Panorama

Unwetter-Chaos im März 2021: So heftig wütete Sturmtief "Klaus" in Deutschland

Sturmtief "Klaus" brachte jede Menge Chaos nach Deutschland. Bild: dpa

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Mit orkanartigen Böen hat das Sturmtief "Klaus" Deutschland getroffen. Bis zum Donnerstagabend gab es aber keine allzu großen Schäden. Insbesondere Gebiete im Nordwesten - und dabei vor allem die Küsten - lagen im Fokus. Nach einem stürmischen Donnerstag dürfte sich die Lage an der Wetterfront in Deutschland vorerst wieder etwas entspannen. Zwar soll es auch am Freitag in weiten Teilen des Landes weiterhin windig bis stürmisch bleiben, allerdings nicht so stark wie noch am Vortag, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte.

Sturm-Chaos in Deutschland: Sturmtief "Klaus" sorgt für Störung im Bahnverkehr

Das Sturmtief "Klaus" hatte am Donnerstag vor allem den Norden und Nordwesten des Landes getroffen, Bäume entwurzelt und Störungen im Bahnverkehr ausgelöst. Am Samstag soll der Sturm wieder stärker werden.

Allzu groß waren die Sturmschäden am Donnerstag nicht. Besonders in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein gab es aber zahlreiche witterungsbedingte Einsätze für Polizei und Feuerwehr, oft wegen umgestürzter Bäume oder lose gewordener Gebäudeteilen. Der Verkehr auf mehreren Bahnstrecken war in den Regionen beeinträchtigt, zwei waren gesperrt.

März-Unwetter sorgte für etliche Stromausfälle

In Bremen-Nord fiel die Stromversorgung großflächig aus, nachdem ein Baum auf ein Umspannwerk gestürzt war. In der Essener Innenstadt wurde ein Passant von einer herabstürzenden Dachpfanne am Kopf getroffen. In der Düsseldorfer Innenstadt lockerte sich - vermutlich ebenfalls durch den Sturm - ein Kirchturmkreuz. Laut Feuerwehr bestand die Gefahr, dass es herabstürzt. Auch andere Teile des Landes bekamen die Auswirkungen von "Klaus" zu spüren: In zwei thüringischen Landkreisen gab es Stromausfälle, in Rheinland-Pfalz verhedderten sich zwei etwa 50 Meter voneinander entfernte Kräne miteinander.

Sturmtief "Klaus" fegte mit bis zu 134 Stundenkilometern durch Deutschland

In Nordrhein-Westfalen gab es laut DWD Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern, in Schleswig-Holstein wurden bis zu 110 Stundenkilometer gemessen. An exponierten Orten wie dem Kieler Leuchtturm (128 Stundenkilometer), dem Feldberg im Schwarzwald (134 Stundenkilometer) und dem Brocken im Harz (134 Stundenkilometer) blies der Wind demnach noch heftiger.

Wetter-Prognose mit neuer Unwetter-Warnung: Am Samstag droht der nächste Sturm

Am Donnerstag erreichte das Sturmtief seinen vorläufigen Höhepunkt. In der Nacht zum Freitag sei man wieder in einer abschwächenden Phase, sagte ein DWD-Sprecher. Tagsüber ziehe der Wind zwar wieder an, allerdings nicht so stark wie am Donnerstag. Für Samstag erwarten die Wetterexperten dann ein neues Sturmtief. Dann könnte es wieder in Richtung Sturmböen, teils in Richtung orkanartige Böen gehen.

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/news.de/dpa

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