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Studie zum sechsten Sinn: Forscher entdecken zusätzlichen Sinn beim Menschen

Forscher entdeckten einen sechsten Sinn beim Menschen. Bild: (Symbolbild) primipil/AdobeStock

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Die Spezies Mensch entwickelt sich immer weiter - sowohl durch das Vorantreiben der Wissenschaften als auch durch Weiterentwicklung wie bei der Evolution. Obwohl letzteres langsamer vonstatten geht, könnten uns Menschen noch große Veränderungen bevorstehen. Mithilfe einer Studie fanden Wissenschaftler heraus, dass der Mensch über einen weiteren Sinn verfügt, der sich mit der Zeit noch weiter entwickeln könnte.

Studie findet sechsten Sinn beim Menschen: rudimentäres Biosonar

Wie der "Daily Express" auf seinem Onlineportal berichtet, machte eine Studie, die Anfang Mai in der Fachzeitschrift "Plos One" erschien, die atemberaubende Entdeckung, dass Menschen einen sechsten Sinn entwickeln könnten. Dieser Sinn würde der sogenannten Echoortung, auch Biosonar, ähneln, die bei Fledermäusen angewandt wird. Im Rahmen der Studie fanden die Forscher beim Menschen bereits eine rudimentäre Form des Biosonars, das sich mit der Zeit zu einem Biosonar der Qualität von Delphinen oder Fledermäusen weiterentwickeln könnte. Diese Tiere detektieren mithilfe von Schallwellen ihre Umgebung auf große Entfernungen.

Größeres Verständnis des menschlichen Gehirns

Dr. Miwa Sumiya, Forscher am Center for Information and Neural Networks und einer der Studienurheber:innen, sagte gegenüber dem "Daily Express", dass die Studienergebnisse zu einem größeren Verständnis des menschlichen Gehirns beitragen könnten.

Menschliches Gehirn ist lernfähig: Kann neue Fähigkeiten erwerben

Miwa erklärt: "Die Untersuchung, wie Menschen neue Wahrnehmungsfähigkeiten erwerben können, um Umgebungen unter Verwendung von Geräuschen [d. H. Echoortung] zu erkennen, kann zum Verständnis der Flexibilität des menschlichen Gehirns führen." Er ergänzt: "Möglicherweise können wir auch Einblicke in Erfassungsstrategien anderer Arten [wie Fledermäuse] gewinnen, indem wir sie mit den Erkenntnissen vergleichen, die wir in Studien zur menschlichen Echoortung gewonnen haben."

Mehrere kleine Sinne beim Menschen bereits im Ansatz vorhanden

Neben den fünf bekannten Sinnen Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Fühlen verfügen die Menschen also womöglich über weitere kleine Sinne wie räumliche Orientierung, Propriozeption (Wahrnehmung und Einordnung der eigenen Körperposition) sowie Schmerzrezeption. Andere Tiere verfügen über noch fortgeschrittenere Sinne, wie die Fähigkeit, elektrische und magnetische Signale zu erfassen.

Experiment mit Echoortung durch Schallsignal

In einem komplexen Experiment mussten 15 Probanden mit einem Gerät ein Echoortungs-Signal generieren. Dieses Schall-Signal stieß auf zwei Zylinder, die sich entweder drehten oder an einer Stelle standen. Über Kopfhörer konnten die Studenteilnehmer das Echo-Geräusch hören.

Das Echo-Geräusch wurde auf beide Ohren übertragen, um ein Surround-Sound-Erlebnis zu erzeugen, das dem der autonomen sensorischen Meridianantwort (ASMR) ähnelt. "Das in dieser Studie verwendete synthetische Echolokalisierungssignal enthielt Hochfrequenzsignale bis zu 41 kHz, die Menschen nicht hören können", erklärt Dr. Sumiya.

Studie setzte Schall als einziges Wahrnehmungssignal ein

Die Teilnehmer der Studie konnten die rotierenden Zylinder nur anhand des Echos durch Klangfarbe und Tonhöhe des Echos identifizieren, obwohl sie die Objekte nicht direkt sehen konnten. Die Teilnehmer waren jedoch nicht in der Lage, die genaue Form der fest stehenden Objekte zu identifizieren: Auf diesen waren spezielle Rillen auf der Oberfläche vorhanden, die die Teilnehmer nicht ausmachen konnten.

Chance für Menschen mit Sehbehinderung

Die Wissenschaftler glauben, dass die Studienergebnisse auf die Forschung zu Menschen mit Sehbehinderungen angewendet werden können. In Zukunft könnten sehbehinderte Menschen möglicherweise mithilfe einer Echoortung-Technologie durch die Welt navigiert werden.

Mit der Zeit könnte sich der derzeitig noch rudimentäre Sinn für Echoortung beim Menschen weiterentwickeln. Vielleicht wird sich die Menschheit eines Tages wie eine Fledermaus durch Echoortung orientieren können.

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sig/news.de

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