Hai-Attacke an der Gold Coast: Raubfisch zerfleischt Surfer - Mann (46) gestorben
Erstellt von Claudia Löwe
09.09.2020 14.32
An der berühmten Gold Coast im Osten Australiens hat es erstmals seit Jahren wieder eine tödliche Haiattacke gegeben, die für traurige Schlagzeilen sorgt.
Hai-Attacke in Australien: Mann (46) an der Gold Coast von Hai zerfleischt und getötet
Ein nach Berichten der britischen "Daily Mail" 46 Jahre alter Mann sei vor Greenmount Beach in Queensland von einem Raubfisch in ein Bein gebissen worden und an seinen schweren Verletzungen gestorben, bestätigte ein Sprecher der örtlichen Rettungsdienste am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Bei dem Opfer soll es sich um einen Surfer handeln, der inzwischen als Immobilienmakler Nick Slater identifiziert wurde. Rettungsschwimmer und andere Badegäste hätten den Verletzten an Land gebracht, berichtete der Sender ABC.
Letzte tödliche Hai-Angriffe auf Surfer an der Gold Coast liegen Jahre zurück
Angriffe mit Todesfolge an der gerade bei Surfern und Tauchern beliebten Gold Coast sind sehr selten. Zuletzt war 2012 ein junger Surfer in der Region von Nobby Beach von einem Hai angegriffen worden, er überlebte jedoch. 2003 wurde ein Mann in seichten Kanalgewässern in Burleigh Waters von einem Bullenwalhai tödlich verwundet. Die letzte tödliche Attacke in offenem Wasser an dem 57 Kilometer langen Küstenabschnitt liegt aber bereits mehr als 60 Jahre zurück: Damals starb ein 21-jähriger Schwimmer vor Surfers Paradise.
Versagten die Schutznetze gegen Hai-Angriffe?
Nach einem Bericht des Senders 7News kam die jüngste Attacke unerwartet, da es in Greenmount Beach Netze zum Schutz vor Haien gebe. Sicherheitskräfte suchten zunächst vergeblich nach dem Tier. Die Strände der Region südlich von Brisbane sollten am Mittwoch gesperrt werden.
In ganz Australien hat es damit Statistiken zufolge in diesem Jahr bereits sieben tödliche Haiattacken gegeben. Weitere sieben Menschen wurden teilweise schwer verletzt. So viele fatale Begegnungen zwischen Haien und Menschen gab es in Down Under bisher nur selten.
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loc/news.de/dpa