Panorama

Tödliche Abnehm-OP: Frau (26) stirbt nach Magenbypass-Operation in der Türkei

Eine junge Mutter bezahlte den Wunsch nach einem schlankeren Körper mit dem Tod. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock/ shidlovski

  • Artikel teilen:

Khelisyah Ashamu wollte mit einer OP ihre Gewichtsprobleme in den Griff bekommen. Doch statt einer Traumfigur fand die junge Frau den Tod. Die junge Mutter aus Großbritannien, die ihre überschüssigen Pfunde mithilfe einer Magenbypass-OP verlieren wollte, wurde nur 26 Jahre alt.

Tödliche Abnehm-OP: Junge Mutter stirbt nach Magenbypass-Operation

Wie aktuell der britische "Daily Star" berichtet, war die junge Frau für den Eingriff extra in die Türkei gereist. Bei der Untersuchung des tödlichen Eingriffs stellte sich schließlich heraus, dass Khelisyah Ashamu eine Firma namens "Get Slim" in der Türkei mit der Magenbypass-Operation beauftragt hatte. Nur eine Woche nach der Magen-Operation im Februar letzten Jahres starb die 26-jährige Mutter, nachdem sich ihr Zustand plötzlich rapide verschlechtert hatte.

Bei der Gerichtsanhörung im Osten Londons nahm Ashamus Anwältin die Firma "Get Slim" hart ins Gericht. Ihren Ausführungen zufolge hätte das Unternehmen die Gefahren eines derartigen Eingriffs auf seiner Website nicht deutlich gemacht. "Dann wäre sie das Risiko möglicherweise nicht eingegangen, wenn sie sich dessen bewusst gewesen wäre", erklärte die Anwältin der Verstorbenen.

Obduktionsergebnis wirft Fragen auf: Führten Ärzte die falsche Operation durch?

Ebenfalls fraglich ist, ob Khelisyah Ashamu überhaupt ihre geforderte Magenbypass-OP erhalten hat. Demnach habe die Obduktion ergeben, dass Ashamu einen Schlauchmagen erhalten habe. Unter einem Schlauchmagen oder auch einer Schlauchmagenbildung versteht man eine Operationstechnik aus dem Spektrum der Adipositaschirurgie, die einer Verkleinerung des Magenvolumens dient.

Familie trauert um junge Mutter! Khelisyah Ashamu hinterlässt einen kleinen Sohn

Dem Bericht nach fand Ashamus tödlicher Eingriff am 2. Februar 2019 statt, nachdem sie ihren Sohn per Kaiserschnitt zur Welt gebracht hatte. Ihre Eltern sagten in einer Erklärung, sie seien durch den Verlust der "wunderbaren Mutter und Tochter am Boden zerstört". Weiter fügten sie hinzu: "Sie hatte so viel, auf das sie sich freuen konnte. Jetzt wird ihr Sohn seine Mutter nie kennenlernen, und sie wird ihn nicht aufwachsen sehen. Wenn wir verstehen können, was passiert ist, wird unsere Tochter hoffentlich in Frieden ruhen, und ihr Sohn wird eines Tages verstehen, wie es dazu kam, dass ihm seine Mutter genommen wurde." Die Untersuchung des Falls dauert an.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/loc/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.