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Tod auf Klassenfahrt: Ärztliche Hilfe verweigert! Schülerin (17) stirbt bei Schulausflug

Eine 17-jährige Schülerin starb während einer Klassenfahrt - dem Mädchen wurde medizinische Hilfe verweigert (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / expressiovisual

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Für die 17-jährige Ana Uglow aus Bristol im Südwesten Englands sollte die Klassenfahrt nach New York im Dezember 2019 ein ganz besonderes Erlebnis werden. Doch die Gymnasiastin starb fern der Heimat, nachdem sie sich plötzlich krank fühlte - ärztliche Hilfe wurde der Schülerin verweigert!

Schülerin erkrankt auf Klassenfahrt - und bekommt keine ärztliche Hilfe

Die erschreckenden Umstände des Todes von Ana Uglow wurden nun im Rahmen eines Todesermittlungsverfahrens in der britischen Heimat der Schülerin genauer beleuchtet. Als die 17-Jährige mit ihren Mitschülern und Lehrern eine Sightseeing-Tour durch New York machte, wurde ihr plötzlich übel und sie musste sich mit Krampfanfällen in einem Mülleimer übergeben. Bei Ausflügen nach Washington und Philadelphia habe das Mädchen bereits Hustenanfälle erlitten und über Rückenschmerzen geklagt. Obwohl es Ana sichtlich schlecht ging und sie ihren Lehrer bat, einen Arzt zu konsultieren, um ihre vermeintliche Atemwegsinfektion behandeln zu lassen, sei ihr die medizinische Behandlung zunächst verweigert worden.

Ana Uglow (17) ist tot: Vermeintliche Grippe entpuppte sich als tödliche Sepsis

Der Aussage von Anas Mutter Natalia, die während der Klassenfahrt in stetigem Telefonkontakt mit ihrer Tochter stand, zufolge hätten die betreuenden Lehrer darauf bestanden, das Programm der Klassenfahrt straff durchzuziehen. Was jedoch niemand wusste: Das Mädchen hatte sich keine harmlose Erkältung eingefangen, sondern litt an einer lebensbedrohlichen Sepsis. Am Morgen des 19. Dezember 2019 brach Ana Uglow bewusstlos in ihrem Hotelzimmer zusammen - daraufhin wurde die Jugendliche ins Krankenhaus gebracht. Im Krankenhaus Mount Sinai West in New York erkannten die Ärzte dann das ganze Ausmaß der Erkrankung: Ana Uglow hatte offenbar infolge einer verschleppten Grippe eine Bronchopneumonie entwickelt, die wiederum eine Blutvergiftung auslöste. Für die Schülerin kam jede Hilfe zu spät, sie wurde in der Klinik für tot erklärt.

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Untersuchungen zum Tod von britischer Schülerin dauern an

Ana Uglows Mutter macht sich nun schwere Vorwürfe, ihrerseits nicht genug Druck auf die Lehrer ausgeübt zu haben, ihre Tochter während der Klassenfahrt zum Arzt zu bringen. Bei der Anhörung beteuerten die Ärzte, die Schülerin habe nicht schwer krank gewirkt und nicht darauf bestanden, einen Arzt aufzusuchen. Die Untersuchungen zum Tod der 17-Jährigen dauern an.

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