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Vulkanfeld in der Antarktis: Irre Theorie! Vulkan-Explosion unter Eis könnte Erde fluten

Der Mount Erebus ist der südlichste Vulkan der Welt. Er ist einer von zwei Aktiven Vulkanen der Antarktis. Bild: AdobeStock /Janet Muir/Danita Delimont

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Monster-Asteroid, Atombomben-Krieg oder Krankheit X: Die möglichen Szenarien für das Ende der Menschheit sind erschreckend. Nun sorgt ein britisches Klatschblatt mit einem weiteren für Aufruhr. Die Explosion eines riesigen Vulkanfeldes unter der Antarktis könnte die Erde unbewohnbar machen. Was steckt dahinter?

Riesiges Vulkanfeld in der Antarktis! Geringe Aktivität durch gewaltige Eismassen

Entlang des Westantarktischen Riftsystems gibt es jede Menge Vulkane. Das ist seit Jahrzehnten bekannt. Im Mai 2017 berichteten Wissenschaftler in einer Sonderpublikation der "Geological Society" von einer unglaublichen Entdeckung in der westlichen Antarktis. Unter dem Eis wurden etwa 100 bislang unbekannte Vulkane mit Hilfe von Satellitendaten und Radargeräten ausfindig gemacht.

Eisschmelze durch Erderwärmung könnte inaktive Vulkane aufwecken

"In vulkanischen Regionen wie dem Westantarktischen Riftsystem lastet hoher Druck von oben auf den Magmakammern in der Erdkruste. Das Gewicht des Eises drückt das Magma praktisch zu Boden", sagtUS-Geophysiker John Behrendt gegenüber dem "Deutschlandfunk". Die gewaltigen Eismassen sorgen dafür, dass die Vulkane vor sich hinschlummern. Doch durch den Klimawandel kommt das bisherige Gleichgewicht ins Schwanken. Die Erderwärmung lässt das Eis an den Polkappen schmelzen. Dadurch lässt der Druck auf die Magmakammern nach und die vulkanische Aktivität steigt an.

Bis zu 60 Meter! Wissenschaftler befürchten dramatischen Anstieg des Meeresspiegels

"Wenn es dann zu einem Ausbruch kommt, schmilzt noch mehr Eis", prophezeit Behrendt. Die Folge könnte eine Kettenreaktion sein - mit dramatischen Folgen für die Erde. Der Meeresspiegel würde dadurch noch schneller ansteigen.

Derzeit schmilzt das Eis in der Antarktis etwa sechsmal so schnell wie in den 1980ern. Laut einer Studie von Wissenschaftlern rund um Eric Rignot von der University of California von 2019 hat die Antarktis seit 2009 jährlich fast 252 Milliarden Tonnen Eis verloren. Zwischen 1979 und 19990 waren es noch 40 Milliarden Tonnen pro Jahr. Mehr als 80 Prozent der Süßwasserreserven der Welt sind in der Antarktis gespeichert. Würde es komplett schmelzen, würde der globale Meeresspiegel um etwa 60 Meter ansteigen.

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