Neues Virus in Australien entdeckt: Es tötet Menschen! Experten warnen vor tödlichem Fledermaus-Virus
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
08.04.2021 14.38
Haben wir nicht schon genug mit der Bekämpfung des Coronavirus zu tun? In Südaustralien, so berichtet es aktuell die britische "Daily Mail", wurde nun ein neues tödliches Virus entdeckt. Gefunden wurde es in Fledermäusen. Experten warnen davor, dass die "Tollwut-ähnliche Krankheit" auch uns Menschen töten kann, wenn das Virus unbehandelt bleibt.
Schock-Entdeckung in Südaustralien: Tödliches Virus in Fledermäusen entdeckt
Die südaustralische Gesundheitsbehörde hat am Donnerstag eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die Bevölkerung auffordert, jeden Kontakt mit Fledermäusen zu vermeiden. Dr. Louise Flood vom Department for Health and Wellbeing's Communicable Disease Control Branch sagte, dass das Australian Bat Lyssavirus (ABL) bereits das dritte Mal in Fledermäusen in Südaustralien nachgewiesen wurde.
ABL-Virus ähnelt Tollwut! Bei Nicht-Behandlung ist es tödlich
"ABL ist eine Tollwut-ähnliche Krankheit, die auf den Menschen übertragen werden kann, wenn er von einer infizierten Fledermaus gebissen oder gekratzt wird. Sollte die Behandlung bis zum Auftreten der Symptome hinausgezögert werden, so ist das Virus ausnahmslos tödlich", warnte Dr. Flood. Obwohl in der Regel nur ein Prozent der Fledermäuse Träger von ABL sind, seien die beiden jüngsten Entdeckungen besorgniserregend.
Während die Entwicklung von ABL durch Fledermausbisse oder -kratzer durch eine schnelle Wundversorgung und Prophylaxe verhindert werden kann, ist es wichtig, den Kontakt zu anderen von vornherein zu vermeiden, um eine Übertragung zu verhindern. Dr. Mary Carr vom Department of Primary Industries warnte auch Tierhalter, ihre Tiere von Fledermäusen fernzuhalten.
Das müssen Sie tun, wenn sie von einer infizierten Fledermaus gebissen oder gekratzt wurden
"Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Tier von einer Fledermaus gebissen oder gekratzt wurde, wenden Sie sich bitte an Ihren örtlichen Tierarzt oder an die Notfall-Hotline für Tierkrankheiten", erklärte sie. Im vergangenen Jahr gab es neun Fälle, in denen Menschen mit Fledermäusen in Kontakt kamen und vorsorglich behandelt werden mussten, einschließlich einer Tollwutimpfung. Jeder, der von einer Fledermaus gebissen oder gekratzt wurde oder mit Fledermausspeichel in Kontakt gekommen ist, sollte die Stelle sofort mindestens fünf Minuten lang reinigen und ein Antiseptikum auftragen, raten die Experten. Anwohner, die auf eine tote, verletzte oder in Not geratene Fledermaus stoßen, sollten die Fauna Rescue SA kontaktieren und sich von dem Tier fernhalten.
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sba/loc/news.de