, die in einem Kofferraum in einem Teheraner Vorort gefunden wurden. Warum der Regisseur sterben musste? Wie "Daily Star" erfahren haben will, wurde Babak nach einem Streit mit seinem Vater getötet, der wütend darüber gewesen sein soll, dass sein Sohn im Alter von 47 Jahren noch nicht verheiratet war. Khorramdins Eltern wurden bereits verhaftet.

Eltern gestehen Ehrenmord an Babak Khorramdin

Mohammad Shahriari, der Leiter des Teheraner Strafgerichts, sagte, der Vater habe gestanden, seinen Sohn betäubt, ihn erstochen, seinen Körper zerschnitten und die Leichenteile in den Müll geworfen zu haben. Laut Bloomberg-Journalist Golnar Motevalli erklärte der Vater vor Gericht, dass er nach dem Mord an seinem Sohn "überhaupt keine Reue" empfindet.

Babak Khorramdin war 2010 nach London gezogen, um sein Filmstudium fortzusetzen und kehrte später zurück in den Iran, um Studenten zu unterrichten. Während seiner Karriere drehte der 47-Jährige eine Reihe von Kurzfilmen, die in London gedreht wurden. Zu seinen Credits zählen "Crevice" und "Oath to Yashar". Letzterer erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der zum Studium nach London zieht und seine Familie in der Heimat vermisst.

Ehrenmord im Iran keine Seltenheit

Jason Brodsky, ein Analyst und Redakteur bei Iran International TV, sagte: "Ich denke, der schreckliche Tod von Babak Khorramdin ist nur das jüngste Beispiel für ein langes Muster von häuslicher Gewalt, die wir im Iran gesehen haben." Erst vor wenigen Wochen war Alireza Fazeli-Monfared (20) von seinen Familienmitgliedern in einem Ehrenmord getötet worden, nachdem sie herausgefunden hatten, dass er schwul war.

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/bua/news.de

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