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Tödliche Diagnose Knochenkrebs: Todkranker Teenager (19) begeht Suizid vor den Augen seiner Familie

Mit nur 19 Jahren wählte ein Teenager aus Australien den Freitod, nachdem er an unheilbarem Knochenkrebs erkrankt war (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Art_Photo

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Wenn junge Menschen mit Anfang 20 Zukunftspläne schmieden und ihre Träume verwirklichen, dann scheint es, als könne nichts dem Tatendrang im Weg stehen. Im Fall von Rhys Habermann war das Schicksal jedoch unerbittlich und beraubte den jungen Mann aus Wuddina im Süden Australiens all seiner Hoffnungen. Kaum volljährig bekam Rhys Habermann im Januar 2017 die niederschmetternde Diagnose Ewing-Sarkom - dabei handelt es sich um eine heimtückische Art von Knochenkrebs.

Todesurteil Knochenkrebs: Rhys Habermann litt am Ewing-Sarkom

Der 19-Jährige, der kurz vor seinem Schulabschluss stand, wurde durch die Krebsdiagnose jäh ausgebremst. Nachdem anfänglich ein Tumor in der Hüfte diagnostiziert wurde, streute der Krebs und bildete Metastasen in Rippen, Schultern, Schädel und Lunge. Für Rhys Habermann gab es keine Hoffnung auf Heilung, die Nebenwirkungen der Chemotherapie schwächten den Teenager zusehends. "Es war so schlimm, nach seiner Rückkehr von der Chemo zu hören, wie er sich stundenlang in seinem Zimmer übergeben musste", erinnerte sich Rhys Habermanns Mutter Liz in der britischen "Daily Mail". Letztlich fasste der sterbenskranke Teenager einen radikalen Entschluss: Rhys Habermann wollte nicht palliativ behandelt seinem Tod entgegensiechen, sondern sein Leben nach seinen eigenen Regeln beenden.

Krebskranker Teenager weiht Eltern in Suizid-Pläne ein

Der 19-Jährigen teilte der "Daily Mail" zufolge seinen Eltern Brett und Liz Habermann unumwunden mit, sich das Leben nehmen zu wollen. Für das Elternpaar, das drei weitere Kinder hat, ein schwer zu verdauender Schock. Dennoch ließen Brett und Liz Habermann nicht zu, dass ihr todkranker Sohn sein Leben allein beendet: Obwohl Rhys Habermann plante, sich in einem kahlen Motelzimmer das Leben zu nehmen, bestanden seine Verwandten darauf, in seinen letzten Augenblicken bei ihm sein zu dürfen. Selbst die Möglichkeit, wegen Beihilfe zum Suizid verurteilt zu werden, brachte die verzweifelten Eltern nicht von ihrer Entscheidung ab.

Todkranker Krebspatient erklärt Suizidabsicht in Video-Abschiedsbotschaft

Vor seinem Freitod nahm Rhys Habermann ein Video auf, in dem er wie in einem filmischen Abschiedsbrief seine Beweggründe darlegte und seiner Familie jedwede Mitschuld an seinem Tod absprach. "Ich glaube an mein Recht, nach meinen Regeln zu sterben. Das ist für uns alle hart, aber ich weigere mich, palliative Betreuung anzunehmen", so der sterbenskranke Krebspatient in seinem Video. Seinen Freitod ließ der 19-Jährige ebenfalls auf Video aufzeichnen, um nach seinem Tod beweisen zu können, dass sich seine Eltern nicht strafbar machten.

Selbstmord-Video als Beweis: Polizei ermittelte nach Tod von Rhys Habermann gegen Eltern

Kaum hatte Rhys Habermann sein Vorhaben in die Tat umgesetzt, traf die Polizei im Sterbehaus des Jugendlichen ein - die Ermittler gingen wie von dem 19-Jährigen befürchtet von einem tödlichen Verbrechen aus und stellten Beweismittel sicher. Doch erst nach 18 Monaten Ermittlungsarbeit wurden Liz und Brett Habermann vor Gericht freigesprochen. Nun setzt das trauernde Elternpaar alles daran, die Legalisierung von Sterbehilfe in Australien durchzuboxen.

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