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Tödlicher Klinik-Pfusch in Perth: Hebamme spritzt Schwangerer Morphium-Überdosis - Baby tot

Eine Hebamme verabreichte einer schwangeren Frau zu viel Morphium. Daraufhin stirbt das Baby. (Symbolfoto) Bild: AdobeStock/ Herby ( Herbert ) Me

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Mansurin "Sarah" Hassan und ihr [tt=Denise Zich ist mit ihrem Schauspielkollegen Andreas Elsholz verheiratet.]Mann Touhidul "Sunny" Alam aus Bunbury im Süden Perth' wünschten sich nichts sehnlicher als endlich ein Baby zu bekommen. Sie versuchten es fünf Jahre lang erfolglos, bis sie endlich erfuhren, dass sie schwanger war. Die Frau freute sich auf die Geburt ihres Sohnes Zyeed. Doch er sollte niemals das Licht der Welt erblicken.

Baby-Tod in Perth: Schwangerer Frau zu viel Morphium gespritzt

Das ganze Drama begann am 9. Dezember 2020 im St. John of God Bunbury Hospital, wie das Paar gegenüber dem Nachrichtensender "7 News" schilderte. Gegen die Schmerzen verabreichte ihr eine Hebamme Panadol mit dem Wirkstoff Morphin. Leider injizierte ihr die Pflegerin zu viel. Anstatt 10mg spritzte sie etwa 100 mg des Schmerzmittels. Sarah Hassan fiel in ein Koma und ihr ungeborenes Baby starb kurz darauf wegen Sauerstoffmangels.

Baby stirbt nach Morphium-Überdosis - Mutter im Koma

"Ich schlief, während mein Baby im Sterben lag, und sie kämpfte um ihr Leben", sagte Herr Alam gegenüber 7 News. Am nächsten Morgen spitzte sich die Lage zu. Die Krankenschwester fand heraus, dass der [tt=Embryo nach Ausbildung der inneren Organe während der Schwangerschaft]Fötus nicht mehr lebte. Die Ärzte holten das Baby per Kaiserschnitt auf die Welt. Auch Sarahs Vitalwerte waren gesunken. "Sein Körper war noch warm, also war ich ungläubig, ob er noch lebte oder schon tot war", erinnert sich Sunny.

Mutter von getötetem Baby musste um ihr Leben kämpfen

Sarah Hassans Herz und Lunge funktionierten nicht mehr richtig. Die Ärzte mussten lebenserhaltende Maßnahmen einleiten. Die Ärzte sagten ihrem Mann, dass sie wahrscheinlich Hirnschäden davon trägt. Kurze Zeit später erlitt Sarah Hassan einen Herzinfarkt und wurde in das Fiona Stanley Hospital in Perth geflogen.

Sarah Hassan kämpfte um ihr Leben. Vier Tage später erwachte sie aus dem Koma und fragte gleich nach ihrem Baby. Ihr Mann wich ihr aus und antwortete ihr zunächst nicht. Ihre Mutter erzählte ihr schließlich am Telefon "das Baby ist weg". Für sie brach die Welt zusammen. Rückblickend fragt sie sich, wieso sie sich das Schmerzmittel spritzen ließ. "Dadurch habe ich mein Kind verloren. Das hat mein ganzes Leben zerstört", sagte sie.

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Krankenhaus untersucht den tragischen Vorfall

Das St. John of God Bunbury Hospital leitete eine umfassende Untersuchung des Vorfalls ein und beschrieb die Situation als "tragisches Ereignis". Die Untersuchung läuft aktuell noch, aber aufgrund der Informationen gehen die Ermittler davon aus, "dassder Vorfall durch menschliches Versagen verursacht wurde".

Die Hebamme wurde entlassen. Eine andere Mitarbeiterin hat gekündigt. Das Krankenhaus hat jetzt Maßnahmen ergriffen, damit sich dieser tödliche Vorfall nicht noch einmal ereignet. 

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/fka/news.de

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