Hirnfressende Amöben in Texas: Behörden schlagen Alarm! Junge (6) stirbt an Killer-Parasiten
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
27.09.2020 18.22
Im US-Bundesstaat Texas wurde nach dem Tod eines 6 Jahre alten Jungen der Katastrophenfall ausgerufen. Ersten Erkenntnissen nach hatten sich Killer-Amöben durch das Gehirn des Kindes gefressen, die er sich durch die örtliche Wasserversorgung eingefangen haben soll. Die Behörden gehen davon aus, dass sich noch mehr Parasiten im Wasser befinden könnten.
Hirnfressende Amöben töten Jungen (6) in Texas
Wie aktuell beim britischen "Daily Mail" zu lesen ist, verstarb der kleine Junge aus Lake Jackson am 8. September, nachdem er in der Stadt im Wasser gespielt hatte. Die Ermittler glauben, dass die Amöbe (auch Naegleria fowleri genannt) entweder durch ein Planschbecken in der Stadt oder durch einen Schlauch im Haus der Familie in den Körper des Jungen eingedrungen ist.
Killer-Amöben gelangen durch die Nase in den Körper
Der Befall mit fleischfressenden Amöben ist normalerweise tödlich und erfolgt über die Nase. 90 bis 95 Prozent der Infizierten sterben. Im August starb bereits der 13-jährige Tanner Lake Wall nach einem Familienurlaub auf einem Campingplatz in Nordflorida. Auch er hatte sich mit den tödlichen Parasiten infiziert. Schon im Juli gab das Gesundheitsministerium von Florida bekannt, dass ein weiterer Fall in Hillsborough County gemeldet wurde.
Das sind die Symptome von Naegleria fowleri
Das Zentrum für Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) teilte mit, dass Menschen nicht durch Verschlucken von kontaminiertem Wasser mit den Amöben infiziert werden können. Auch können die Parasiten nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Diejenigen, die mit Naegleria fowleri infiziert sind, haben Symptome wie Fieber, Übelkeit und Erbrechen sowie einen steifen Nacken und Kopfschmerzen. Die meisten Infizierten sterben innerhalb einer Woche.
Gefahr der Kontamination! Lake Jackson rät vom Gebrauch des örtlichen Wassers ab
Das Schwimmbecken, in dem der 6-Jährige vor seinem Tod gespielt hatte, wurde mittlerweile von der Stadt geschlossen. Um weitere Todesfälle durch gehirnfressende Amöben zu verhindern, hat die CDC weitere Test angeordnet. Drei von elf untersuchten Standorten fielen demnach positiv auf Amöben aus.
Es gilt nun herauszufinden, ob sich die Amöben möglicherweise im Wassersystem von Lake Jackson befinden. Am Freitag wurden acht Gemeinden, darunter auch Lake Jackson, angewiesen, das Wasser nicht zu trinken bis die Untersuchungen abgeschlossen sind.
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sba/news.de