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Suzanne Eaton vergewaltigt und ermordet: Lebenslange Haft für Mörder von Dresdner Forscherin

Ein Grieche vergewaltigte und ermordete Suzanne Eaton brutal. Bild: dpa

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Überfahren, vergewaltigt und in einen Schacht geworfen: Am 2. Juli 2019 wurde die deutsche Wissenschaftlerin Prof. Suzanne Eaton brutal auf Kreta ermordet. Ein 28-jähriger Priestersohn hat die grausame Tat bereits gestanden. Nun wurde ihm der Prozess gemacht.

Brutaler Mord auf Kreta: Deutsche Wissenschaftlerin angefahren, vergewaltigt und weggeworfen

Suzanne Eaton nahm im vergangenen Sommer an einer Konferenz in der kleinen Hafenstadt Kolymbari teil. Von einem Ausflug kehrte die Dresdner Zellforscherin jedoch nicht zurück. Wanderer fanden ihre Leiche in einer kleinen Grotte nahe der Ortschaft Maleme, rund zehn Kilometer von Kolymbari entfernt. Die Grotte war während des Zweiten Weltkriegs von der deutschen Wehrmacht zu einer Art Depot für Munition und Waffen ausgebaut worden, die die Insel damals besetzt hatte.

Der 28-jährige Mörder gestand die Tat bereits in zwei Vernehmungen, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Laut Vernehmungsprotokoll sei er mit seinem weißen Hyundai vom Holzsammeln gekommen, schreibt das Blatt. "Auf der gegenüberliegenden Seite lief eine Frau. Sie joggte schnell, hatte eine schwarze Sporthose und ein bauchfreies, pinkes Top an", wird der Grieche zitiert. Laut "Bild" habe er diese "übermächtige Kraft gespürt, der Frau zu folgen". Der Grund: Er wollte Sex mit einer Fremden haben. "Wenn es sein muss mit Gewalt", soll er in den Vernehmungen gesagt haben.

Polizei schnappt Mörder von Suzanne Eaton nach 13 Tagen

Er fuhr die Wissenschaftlerin zweimal an."Sie hatte Blut am Kopf, lebte noch, wimmerte", zitiert die "Bild" aus den Protokollen. Er legte die Frau in den Kofferraum und fuhr mit ihr zu der Nazi-Höhle. Dort vergewaltigte er sein sterbendes Opfer dreimal. Suzanne Eaton soll währenddessen bewusstlos, vermutlich sogar bereits tot gewesen sein. Ein Porno habe ihn dazu inspiriert. Nachdem er sich an ihr vergriffen hatte, warf er sie in einen sieben Meter tiefen Schacht. Nur 13 Tage nach dem grausamen Mord schnappte die Polizei den Täter. 

Lebenslang für Mörder von Dresdner Forscherin Suzanne Eaton auf Kreta

Auf Kreta ist am Dienstag ein 28 Jahre alter Mann für den Mord an der Dresdner Max-Planck-Forscherin Suzanne Eaton zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Das Gericht in der kretischen Küstenstadt Rethymno sah es als erwiesen an, dass der Mann die zum Tatzeitpunkt 59 Jahre alte amerikanische Biologin im Sommer 2019 vergewaltigt und getötet hat. Mildernde Umstände, die die Verteidigung vorgebracht hatte, waren vom Gericht nicht angenommen worden.

Der Verurteilte hatte während des Verfahrens geltend gemacht, es habe sich um einen Unfall gehandelt, und hatte die Vergewaltigung stets bestritten, berichtete die griechische Zeitung "To Proto Thema". Er habe seine ursprünglichen Aussagen auf Druck der Polizei hin gemacht.

Wanderer hatten die Leiche der Frau in einer Grotte nahe der Ortschaft Maleme gefunden. Der Täter - Sohn eines Priesters, verheiratet, zwei Kinder - hatte zugegeben, die Biologin mit seinem Wagen zweimal angefahren zu haben. Der damals 27-Jährige hatte die Frau nach Angaben griechischer Medien dann vergewaltigt und die Leiche in einen Schacht geworfen, der während des Zweiten Weltkriegs als Bunker genutzt worden war.

Die aus Oakland (Kalifornien/USA) stammende Biologin war 2000 an das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) nach Dresden gekommen. Mit ihrem Team erforschte sie an Fruchtfliegen, wie Zellen miteinander kommunizieren, um Gewebe einer bestimmten Größe und Form zu bilden. Als Professorin am Biotechnologischen Zentrum der TU Dresden war sie zudem maßgeblich beteiligt am Erfolg der Hochschule in der Exzellenzinitiative. Die zweifache Mutter war am 2. Juli 2019 am Rande eines Expertentreffens auf der griechischen Insel Kreta Opfer des Verbrechens geworden.

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/fka/news.de/dpa

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