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Pippa Knight: Schwere Hirnschäden nach Grippe! Ärzte wollen 5-Jährige sterben lassen

Eine Grippeerkrankung führte bei der kleinen Pippa zu schweren Hirnschäden. Bild: dpa

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Ein Gericht soll klären, ob britische Ärzte ein todkrankes fünfjähriges Mädchen sterben lassen dürfen. Am Montag begann dazu eine Anhörung vor dem Familiengericht in London. Die Mutter der kleinen Pippa wehrt sich gegen die Entscheidung des Krankenhauses, in dem ihre Tochter seit bald zwei Jahren behandelt wird, die lebenserhaltenden Maßnahmen einzustellen. Eine Grippeerkrankung hatte zu schweren Schäden im Gehirn des Mädchens geführt, einer sogenannten akuten nekrotisierenden Enzephalopathie.

Schwere Hirnschäden nach Grippeerkrankung! Muss Pippa Knight sterben?

Pippas Mutter forderte, dass die Fünfjährige einen Luftröhrenschnitt erhält und zu Hause an ein mobiles Beatmungsgerät angeschlossen wird. "Ich werde sie nicht aufgeben", sagte die 41-Jährige. "Wenn es eine Möglichkeit für sie gibt, nach Hause zu kommen, dann ist es das, was Gott wollen würde." Niemand wisse, welche medizinischen Erkenntnisse es in der Zukunft geben werde, die Pippa helfen könnten. Der Vater war 2017 gestorben.

Der Anwalt des Krankenhauses betonte, der Fall sei tragisch. Doch angesichts von Pippas Zustand, ihrer Unfähigkeit, Vergnügen zu spüren, der Unmöglichkeit, einen Nutzen aus einem verlängerten Leben zu ziehen und dem Fehlen jeglicher Hoffnung sei der Antrag der Ärzte richtig.

Ärzte entscheiden über Behandlung von Todkranken

Der Fall erinnert an den des kleinen Alfie Evans. Der Junge, der im April 2018 im Alter von nur 23 Monaten gestorben war, hatte eine schwere neurologische Krankheit, die noch nicht klar diagnostiziert ist. Die Ärzte hielten weitere lebenserhaltende Maßnahmen für sinnlos, weil die Krankheit das Gehirn des Kindes fast vollständig zerstört habe, und wollten Alfie weiteres Leiden ersparen. Die Eltern dagegen wollten, dass ihr Sohn solange wie möglich lebt.

In Großbritannien entscheiden in der Regel die Ärzte, ob Todkranke weiter behandelt werden - in Deutschland hingegen sind es die Eltern. Kritiker vermuten, dass hinter der harten britischen Haltung auch die Furcht vor einer Kostenlawine für das nationale Gesundheitssystem NHS aus ähnlichen Fällen steckt.

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